Dienstag, 31. Dezember 2013

High five mit dem Rochen

Ich, als begeisterter Tierfreund und -fan lässt sich die Chance natürlich nicht nehmen, auch mal ein Besuch ins örtlich gelegene "Seaworld" zu gestatten. Schließlich ist man noch jung, muss sich auch mal was gönnen usw. Und außerdem waren die Tickets vergünstigt!
Mein Ausflug zusammen mit Cristina ( eine der ersten Personen,  die ich bereits Anfang des Jahres durch das Programm kennen gelernt habe, allerdings erst einige Monate nach mir, im Dezember ankam) startete schon relativ früh. So kam es, dass wir uns nach einigen Schwierigkeiten bei der Eingangskontrolle auch mit frischem Brot von Publix hineingeschmuggelt(sind die blöd! ? Was verbieten die bitte frisches Brot!?) hatten und schon um 10 den Park erkunden konnten. Cristina und ich nahmen uns sofort alle Attraktionen vor. Als erstes natürlich gleich die, die mir von Anfang an am sympathischten war: Eine Art frei hängende Achterbahn,  bei der man aber nicht sitzt,  sondern sich der Sitz soweit nach vorne lehnt,  dass man auf dem Bauch durch die Luft geschleudert wird. Sehr beruhigendend von Cristina an dieser Stelle: "sieht ein wenig harmlos aus, ist echt schlimmer" gesagt zu bekommen. Jedenfalls,  war der Park Ende Dezember so leer, dass wir uns fast überall direkt in die Attraktion begeben konnten, so auch in diese Attraktion, die echt gar nicht so schlimm war wie sie aussah...
Das Schlimmste überstanden klapperten wir noch die andere Achterbahn ab, eine Wasserbahn,  bei der man Gott sei Dank nicht so nass wird und die mittendrin zur Achterbahn umfungiert, eine andere Attraktion,  die ich gar nicht beschrieben kann? Man glitscht in einem Wagon, ein wenig dem Breakdancer ähnlich, auf der Eisfläche herum und guckt sich was über Pinguine an. Zum Schluss folgte noch ein 360º 3D-Kino über eine Schildkröte und das war wirklich sehr, sehr schön.  Nach 2 Stunden hatten wir so alle Attraktionen gesehen und konnten uns nun nach einem Lunch der illegal eingeführten Brote, den Shows,  wofür "Seaworld" wohl eher bekannt ist widmen.
In der "dolphin cove" schauten wir bei der Delfinfütterung zu und ich hatte nach vielen Fehlversuchen sogar das Glück einen Delfin zu streicheln.  Kurze Zeit später wies uns ein Delfin nett darauf hin, dass wir nun schon lange genug am Beckenrand gestanden hätten und machte uns mit einem Flossenschlag von oben bis unten nass. Wir zogen daraufhin weiter zum Rochenbecken... Die Tierchen fanden unsere Gesellschaft wohl besser,  denn immer wenn wir unsere Hände ins Becken streckten gaben sie uns ein High-Five. Und das kommt nicht daher,  dass sie durch ihre Flügelbewegungen uns zwangsläufig ein High-Five geben mussten. Die fanden uns einfach cool und wollten das so. Sind eben nette Tiere...
Nun zu den Shows:Die erste Show, die wir uns angesehen haben:"Blue Horizons" war auch gleichzeitig meine Lieblingsshow. Delfine, Vögel,  Akrobatik und schöne Musik. Bei "Clyde and Seamore take pirate island" stand eher die Komödie mit Seelöwen und Walrossen im Vordergrund. 
Auf unserem Weg zum eigentlichen Höhepunkt des Abends, der "One Ocean"-Show mit den riesigen Orkas, fanden wir einen perfekten Fotopoint für die Weihnachtsfotos: Eine Schneekugel in XXL-Version. Eine richtig coole Idee, blöd das Disney das nicht hat ...
Zufällig fanden wir auch noch eine weitere Attraktion: Die Reise mit dem Polarexpress (basierend auf dem Film.) Eine Art 4D-Kino bei der wir tatsächlich am Nordpol gelandet sind. Da war sogar der Weihnachtsmann!! Der seine weise Brille aber anscheinend im "Costuming" vergessen hatte. Noch schnell die Eisbären gegrüßt,  begaben wir uns zu unseren deluxen Plätzen im "Shamu Stadion". Natürlich waren wir nicht so blöd und hatten uns auf die ersten Reihen mit den Warnschildern:"you definetly get wet" gesetzt, nur um dann bereits nach den ersten Spritzern überrascht von Dannen zu ziehen. Gut abgesichert, in Entfernung, genossen wir den Abschluss des Tages.  Die berühmte Show mit Shamu hat mich allerdings nicht so ganz umgehauen. Die Wale sind zwar mal durchs Wasser geschwommen aber große Interaktion mit den Tierpflegern gab es nicht mehr. Da Jakob leider nicht dabei war, um sein unnötiges( vielleicht in dieser Situation mal angebrachtes Wissen zum Besten zu geben) recherchierte ich also selber nach. Mit dem Ergebnis, dass Cristina Recht in der Annahme lag, dass das große Todesunglück vor einigen Jahren tatsächlich in diesem Seaworld in Orlando passierte und die Show daher ein wenig umgestaltet wurde. Okay dann reicht mir halt die schön entspannende Inselmusik.. 
Ich verbrachte mit Cristina also einen wirklich schönen Tag, der abends noch durch einen Besuch im "Chillers"(einem Club in der Churchstreet Downtown Orlandos) abgerundet wurde!

"Are you really from Germany?" - Eine Ode an die dümmsten Fragen

Aus gegebenem Anlass und weil mir teilweise einige Fragen aus den Ohren raus kommen muss ich nun einmal - nach fast 6 Monaten ein Resümee der dümmsten und nervigsten Fragen aufführen,  die ich bei meiner Arbeit je ertragen musste. Und einige tun mir mittlerweile wirklich verdammt weh...
Zunächst einmal Fragen, die ich soweit noch nachvollziehen kann und die nicht ganz so dämlich sind:
- Where is Snowwhite? (Wo ist Schneewittchen?)
-Where are the restrooms? (Wo sind die Toiletten?)
-When is the firework? (Wann ist das Feuerwerk? )
Man merkt, die Fragen sind unnötig wenn man mal vernünftig den Parkplan lesen wurde, aber okay die Amis gehören eben nicht zu den Schlausten.
Jetzt möchte ich mal ein paar Fragen vorstellen,  bei denen ich entweder am liebsten anfangen würde zu weinen zu lachen oder zu töten..
-Do you live in the castle behind the shops? (Lebst du in dem Schloss (Kulisse) hinter den Shops?
-Are you really from Germany/ Do you really speak German? (Seid ihr wirklich aus Deutschland / Sprecht ihr wirklich Deutsch? )
Ungelogen, diese Frage muss ich mir täglich geben und ich muss mich immer stark zusammen reißen, dass ich nicht in den Brunnen auf unserem Marktplatz springe und versuche mich zu ertränken.. Wenn ich lieb drauf bin versuche ich mein Bestes in einem ruhigen Ton einfach nur ein "Ja" entgegen zu bringen, wenn ich allerdings leicht gereizt bin erzähle ich auch gerne mal, dass ich aus Italien komme ... Traurigerweise wird mir das auch noch geglaubt, so dass ich den Witz immer und immer wieder aufklären muss und mich dann ungläubige Amis verdutzt anstarren.  Manchmal bekommen sie auch Unterstützung von meinen Arbeitkollegen, die dann erklären dass wir die Namensschilder eben aus diesem Grund tragen: Da steht drauf woher wir kommen und welche Sprache wir sprechen..
Etwas richtig trauriges ist mir in diesem Zusammenhang erst gestern wieder im Steinshop passiert.  Ein Gast kommt zu mir und fragt mich in welcher "village" (Stadt) wir denn gerade wären.  "Stadt? .. Sie wissen aber schon in welchem Land Sie sich gerade befinden?" Daraufhin sieht er mich nur verdutzt an. Weiß er also nicht.. "Gut, lass uns mal sehen, also wir sind in Europa - so viel kann ich sagen." Weiterhin Stille.. "Ein weiterer Tipp. Die Hauptstadt ist Berlin!?" Nichts.. "Wir sind in Deutschland." Mehr als ein "ah" bringt der hoffentlich angetrunkene Mann nicht mehr heraus. Ich sehne mich wieder nach dem Brunnen. Hoffentlich kann der keinen Nachwuchs zeugen.

Eine andere Situation, die mich ebenso nervlich fertig machte passierte vor ein paar Tagen im Christmas Kiosk draußen.  Axel und ich warteten eigentlich nur noch auf das Feuerwerk, als plötzlich noch ein Gast etwas kaufen und dazu auch noch ein Gespräch anfangen wollte. Diesmal hielt ich mich dezent zurück.
Frau:"Do you live here?" (Lebt ihr hier?) Axel:"Yes" Mein Gedanke:Nein wir fliegen jeden Abend nach Hause..
Frau :"Do you work here?" /(Arbeitet ihr hier?)  Axel:"Yes" Mein Gedanke:Nein, wir verbringen freiwillig unsere Freizeit in diesem Laden - ohne Lohn natürlich - Ich kann mir keine schönere Aktivität hier in Florida vorstellen... Unglaublich,  wie ruhig Axel bleiben konnte. Manchmal bin ich leider etwas zu temperamentvoll, danke Papa!

Auch schön sind die Fragen, die mir nebenan in den letzten Wochen in der Glühweinbar gestellt wurden:
-"Is Glühwein made out of Glüh? "(Besteht Glühwein aus Glüh? )
-"Do you have Glühbeer?" (Habt ihr Glühbier?)
- "Is it to go?" - Mein leiser Gedanke: No, to stand!

Ebenfalls nervig sind die Fragen aus der Karamellküche z.B. wie wir denn immer in der Küche arbeiten können ohne nicht zu essen (haha) oder dass uns von dem andauernden Karamellpopcorngeruch nicht schlecht wird. Beliebt ist auch immer folgendes Gespräch:
Gast: "One Strawberry, please" (eine Erdbeere, bitte) Ich: "milk or dark chocolate"(milch- oder dunkle Schokolade)
Gast:"Yes" Ich wiederhole:"Milk or dark chocolate?" Die Antwort vom Gast:"Regular" ("normal")
Was zur Hölle .. @×@

Daher liebe Gäste,  hier ein Apell an euch: Denkt doch bitte ein einziges Mal nach bevor ihr sinnlosen Kram fragt! Zwingt eure Kinder nicht immer "Donke" zu sagen - ihr habt es eh nicht drauf, niemand will es hören und kurzum: es nervt! Sprecht mich nicht mit "Fräulein" an, außer ihr seid meine Eltern und ich hab' was verkackt. Klingelt im "Clock" nicht mit den "Kuhglocken", damit ich zur Kasse komme, sonst klatsche ich euch die irgendwann ins Gesicht,  schmeißt mir im "Wein" keine Dollarscheine entegegen. A) dürfen wir das nicht annehmen  und b) bin ich weder Stripperin noch Nutte. Und zu guter Letzt: fragt mich nie wieder etwas in die Richtung wie:
-"Where can I checkout?" ("Wo kann ich bezahlen?")
Oder -"Is this register open?" ("Ist diese Kasse auf?")
Wenn ich wahrscheinlich gerade direkt neben der Kasse stehe.
Bitte, bitte, bitte lasst das sein!
Aber, da ich ja weiß,  dass mir bereits morgen wieder Gäste genau solche Fragen stellen werden, versuche ich einfach nicht loszulachen oder mich zu ertränken und mich gefasst zu geben und weiter so "magical" zu sein, wie Disney es sich wünscht.  Und - als Strafe - werden genau diese Gäste dann leider zur Lachnummer des Pavillions, so gibt's dann wenigstens noch was zu lästern.
In diesem Sinne "tschus!"

Montag, 30. Dezember 2013

All I want for Christmas

Daytona Beach
Is beach.
An Weihnachten - also Heiligabend,  ging es nämlich an den Strand. Überraschenderweise wurde mir trotz meiner 6-Tage-Woche nämlich keine Arbeitsschicht aufgebrummt. Jakob, Johanna, 'enry und Imke, sowie Jäckchen im Gepäck, denn es wurde überraschend kalt, ging es nach Daytona (wo sonst eigentlich immer nur "Spring Break" gefeiert wird. Da war ich aber noch nicht, also hin da! Das coole: mit seinem Auto kann man direkt auf dem Strand ans Wasser fahren. Ein Drive-in-beach also, perfekt für die faulen Amis! Oder auch für Deutsche, wenn es bitterbitterkalt ist und man nur ein Pulloverchen dabei hat. So cruisten wir also erstmal mit unserer Karre auf dem Strand entlang. (Die Bezeichnung "Cruisen" kommt da übrigens wirklich her, so Jakob, unnötiges Wissen undsoweiter undsofort.)
Mittags haben wir schön im Fischrestaurant, weil ich Fisch ja so sehr liebe, diniert und sind anschließend noch ein wenig an der Promenade lang und durch die Läden geschlendert .. Schon ein komisches Gefühl, Heilligabend am Strand bei strahlendblauem Himmel zu verbringen,  weit weg von zu Hause und seiner Familie.
Einige Traditionen  wollte ich allerdings doch erhalten und so suchten wir in unseren Strandoutfits nach einer geiegneten Kirche in der Umgebung für unsere weihnachtliche Segnung. Dabei gerieten wir leider in eine etwas zwielichtige Gemeinde(oder Sekte!?), die beispielsweise an einen inneren Satan jedes Menschen glaubt und an Kinder, die leiden müssen.  Ich für meinen Teil stimme mit diesen Grundsätzen nicht ganz so überein und christlich klingt das nun auch nicht gerade.. Der Kirchenbesuch wurde also auf später verschoben.

Den heilligen Abend verbrachte ich nur mit meinen Liebten Annemarie,  die an dem Tag nur bis 5 arbeiten musste und Jakob. Ganz schick gemacht, Jakob sogar ganz edel im Hemd,  genossen wir unser Raclette-Fondue-Set, für das wir absolut zurecht beneidet wurden! Der billige Catch auf einem der ersten Throw-Outs hat sich also gelohnt. Weil Jakob, eigentlich wie immer, zu unserem Festmahl ein bisschen zu spät kam durfte er zur Feier des Tages die Zwiebeln schneiden.Nach einem Tischgebet bzw. Des hier üblichen "Piep, piep, piep" stürzten wir uns auf unser Abendmahl, bis ich die Bescherung irgendwann nicht mehr abwarten konnte. Auch wenn ich das schöne Geschenk meiner Eltern erst am nächsten Tag in Empfang nehmen konnte... Das trübte meine weihnachtliche Freude über meine anderen Geschenke nicht im geringsten.  Und wer mich diesbezüglich kennt - da bin ich schwierig! Meine Erwartung wurden allerdings übertroffen, das Zittern meiner Freunde war umsonst ich war glücklich und auch die Anderen schienen zufrieden durch die Mitbringsel von Santa Mickey. 
Als Abschluss des Abends ging es auf die Messe in die nahegelegene "Mary Queens of the Universe" neben den Outlets, die überraschenderweise wirklich groß und auch gut besucht war. Diesmal war das auch keine Sekte, sondern eine einfache katholische Kirche. Zu unserem Pech ergatterten wir leider nur noch Stehplätze und die waren nichtmal in der Ostkurve. Und einen coolen Ghospelchor gab es auch nicht. Das ganze versetzte mich eher in meine Konfizeit mit langweiligen Gottesdiensten zurück.  Mein Gedanke bestätigte sich als ich in den Ecken des Saales auch tatsächlich Menschen längst liegend schlafen sah. Ich ertappte mich zwar bei dem Gedankken mich dazu zu legen oder mich einfach nach Hause in mein Bett zu verziehen, konnte das Annemarie aber doch nicht zumuten.
Nach 1 1/2 Stunden war der Spuck dan endlich zu Ende und für mich stand fest: Nächstes Jahr wird es wieder das Krippenspiel,  wo ich mich noch über arme Kinder in der Schafrolle lustig machen kann!
Heilligabend mit Anne & Jakob
Das war also mein Heilligbend tausende Kilometer von meiner Familie entfernt.  Den 1. Und 2. Weihnachtstg (der hier eigentlich fast gar nicht zelebriert wird) arbeitete ich quasi durch. Nur am 1. Weihnachtstag blieb abends Zeit für eine intime Weihnachtsfeier im Kreis der Merchis mit 40Leuten, Pizza & Wichteln.
Alles in allem also doch ein gelungenes Fest und in diesem Sinne: Merry Christmas! 

Montag, 9. Dezember 2013

Dezember ohne Kälte - oder anders - Weihnachten in Florida

Dancing Lights @ Hollywood Studios
Pünktlich zum 2. Advent mal ein Blogeintrag der sich ein wenig mit der "besinnlichen" Zeit befasst. Obwohl es überraschender Weise zwischenzeitlich bitterkalt war(mit 4 Grad sogar kälter als in good old Germany), ist mit floridianischen 25 Grad wieder die Normalität eingekehrt. Soist es also auch zu erklären,  dass ich momentan mehr Lust auf ein kühles Eis als auf eine heiße Schokolade habe. Solche Temperaturen lassen nunmal nicht wirklich Weihnachtsfieber aufkommen, auch wenn die Blätter der Bäume vor dem deutschen Pavillion in einer nächtlichen Hau-Ruck-Aktion abgesägt wurden und nun alles ganz kahl aussieht. Mit Top und Hot Pans lässt sich also der Tag genießen - wenn man nicht gerade arbeiten muss. So wie jetzt. Mit zwei freien Tagen habe ich derzeit eine 49-Stundenwoche. Und weil ich das Glück so richtig heraus fordern will hoffe ich für die Woche um Weihnachten und Silvester herum eine 6-Tage-Woche, denn das bedeutet Overpay (also mehr Bezahlung) und die kann ich für meine nächsten Trips gut gebrauchen!
Wenn ich dann doch mal frei habe versuche ich ein wenig durchzuatmen und mich um Weihnachtsgeschenke für das nahende Fest zu kümmern.  Wer mich kennt weiß,  ich bin organisiert: von daher liegen die Hälfte meiner genialen Einfälle auch schon in Schubladen bei mir zu Hause gelagert und warten nur noch darauf, demnächst - wenn ich wieder Zeit habe - von mir verpackt und unter unseren nagelneuen Weihnachtsbaum gelegt zu werden. Denn sensationellerweise haben meine Roomies bei Ikea eine richtig schöne Tanne abgestaubt und sie mit kitschig pinken und orangenen Weihnachtsornamenten geschmückt. Meine Mama würde sicher die Hände über den Kopf zusammen schlagen bei dieser Farbkonstellation! Aber wenigstens etwas Weihnachtsstimmung wird darüber vermittelt.. Denn selbst beim Plätzchen backen mit deutscher Musik hardert es daran noch  ein wenig.. Da hilft auch nicht das Housing-Event des Winters: ein riesen Ball in einm der größten Disneyresorts.. Zum großen Essenbuffet kamen wir leider aufgrund unserer Arbeitsschichten etwas zu spät und so konnte uns wohl auch der Kunstschnee nicht mehr so ganz beeindrucken ...
Also zurück zur Weihnachtsstimmung im Epcot beziehungsweise im deutschen Pavillion: Vor Deutschland haben wir einen "Christkindlmarkt" bekommen, mit zwei kleinen Ständen. Der eine ist passend zur Jahreszeit ein Weihnachtsshop. "Reinhardt", ein Deutscher vom Typ "Anker auf sem Oberarm" graviert dort mit seiner asiatischen Frau Ornamente und kreiiert diese dort auch selbst.  Der 2.Shop ist die Glühweinbar ( die meiner Meinung nach derzeit beste Position)Do3ert verkaufen wir ein paar Cookies der Karamellküche,  Weine und ganz wichtig: Glühwein,  Eierlikor, Kinderpunsch und so einen widerwertigen ekelhaften salzigen Karamelldrink, den die Amerikaner auch noch wegsaufen wie nichts Gutes. Jedenfalls ist dort komischerweise nicht ganz o viel los wie drinnen(Christmasshop & Karamellküche explodieren) und man kann immer noch gut mit den anderem Deutschen quatschen.  Außerdem kann man von dort aus abends wunderbar das "Illuminations"-Feuerwerk sehen und jetzt neu zur Weihnachtszeit auch noch die Christmas-Version, die nach dem normalen Feuerwerk gestartet wird. Das ist wirklich schön.  Zwischenzeitlich wird "Frieden auf Erden" auf allen Sprachen des Worldshowcase verkündet und passend zur Sprache leuchten die Länderpavillions dann auf.  Am Ende ist es einfach nur noch ein riesiges Feuerwerk,  dass man sein eigenes Wort nicht mehr verstehen kann. Nach dem Weihnachtsfeuerwerk läuft bis Parkende (10.30 - da wir jetzt bis 9.30 aufhaben) Weihnachtsmusik und auf der großen silbernen Erdkugel,  de Wahrzeichen von Epcot funkeln Botschaften aus aller Welt, wie z.B. "Fröhliche Weihnachten" oder "Gute Nacht".
Winterball mit Marc, Christina, Tina, Ira, Johanna, Anka & Jana

Zwischen den beiden Ständen unseres Christkindlmarkets befindet sich eine  kleine Bühne, auf der beinahe stündlich :"Helga"(eine Fake-Deutsche,  die eigentlich Amerikanerin ist) deutsche Weihnachtstraditionen, wie den Weihnachtsbaum oder den Nussknacker, präsentiert.  Wenn "Olga"(Ich nenne Helga aufgrund ihres schlecht simulieren deutschen Akzents, der Russisch klingt, nur noch Olga) danach fragt, was alle deutsche Jungen und Mädchen lieben,  ist es mittlerweile beinahe zu einer Tradition geworden, dass alle Castmember "ADVENDSKALENDER!" reinbrüllen,  bevor sie es überhaupt aussprechen kann. Entnervt werden wir dafür leider nur noch ignoriert. Aber wer jetzt denkt unser Job ist blöd hat falscn gedacht: Am Ende ihrer Vorstellung kommt ein lebensechter Nussknacker, der in seinen übergroßen Schuhen kaum laufen kann und sich nicht mal alleine ausziehen kann ) und muss Fotos mit den Gästen machen.  Ihn auszulachen gehört natürlich zu den Sternstunden des Dezembers.
Zu den Sternstunden der Weihnachtszeit zählen im Epcot auch die "Candlelight Processionals". Dabei wird die Weihnachtsgeschichte von Stars, wie beispielsweise Whoppi Golderg vorgelesen und durch Chor und Orchester prunkvoll untermalt. Am vergangenen Montag standen Jana, Johanna & ich dafür geschlagene 2 Stunden an und dafür hat es sich echt gelohnt!  Die Lieder waren wirklich schön und besonders durch "Stille Nacht" waren Jana und ich sehr gerührt.  Zugegeben: Ja wir haben sogar ein wenig geschlurchzt, vielleicht auch ein wenig darüber hinaus.
Der Star der Vorlesung war übrigens Neil Patrick Harris (bekannt als Barney Stinson von "How I met your mother"). Ihn näher zu begegnen war natürlich das große Ziel von Allen, was dazu führte,  das zwischenzeitlich mehrere Deutsche ihre Positionen in den Shops verließen, um ihn während seines Besuchs im deutschen Biergarten, vom oberigen Balkon aus beobachten zu können. Schon heftig, was man alles für einen bekannte Persönlichkeit geht, obwohl es doch so einfach geht: Eine meiner Kolleginnen hatte das Glück,  dass er mit seinem Mann und seinen Kindern in den "Toy-Shop" spazierte und dort Kronen und Schwerter für seine "Drachenkämpfer" kaufte. Auch wenn mir so ein naher Kontakt verwert blieb, einen magischen Moment durfte ich trotzdem erleben: Nach Feierabend fuhr er mit heruntergelassenem Fenster im Van an uns vorbei und reagierte auf das hysterische Winken von Dennis und mir mit einem lässigen "Bye".
Nach so viel Trubel und Wirwar auf der Arbeit muss ich daheim erstmal runter kommen und wie geht das besser mit einem selbst gemachten Advendskalender von der Mama, mit deutschen Köstlichkeiten.  Also: Gleich mal Schauen was sich hinter der "9" verbirgt.

Freitag, 22. November 2013

Neues aus der Traumfabrik

Man mag es kaum glauben, die Zeit streicht ins Land .. Die Food&Wine Zelte sind abgebaut, über eine Nacht der ganze Pavillion und das gesamte Epcotcenter weihnachtlich geschmückt.  Vom einen Festival geht es direkt ins Nächste. Durch Food&Wine,  das Ende September startete, erhöhten sich mit der Zunahme der Besucherzahlen auch gleichsamt meine wöchentliche Stundenzahl. Eine 40-Stundenwoche erreichte ich so fast durchgehend. Nachdem es im September wirklich gähnend leer war, wurde es beachtlich stressiger: 2 Positionen waren fast überall gut zu gebrauchen und es gab Zeiten, in denen wir im Weinshop nur mit 4 Leuten auskamen. Kein Wunder bei dem Festivaltitel! Zusätzlich zu unseren 12 dauerhaften Länderpavillions waren so auch über 30 Fressbuden aufgebaut,  bei denen man Köstlichkeiten aus Hawaii, Polen oder Neuseeland bekommen kann. Wir sind uns nicht ganz sicher,  ob es auch den Amis so klar war wie uns, aber nicht alle Fressbudenstände waren Länder.  So gab es beispielsweise auch Destination "Cheese"(Käse) oder einen Stand, an dem es nur Bier gab. Der Stand war natürlich bei Deutschland! Wöchentlich gab es abends auch Konzerte, z.B. wurden "Eye of the Tiger" und "End of the Road" performt.
Während es im Epcot also wirklich voll und stressig wurde, tat sich auch in meiner persönlichen Arbeitswelt etwas: Nach gut drei Monaten wurde ich für die "Production" und den "Stock" trainiert. In der Küchenproduktion bin ich nun in der Lage Erdbeeren, Ananas & Marshmallows mit Schokolade zu überziehen und sämtliche Produkte der Karamellküche mit Karamell zu beträufeln. (Cookies, Äpfel,  Früchte). Mein Karamellpopcorn(meistverkauftestes Produkt im Paviolion) wird auch von Mal zu Mal besser. Dies immer mit dem Leitspruch: "Butter, Zucker, Karamell - Hitze aus, jetzt aber schnell!", im Ohr. Im Gegensatz zum Küchentraining von drei Tagen, ist das Stocktraining nur an einem Tag: Als Stocker sorgt man dafür,   dass alle Kassen mit genügend Tüten,  Stiften etc. versorgt sind, holt die Pakete ab, die zum Haupteingang oder in die Hotels geshippt werden und zu guter letzt: ist abends die Hauptperson beim Closing. Sorgt also dafür,  welche Castmember welchen Laden schließen,  schließt selbst einige Kassen und hat dann noch ein wenig Papierkram zu tun. Zudem gibt es noch den "Candystock", der nur in der Küche tätig ist und dort dafür sorgt, das alles vorhanden ist: genug gewaschene Äpfel,  vorgeschnittenes Karamell fürs Popcorn, Chewy Bars etc. ( die machenwir nämlich nicht selbst!) und - last but not least - genug saubere Bleche - wodurch einer der Hauptaufgaben des Candystocks darin besteht,  abzuwaschen. 
Ich bin nun also in  allen drei Bereichen, in denen wir arbeiten dürfen freigeschaltet. Floor,( das war das, wo man in den Shops rumsteht),  Production & Stock. Ende August hatten wir bereits die Möglichkeit, beim "Shiftpicking" anzugeben, auf welcher Position man am Liebsten arbeitet, zur welcher Uhrzeit und auf welche Stundenzahl man wöchentlich kommen möchte. Das hat für mich zur Folge, dass ich momentan eher weniger auf dem Floor bin, da ich Produktion als Erstwunsch und Stock als Zweitwunsch gesetzt habe. Desweiteren arbeite ich mittlerweile eher morgens - und wie bereits erwähnt komme ich mittlerweile gut auf meine 40Wochenstunden. Juhu! When dreams come true!
Die Letzte und vielleicht auch Wichtigste Veränderung: Ich bin Trainer! Nachdem ich vor einigen Wochen mein Trainerinterview erfolgreich gemeistert habe. (Bisschen 4 Keys runterleiern, paar Geschichten erzählen,  eine Prise Magic sein.) Nun durchlaufe ich alle Trainings, die ich seit meine, Beginn im Juli gemacht habe nochmal, bis ich schließlich alleine trainieren darf.
Der deutsche Pavllion begrüßt seinen jüngsten Merchandise-Trainer und das gesamte Epcot freut sich auf die Weihnachtszeit "Holiday around the World" ...

Mittwoch, 20. November 2013

Florida Crash Kurs

Sonnenuntergang in Sarasota
94 Stunden Zeit, einiges zu sehen.  Durch meine zwei regulären Tage, einem unbezahlten und einem bezahlten Urlaubstag war es mir nach viel hin und her gelungen,  vier Tage am Stück frei zu bekommen.  Auf dem Plan: das ganze Floridaurlaubsprogramm. Was einige deutsche Urlauber innerhalb zweier Wochen abklappern,  wollten wir von Montag bis Donnerstag erledigt haben. Los ging es also am Montag in aller früh Richtung Süden.  Unser erster Stopp auf der Floridakarte waren zwei Inseln vor Naples: Sanibel und Captiva Island ( wo auch schon Boris Becker greohnt hab - auf diesem Tripp war also nicht wie sonst üblich Jakob für unnützes Wissen zuständig,  sondern meine Mum.) Nunja, mein Vater fand beide Inseln gar nicht so klasse, weil die Parkbedingungen circa so gut waren, wie die in Miami und das bedeutet: schlecht.  Da überall nur Hotels und Ferienhäuser mit Privatstränden waren, hatten wir es bereits aufgegeben, uns ein Plätzchen für den Sonnenuntergang zu suchen. Eine übermächtige Macht hatte dann aber anscheinend doch Mitleid mit uns und schenkte uns einen öffentlichen Strand mit Parkanlagen, den wir beim Hinweg auf der Insel wohl oder übel übersehen haben mussten? Naja.. auf jeden Fall wurden wir mit einem wunderschönen Sonnenuntergang belohnt, an einem fast einsamen Strand. Auch sonst hatten beide Inseln wirklich schöne Strandhäuschen zu bieten, aber auch zahlreiche Millionen-Dollar-Bunker. Für die Nacht genügte uns dann doch unser Best Western in Naples.
Airboattour in den Everglades

Tag 2 der Reise führte uns in die Everglades. ( Das hatten meine Eltern natürlich auch schon gesehen.) Im Gegensatz zu ihrer letzten Airboattour durchs flache Gras entschieden wir uns - trotz Zeitnot - für eine einstündige Tour durch die Gewälder der Everglades. Für unser Geld erhielten wir nicht nur einen echt netten und coolen Guide, der uns durch die Gefilde driftete und meine Mum so einige Male nass machte, sondern auch eine Privattour. Hoch lebe die Nebensaision! Es ist also gar nicht mal so schlecht Anfang November nach Florida zu reisen. Und heiß genug ist es auch noch, wie meine Eltern leider am eigenem Leib merken mussten. Auf der Tour sind wir sogar 3 Krokodilen begegnet. Einem kleinen Baby- und einen großen voll gefressenen ( Puh! ! Glück für uns!) Im Wasser und einem weiteren auf der Landebene. Mit unserem Boat, sind wir dann ganz nah heran gefahren, um Fotos zu machen. Zu unserer großen Überraschung und Begeisterung führte uns der Guide aufs Land und stellte mich genau neben das Krokodil, welches nur kurze Zeit, nachdem wir wieder ins Boat gestiegen waren, auf uns zu bewegte und wieder ins Wasser glitt.  Ein weiteres Highlight dieser Tour war desweiteren, dass ich die Krokos mit Marshmallows füttern durfte. Marshmallows eben deshalb, weil sie gut sichtbar sind. Der Geschmack ist dabei übrigens egal, hauptsache sie sind gut sichtbar. Dieses Wissen muss ich eigentlich schnellstmöglich an Jakob weitergeben, das würde seine unnötigen Informationen sicherlich bereichern.

"Southernmost Point - Key West "
Meine Eltern waren jedenfalls nachhaltig beeindruckt und ich sowieso. Viel Zeit hatten wir allerdings nicht unserer schönen Highspeedsafari nachzutrauern. Zum Sonnenuntergang wollten wir in Key West sein. Auf unserem Weg über die Brücken der Florida Keys verschlechterte sich die Wetterlage leider mehr und mehr und verdichteten sich zu einer geschlossenen Wolkendecke, da half auch jegliches Schönreden von Mutti nicht mehr ;) Und auch nicht die leckeren Cookies vom goldenen M. Ohnehin wäre das mit dem Sonnenuntergang schwierig geworden, da wir erst bei Dämmerung ankamen. Von unserem Hotel bis zum bekannten Sunset-Pier waren es dann auch nochmal 20 Gehminuten. Als wir dort ankamen, war die Sonne allerdings nicht zu sehen, das Wetter war einfach zu schlecht.  Und so stellten wir uns einfach vor, dass wir einen malerischen Sonnenuntergang in Key West bewundern durften. Anschließend schlenderten wir noch die ganze Hauptstaße, die Duval Street, auf der Suche nach Souvenirs, zurück.  Bevor wir uns in einem der südlichsten Hotels der Staaten schlafen legten - und just by the way: so gut habe ich in einem Bett noch nie geschlafen! - besuchten wir noch die rote Boje "Southernmost Point - 90 Miles to Cuba" für eine nächtliche Fotosession. Schließlich wollten wir nicht riskieren,  dass dieser Fotopoint am nächsten Tag noch wegen Unwetterbedinungen abgesperrt werden würde,  wie man an einem stürmigen Abend wie diesem vermuten könnte.  Das Wasser platschte hoch über die Mauern und ließ nicht nur den gesamten Boden unterhalb der Plattform in Wasser versinken, sondern auch gesamte Straßen nahe unseres Hotels.  Zu unserem Glück verbesserte sich das Wetter am nächsten Tag und wir konnten bei Sonnenschein nochmal alle touristischen Orte Key Wests bewundern.  Ein Key West Lime Pie auf der Duval Street durfte da natürlich nicht fehlen! Ebenso wenig wie Bilder am Rainbow und Sunset-Pier. Bei strahlenden Sonnenschein sind wir dann wieder die Brückenstrecke zurück zum Festland getuckert. Bei Sonnenschein sieht das alles dann doch ganz anders aus. Viel schöner eben. Glitzerndes türkisblaues Wasser überall wo man hinblickt. Mein Vater musste sich danach dann wieder Richtung seiner Lieblingsstadt Miami bewegen, da wir von dort aus über die Interstate wieder an die Westküste nach Fort Meyers wollten. Am Abend dinnierten wir dann noch bei der Fastfoodkette "Steak 'n Shake", bei der die Seniors einer ortsansässigen High School ihren Footballsieg feierten, obwohl mein Vater und ich schwer der Meinung waren, dass das auch eine Schach oder Mathe AG hätte sein können ...
"Sunset Clearwater Beach"
Mein letzten Urlaubstag ließen wir an Stränden ausklingen. Zuerst in Fort Myers, wo mir allerdings viel zu viele Deutsche waren! Und gegen Abend in Clearwater Beach.  Der Strand ist auch nur 2 Stunden von hier weg und einfach wunderschön.  Der feinste Sand, den ich je zwischen meinen Zehen gespürt habe, ein langer Pier und viele Geschäfte und Cafes. Zum Sonnenuntergang gab es sogar Musik, der wurde hier also auch ein wenig so gefeiert, wie in Key West. 
Es war jedenfalls der schönste Sonnenuntergang meines Lebens und einer der schönsten Strände,  die ich je gesehen hab! Ein perfekter Abschluss für den Kurzurlaub!

I'm in Miami b**


Nach einem Strandzwischenstopp irgendwo zwischem Fort Lauderdale und Miami starteten wir unseren Mini-Miami-Tripp an der "Bayside"-Mall. Meine Eltern kannten das natürlich schon alles, da sie vor einigen Jahrzehnten schon mal da waren. Aus diesem letzten Trip entsprang auch die Empfehlung "Little Havanna" und "Little Haiti" anzusehen.  "Beides zwei Ziele, die man unbedingt gesehen haben muss!" So zumindest die Aussage der vielen Reiseberichte, die meine Mama in den letzten Tagen vor der Abreise verschlungen hatet. Was das denn nun letzendlich sein sollte, konnte mir allerdings niemand sagen. Nunja, um es kurz zu machen: Sehenswert ist es nicht. Arme Stadtteile von Miami halt, die mich persönlich sehr an die zwielichtigen Ecken Nassaus erinnerten. Aber vor 20 Jahren mag das sicher ganz toll ausgesehen haben, Mama. Aber vielleicht waren die Orte, die ich als "Little Haiti" oder "Little Havanna" zu sehen bekam ja gar nicht die tatsächlichen Orte, denn schließlich funktionierte die vorher noch so toll angepriesene Handyapp dann doch nicht mehr so gut und mein Handygps musste herhalten. 
Diese führte uns zwar erfolgreich in einen der ältesten Stadtteile Miamis:. Eine echt schöne Gegend mit vielen Geschäften und Eckkneipen. Unser Plan, danach noch weiter in einen anderen älteren Stadtteil, nach Coral Gardens zu fahren scheiterte alslerdings kläglich,  als wir uns 20km entfernt vom eigentlichen Zielort in Downtown Miami wiederfanden. Um die alten Nerven meines Vaters nicht noch mehr zu strapazieren, besuchten wir am Abend nur noch schnell den Ocean Drive, bevor wir in unser nächtliches Gemach "Motel 6" eincheckten.

Den nächsten Morgen starteten wir mit einem typisch amerikanischen Frühstück bei Mccdonalds! Anschließend begaben wir uns auf die Spuren unseres Lieblingsserienkillers der gleichnamigen Fernsehserie "Dexter" nach Harbor Island. Sein Apartment konnte man zwar nur über Ecken erspähen, weil alles als Privateigentum nicht zugänglich war, cool war es trotzdem! 
Auf meinen dringlichsten Wunsch musste sich mein Papa dann nochmal in Miamis Straßenverkehr begeben, da ich noch unbedingt ein Foto vor DEM Strandhäuschen am Miami Beach brauchte! Was tut man nicht alles für seine einzige Tochter ♡. Aus diesem Grund ging es anschließend auch noch in die größte Mall Floridas nach Fort Lauderdale weiter. Dort habe ich mir ersteinmal ein paar "Wintersachen" gegönnt!  Ja auch in Florida wird es mal kälter.  Und wenn es nur noch 68F (22º C) sind, ist ein kuscheliges Strickjäckchen echt gut zu gebrauchen! 

Sonntag, 3. November 2013

Family Reunion

"American Adventure"
Meine kleine Family Reunion bedeutete für mich zunächst einmal reichlich Stress. Wieso? Weil mir viele Urlaubstage leider vergönnt sind und ich darüber hinaus auch nicht jeden Tag beliebig frei haben darf. Dank einiger netten Mitcastmembern und einer bemühten Managerin hatte ich es glücklicherweise geschafft mir einige Tage ohne Arbeit zu erlauben. Am Sonntag reisten meine Eltern dann über Amsterdam und Detroit an und waren selbst für ihr Alter durch den Jetleg noch stark mitgenommen... Da half aber nichts, durch unseren engen Zeitplan mussten sie trotzdem durch! Am selben Abend noch besichtigten sie meine Suite in den Commons und ich wurde für meinen Tage-Tausch-Stress mit ausreichend Knorr-Fix-Tüten, Kinderschokolade und auf Omas Wunsch natürlich auch Dr. Oetker's Vanillepudding versorgt. Zudem hatte mir mein Mum wie in meiner Kindheit - also eigentlich bis vor zwei Jahren - einen ganz tollen Advendskalender gebastelt, der nun, da wir ihn nirgends sonst aufhängen konnten, leider in meinem Kleiderschrank hängt.  
Am nächsten Tag durften sich meine Eltern in der Florida Mall entspannen,  während ich arbeitete. Für den Abend erwartete uns schließlich ein ziemlich hartes Programm: Das Magic Kingdom.  Nach einer Stärkung bei Chilli's wagten wir uns in einen überfüllten Park mit gestressten Eltern und Kindern, die am Ende des Tages so fertig sind, dass sie nur noch nach Hause getragen werden können. (Darum arbeite ich lieber im Epcot! Da werden Wenigstens nur Besoffene nach Hause getragen.) Durch das Gedränge der Kinderwagen meisterten wir unseren Weg zur nagellneuen Attraktion: Mickey's Philharmagic ( ein echt schönes 4D-Kino), sowie zu "It's a small world", dem ich als Kind im Disneyland bereits verfallen ist. Ja, es ist ziemlich kitschig,  aber es erinnert mich an meinen glücklichen Disneyurlaub mit meinen Eltern vor mehr als 10 Jahrem. Das Feuerwerk "Wishes" konnten wir aufgrund der Überfülltheit des Parks kaum bewundern. Überall nur Geschiebe und Gedränge,  sodass wir uns lieber vorm Ende des Feuerwerks in Sicherheit,  Richtung Park Ausgang begaben.
"Wikinger in Norwegen"
Am Dienstag ging's für den ersten Kurzurlaub nach Miami. ( http://crp-alicia.blogspot.de/2013/11/i-in-miami-b.html )
Donnerstag hatten wir dann endlich Zeit uns genauer mit Orlando zu beschäftigen.  Aber - um das schonmal hervorzuheben: da meine Eltern schon ÜBERALL waren, kannten sie natürlich auch ALLES! Natürlich auch meinen Arbeitsplatz.  Dennoch statteten wir meinem Lieblingspark einem Besuch ab. Das hat für mich nun den großen Vorteil, dass ich jede Raucherrecke bestens kenne. Zum Leidwesen meiner Mum haben wir uns erstmal ein Fastpass für Soarin gezogen. (Mit Höhenangst über Kalifornien fliegen macht eben nicht jedem Spaß. ) Anschließend waren wir noch weiter im Futureworld unterwegs. Zunächst im "Living with the Land", eine Attraktion, bei der man unter Anderem durch ein XXL-Gewächshaus fährt,  später dann "Mission Earth":Die Geschichte der Menschheit wird dargestellt und man erschafft seine eigene persönliche Zukunft.  Diese Zukunftsversion sollte mein Opa eigentlich per Email erhalten haben, aber anscheinend gibt es noch gewisse Probleme mit Emails aus der Zukunft.
Den restlichen Tag verbrachten wir ausschließlich im World Showcase, spazierten durch die Länder und machten Touristenfotos. Das Lieblingsland meiner Eltern? Marokko. Und nicht nur wegen der nahegelegeen Raucherecke. Dort aßen wir nicht nur super lecker zu Mittag, sodern bekamen Cafe und Desert aufs Haus, da es leider keinen Castmembereabatt gibt! Schade aber auch.
Besonders lange hielten wir uns natürlich auch in Deutschland auf, denn ich musste meinen Eltern natürlich zu jedem Plätzchen ein paar Anekdoten erzählen..
Unseren Fastpass bei Soarin lösten wir am Ende des Tages trotzdem ein, da hilf auch kein Zittern und Flehen.  Ich hatte schließlich schon die langsamten, ruigsten Rides ganz Disney ausgewählt für meine Mum ausgewählt! . Auch wenn sie die meiste Zeit ihre Augen geschlossen hielt fand sie es ganz gut. Sagt sie jedenfalls ;) Unsere Zeit bis zum Feuerwerk verbrachten wir dann im Aquarium und sahen Delfine, Rochen & Manatees (Sehkühe). Für das vorherige Herzflimmern wurde meine Mum dann mit dem schönsten Feuerwerk überhaupt "Reflections of Earth" belohnt und am nächsten Tag verabschiedeten sich die Beiden für eine Kurzkreuzfahrt auf die Bahamas, während mich nun drei Tage hintereinader 11Stunden-Schichten erwarteten. Neid ist an dieser Stelle absolut an der richtigen Stelle! Völlig begeistert und entspannt kehrten 
sie am Sonntag zurück,  um gemeinsam mit mir für die nächsten paar Tage Urlaub in Florida zu machen. ( http://crp-alicia.blogspot.com/2013/11/florida-crash-kurs.html ) Am nächsten Tag hieß es für mich leider morgens erst ein wenig in der Karamellküche schuften, bevor es in die Hollywoodstudios ging. Dort schlenderten wir durch Straßen und besuchten die 4D-Kinos.  Da es in den Hollywoodstudios, anders als im Epcot oder Magic Kingdom leider kein Abschlussfeuerwerk gibt, wir aber am Parkeingang von "The Osborne Family Spectacle of Dancing Lights" gelesen hatten und mir das  erstaunlicherweise nicht bekannt war, statteten wir den "Streets of America" einen Besuch ab. Bereits Anfang November war alles schön weihnachtlich geschmückt und eine Liveband trällert Weihnachtslieder. Plötzlich fängt es an zuschneien und von einer auf die andere Sekunde erstrahlen 6000Lichter. Alles funkelt, alles glitzert. Atemberaubend! Besonders wenn man nicht weiß,  was einen erwartet.
"die Heimat"
Am letzten Tag ging es in den Stadtteil: Winterpark, in die Parkavenue, eine Shoppingmeile. Dort stießen wir auf einen niedlichen Süßigkeitenladen mit einer unvorstellbaren Auswahl an Limos und an Bonbons.  Wir probierten z.B. Popcorn und Bananensplitgeschmack aus.  Wirklich cool! Nachmittags shoppten wir noch in der Millenia mall und machten einen Abstecher nach Downtown disney. (Man muss es eben ausnutzen, wenn man ausnahmsweise mal mobil ist.) Abends ging es ins 2.teuerste Disndyhotel, das Polynesianresort. Auf Liegen vom dortigen Privatstrand schauten wir in aller Ruhe, fern ab vom Stressigen Getümmel das Feuerwerk des Magic Kingdoms an .
Nach einem Frühstück bei "Ihop"war der zweiwöchige Besuch meiner Eltern auch schon wieder vorbei und sie machten sich auf in Richtung kaltes-Winter-Deutschland-Heimat.
Am Ende des "Urlaubs" war ich dann so fertig, dass ich mich in Dornröschen verwandelte und in einen tausenjährigen Schlaf fiel, um es in Disneysprache zu sagen. Aber Spaß bei Seite,  so anstrengend es auch war, ich bin froh,  so tolle Eltern zu haben und mit ihnen eine solch schöne Zeit verbracht haben zu können.  ♡

Donnerstag, 31. Oktober 2013

I'm in Miami, b***

Nach einem Strandzwischenstopp irgendwo zwischem Fort Lauderdale und Miami starteten wir unseren Mini-Miami-Tripp an der "Bayside"-Mall. Meine Eltern kannten das natürlich schon alles, da sie vor einigen Jahrzehnten schon mal da waren. Aus diesem letzten Trip entsprang auch die Empfehlung "Little Havanna" und "Little Haiti" anzusehen.  "Beides zwei Ziele, die man unbedingt gesehen haben muss!" So zumindest die Aussage der vielen Reiseberichte, die meine Mama in den letzten Tagen vor der Abreise verschlungen hatet. Was das denn nun letzendlich sein sollte, konnte mir allerdings niemand sagen. Nunja, um es kurz zu machen: Sehenswert ist es nicht. Arme Stadtteile von Miami halt, die mich persönlich sehr an die zwielichtigen Ecken Nassaus erinnerten. Aber vor 20 Jahren mag das sicher ganz toll ausgesehen haben, Mama. Aber vielleicht waren die Orte, die ich als "Little Haiti" oder "Little Havanna" zu sehen bekam ja gar nicht die tatsächlichen Orte, denn schließlich funktionierte die vorher noch so toll angepriesene Handyapp dann doch nicht mehr so gut und mein Handygps musste herhalten. 
Diese führte uns zwar erfolgreich in einen der ältesten Stadtteile Miamis:. Eine echt schöne Gegend mit vielen Geschäften und Eckkneipen. Unser Plan, danach noch weiter in einen anderen älteren Stadtteil, nach Coral Gardens zu fahren scheiterte alslerdings kläglich,  als wir uns 20km entfernt vom eigentlichen Zielort in Downtown Miami wiederfanden. Um die alten Nerven meines Vaters nicht noch mehr zu strapazieren, besuchten wir am Abend nur noch schnell den Ocean Drive, bevor wir in unser nächtliches Gemach "Motel 6" eincheckten.
Den nächsten Morgen starteten wir mit einem typisch amerikanischen Frühstück bei Mccdonalds! Anschließend begaben wir uns auf die Spuren unseres Lieblingsserienkillers der gleichnamigen Fernsehserie "Dexter" nach Harbor Island. Sein Apartment konnte man zwar nur über Ecken erspähen, weil alles als Privateigentum nicht zugänglich war, cool war es trotzdem! 

Auf meinen dringlichsten Wunsch musste sich mein Papa dann nochmal in Miamis Straßenverkehr begeben, da ich noch unbedingt ein Foto vor DEM Strandhäuschen am Miami Beach brauchte! Was tut man nicht alles für seine einzige Tochter ♡. Aus diesem Grund ging es anschließend auch noch in die größte Mall Floridas nach Fort Lauderdale weiter. Dort habe ich mir ersteinmal ein paar "Wintersachen" gegönnt!  Ja auch in Florida wird es mal kälter.  Und wenn es nur noch 68F (22º C) sind, ist ein kuscheliges Strickjäckchen echt gut zu gebrauchen! 

Dienstag, 29. Oktober 2013

Happy Halloween

Dedededede! Das war ein hohes H-Mol. Hat man das erkannt? Sollte auf jeden Fall schaurig erschreckend klingen... Es ist soweit. 31.Oktober. Halloween! Man hats gemerkt, die letzten Wochen wurde ordentlich umdekoriert. Überall Kürbise. Orange. Schwarz. Walmart opfert ganze Regale für die neuen Halloween-Süßigkeiten und sämtliche Giftshops verwandeln sich in Kostüm Geschäfte(natürlich alle mit Rabatten für 50 % .. ).  Einzig und allein im Epcot bleibt die Gruselstimmung aus.  Nur eine arrogant drein blickende Kürbispuppe mit der Aufrischft "Talk to my hand!" im Costuming lässt das nahende Gruselevent erahnen. Weil Disney also nicht so viel zu bieten hat, sind wir zu Universals ausgewichen und haben die Halloween Horror Nights besucht. Nach einem Dinner im Hard Rock Cafe und einem Besuch im Shrek & Despicable 4D-Kino half dann nichts mehr, die Dunkelheit war angekommen. Johanna, Jana, Jasmin & Ich nahmen uns bei der Hand und schlichen uns durch die Straßen Universals, immer auf der Hut vor gemeingefährlichen Zombies, die uns zu erschrecken versuchten! Erster Stop: Eines der 8 "Haunting Häuser" - Geisterhäuser - da ich leider weder eine der Serien noch der Filme kannte stoppten wir aufgrund dringendem Anratens zu erst bei "The Walking Dead". Mir persönlich ging ( beim Zurück denken an meine letzten Haunting Häuser Besuch in Texas 2010) die Pumpe und alle Zombies hatten sicherlich einen heiden Spaß mich zu erschrecken. Aus diesem Grund lauete für mich und Jana die Devise bloß nicht den Anschluss nach vorne zur anderen Gruppe verlieren! Zusqmmengekuschelt quetschten wir uns so durch Maschendrahtzäune und offnenen Gefängniszellen vorbei an abgestandenen Kreaturen.
Im 2. Geisterhaus "A werewolf in London" fand ich die Kullise sehr cool. Einmal befand man sich vorm Piccadilly Circus und ein anderes Mal sah es genau so aus wie in der britischen Subway. Mächtig erschrocken habe ich mich dann, als auf einaml ein Werwolf mit einem riesen Gewehr auf mich schoss. Blöd das tatsächlich an diesem Abend Vollmond war. Trotzdem war meines Erachtens das letzte Geisterhaus was wir besuchten am Besten: "The cabin in the Woods". Als erstes fand ich alles harmlos: Bisschen Wald, ne leere Hütte.  Dann mussten wir uns allerdings  an zwei Gestalten vorbei quetschen, die justdwbeiwaren andere aszunehmen. Zudem erschreckte uns der lustige Mann, der hinter uns lief immer wieder und in dem Moment als Jasmin mir und Jana mit teilte, dass irgendwann noch mal jemand von der Decke kommt, sich eine Hand uns entgegenstreckt. MIr hat das demnach erstmal gereicht. 

Zur Entspannung sehnten wir bzw. besonders ich mich( denn laut Johanna war es ja doch ales gar nicht so gruselig.) also nach der "Rocky horror Picture Show". Ein abgedrehter Musical -Film aus den 70ern. Bereits in Deutschland wollte ich unbedingt in dieses Musical, in dem ein spießiges, frisch vermähltes Ehepaar auf Transen aus Transelvanien treffen (Achtung Wordspiel (!) ) und den "Time Warp"  tanzen. Auch wenn das Musical nur 30 Minuten ging, waren Jana und ich total happy, im Gegensatz zu Jasmin & Johanna, die den Film nicht kennend, doch ein wenig verstört wirkten. Verkraftet halt nicht jeder gut, wenn auf einmal ein armer Motorradfahrer eiskalt abgeschlachtet wird und jeder über jeden her fällt.
Als kleine Abrundung wollten wr dann schließlich "Rock It" fahren.  Unsere Schätzung von 30 Minten Wartezeit mit der tatsächlichen von 75 deckte sich nicht wirklich. Leider nicht so magical. Aber wir sind ja auch bei den Universals! Technische Deffekts ( wodurch z.b. vergangene woche auch 2 stunden Gäste in der Attraktion fest steckten , verlängerten die Warteschlange.  Aber hey, man lebt nur einmal, yolo undso, also direkt rein in den Wagon, der vorher die ganze Zeit leer blieb. 
Zurück von "Rock it" zur rocky horror picture show: da Jana und Ich so nachhatig vom Musical begeistert ware sind wir mit Jakob und seinem Zwillingsbruder Johann, der zu Besuch da war, zum "citiwalk"universal gefahren, um den Kinofilm dort zu sehen. Nach Schwierigkeiten am Eingang (Vergesst niemals eure ID!) reihten wir uns ein in die Reihe der freaks. 80% kostümiert in den wildsten und (nuttigsten) Kostümen. Das bedeutet: Jede Menge Strapsen,  Strapsen, Strapsen! Im Kinosaal rüsteten wir uns dann mit Paketen für 2 Dollar aus. Bei der Hochzeit der Protagonisten wird Reis geworfen, beim Regen der Kopf mit Zeitungen geschützt,  bei Rockys Geburt mit Konfetti geworfen. . Vor der eigentlichen Vorstellung gab es noch ein kleines Warmup. Die Dilmcrew hat Marihuana angepriesen und Jesus kam auch noch vorbei und meinte das sei ok. Anschließend wurden Allen, die den Film noch nie mit live Untermalung gesehen hatten ein v für Virgin(Jungfrau) auf die Stirn gemalt und sie mussten nach vorne kommen. Dazu zählten wir selbstverständlich ebenfalls.  Nach feierlicher Zeremonie wurden wir entlassen und konnten uns den Film anehen. Wenn man das denn so nennen kann, da man von dem eigentlichen Film kaum etwas hörte. Die Filmcrew rief ununterbrochen beliebge Schimpfwörter ein und dichtete Dialogszenen um, um den Film noch versauter zu machen.. Und das im prüden Amerika! Tat mir schon ein wenig Leid für Jakob und Johann, dass der Film nicht wirklich im Vordergrund stand. Muss wohl noch verstörender für sie gewesen sein alsbereits für Jasmin und Johanna. Trotzalledem ich liebe das Musical und war es jeden Kinobesuch wert! Es ist halt komplett was anderes,  dies mal so in Amerika zu erleben. 

Am eigentlichen Halloween, den 31. Oktober bin ich dann nach 10Stunden Epcot-Rumlauferei mit den Deutschen nach Orlando Downtown in die "Church Street" gefahren. Wir durften zwar nicht in die Clubs(Schade, Underage!) Aber es gab eine riesige Straßenparty mit abgedrehten Leuten.  Ein Verrückter,  zum Beispiel, hatte eine lebendige Schlange um den Hals und hat diese auch anderen Besuchern umgelegt. Menschen, die als überdimensionale Brüste gegangen sind habe ich auch einige gesehen.Ich, im Gegenteil war da eher harmlos unterwegs: Mit einer Batman-Brille hatte ich mich als "BATGIRL" verkleidet. (Achtung 2. Wordspiel) Die beste Kostüme am Abend waren sicherlich Benjamin, der sich als Volasi verkleidete und Inna als sexy Skelett. Die meiste Zeit zog ich mit Christina  und  'enry ( eigntlich Henry, der aber seit Neustem Französisch als 2. Sprache auf seinem Nametag hat und ich ihn deshalb nur auf französisch anspreche) durch die Straßen Orlandos. Und gegen Abend wurden wir noch Zeugen eines wunderbaren bitchfights zweier Mädchen,  die sich mit Haare ziehen und mächtig viel hauen bis auf den Boden rauften. Um diese Zeit sollte man in Orlando wohl nicht mehr unterwegs sein. Also mal lieber flott ins Bett, in 4 Stunden geht's auch schon wieder ab auf die Arbeit.. Hoch leben die 11-Stunden Schichten und Food&Wine.. In diesem Sinne: Good Night Florida & Guten Morgen Deutschland! 

Dienstag, 15. Oktober 2013

Zwischen Magic Moments und Nervenzusammenbrüchen

Die Arbeit: Seit drei Monaten treibe ich nun schon mein Unwesen in den deutschen Merchandise-Shops im Epcot. Mal voller Herzensblut, mal etwas weniger motiviert - kommt aber nur ganz selten vor. Es gibt wirklich schöne,  herzzerreißende Momente. Bestes Beispiel: Vergangene Woche: Ich bin gerade dabei ein Shipping für ein frisch verheiratetes Ehepaar zu machen, wir reden natürlich über ihre Verlobung - vorm Schloss im Magic Kingdom und über den weiteren Verlauf ihres Abends. Sie haben eine Dinerreservierung im Oktoberfest nebenan. Dabei fällt ihnen auf: Sie haben doch auch noch Fastpasses für Testtrack. Da sie diese aufgrund der Essensreservierung nicht wahrnehmen können schlagen sie mir vor, sie an Kinder weiter zu verschenken. Ich hatte also die wahrhaftig dankbare Aufgabe zwei Kindern einen schönen Abend zu bescheren. Schnell wurde ich fündig.  Zwei Jungs ca. 8 & 11 mit ihren Eltern unterwegs in Richtung China. Nach kurzem Gespräch, was sie denn noch vor hätten etc. War klar: Das sind meine Auserwählten und als bei meiner Frage, ob sie Testtrack mögen eine deutliche Begeisterung zu spüren war,  teilte ich ihnen mit dass sie in 30 Minuten ein Fastpass für Testtrack haben. MIT Glitzernden Augen bedankte sich die Familie bei mir, ehe sie in Richtung Future World abdüsten. Das nenne ich mal eine gute Tat am Tag! DAS war mein Magical Moment. Und auch wenn es kitschig klingt, diese Familie glücklich gemacht zu haben hat mich wiederum glücklich gemacht und mir Gästehaut beschert. Ein anderer schöner Moment bescherten mir zwei Frauen im Weinkeller, die sich seit Jahren, das letzte Mal in ihrer Schulzeit wieder trafen und sich ihren Nachwuchs und Ehemann vorstellten.
Aber es gibt nicht nur solch freudige Momente im Disneyworld. Bei einer meiner letzten Kidcot-Schichten bin ich einem kleinen, sehr starken Mädchen begegnet, die mich fast zu Tränen gerührt hat. Sie trug einen "Disney -I'am-celebrating-Button" und auf meine Frage was sie denn feiern würde nahm sie ihren Strohhut ab und zeigte mir selbstbewusst ihre Glatze. "Dass ich den Krebs besiegt hab!"erzählte sie mir freudestrahlend. Vor dieser Tapferkeit des kleinen Mädchens ziehe ich meinen Hut! Am liebsten hätte ich mich noch stundenlang mit ihr unterhalten, doch die mexikanischen Reisegruppen ließen das natürlich nicht zu. -.- Rücksichtslos stürmten sie mit ihren pro Person 10x Duffys und Passports meinen Kidcot Tisch und luden alles darauf ab, ist ja egal was drauf kommt, hauptsache Deutschland ist abgehakt. Gut, kann mir ja egal sein, aber wenn ihr dann geht könnt ihr auch bitteschön "thank you" anstatt "gracias" sagen. Die 2 Worte können ja wohl noch drin sein. Die südamerikanischen Reisegruppen sind eh so ein Fall für sich. Nicht Englisch sprechen zu können ist ja absolut in Ordnung aber dann von allen Deutschem "Portugies!?!?" Oder "Espanol!?!?" Und auch bei der 3.Nachfrage noch ein ja erwarten, wohl etwas zu viel verlangt. Ihr müsst dann auch gar nicht beginnen uns auf eurer Muttersprache vollzutexten, ich kann zwar ein wenig verstehen aber euch daher grammatikalisch in vollen Sätzen antworten noch lange nicht. Neuerdings antworte ich dann auch leider nur in Deutsch und an dieser Stelle, liebe Südamerikaner, ist euer "que!?" Dann auch mal angebracht. .
Das waren aber noch gar nicht alle meiner Lieblingskunden, oh Pardon: Gäste. Die Leute, die in elektrischen Rollstühlen oder wie wir sie nennen: Fettmobile durch die Gegend fahren,  weil sie sich andersweitig nicht mehr fortbewegen können oder zu faul sind und so sämtliche Eingangstüren oder auch gerne mal die Caseline im Candy versperren habe ich auch ganz gerne. Ein anderes schönes Beispiel an dieser Stelle ist auch eine Frau, die mit ihrem Fettmobil im Weinkeller ein Weinfass samt Flaschen runtergeworfen hat und die armen Castmember in ihrer Aufregung ganz alleine in dem Schlamasel zurück gelassen hat. Unsere Gäste sind ein Fall für sich! Meine Trainerin erklärte mir damals, dass viele Leute immer wieder in die Disneyparks kommen, um sich zu entspannen und ihre wenigen Urlaubstage genießen wollen und dafür total abschalten möchten.  Daher lassen sie ihre Gehirne am Eingang zum Epcot zurück und machen uns als Cast Member das Leben schwer. Die Kreditkarte zieht fast niemand beim Ersten ( und manchmal selbst beim 2.Mal) richtig herum durchs Kartenlesegerät und wissen, dass ich die Produkte erst einscannen bzw, eintippen muss bevor sie diese bezahlen können, weiß auch bei Weitem nicht jeder. Da wird die Karte dann einfach schonmal durchgeswipt, also durchgezogen. Meine Lieblingsfrage, die danach in 70% aller Fälle kommt: "Did it charge me?" (Wurde mir das berechnet) Na logo! Ich habe die Kasse noch nichtmal geöffnet,  aber Disney hat ihr Konto schon leer geräumt.  - "Nein, natürlich nicht!" "Aber es sagt Danke. "Es sagt immer Danke!" "Das ist aber ein wirklich nettes Gerät! Hachja,  die schlauen Amis :)
Auch wenn das in den letzten Zeilen jetzt nicht so rüber kommt, mir macht die Arbeit wirklich oft Spaß!  ;) Besonders mit meinen lieben Mit-Cast-Membern.  Man unterhält sich und lässt den letzten Abend Revue passieren, bis man irgendwann einen Schlüsselbund klimpern hört.  Alarmstufe rot: Manager in Sicht. Michelle hat da mal einen ganz schönen Vergleich angestellt und weil sie schon so disney-gebrainwasht ist natürlich mit einem Disneyfilm! Dass Klimpern der Schlüsselbude unserer Manager erinnert sie sehr an das Krokodil,  aus Peter Pan, dass eine Uhr verschluckt hat und daher durchgehend tickt. Das Grauen ist so schon von Weitem zu hören.  Dieses Krokodil-Grauen ist bei uns der Manager.  Ich höre es auch schon wieder rascheln .. Also mal lieber zurück an die Arbeit!

Freitag, 11. Oktober 2013

Bahama Breeze

Einen meiner größten Wünsche erfüllte ichvmir gleich am Anfang meiner Zeit bei Disney: mit einem Kreuzfahrtschiff auf die Bahamas. Mit den Reiseleitern Nadine & Dustin gings Freitagmorgen für Dennis, Salvatore, Jakob & Annemarie und mich auf nach Miami, um von dort aus mit "Royal Carribean Cruise Lines" in See zu stechen. Für nur 250 Dollar hatten wir uns diese "Minikreuzfahrt" kurz vorher im nternet gebucht. Den Weg bis Miami verschliefen die Meisten von uns leider, da die Kombinstiom frühes Aufstehen und abends noch feiern gehen nicht bei jedem reibungslos funktioniert. Erst als unser Dj "Welcome to Miami" auflegte, kam wieder richtig Stimmung auf. Vom Flughafen, eo wir unseren räumigen Mietwagen wieder abgaben, bis zum Port Miami ging es für uns alle für ein 10Dollarschein, der beim Aussteigen per Handschlag, an den netten Fahrer übergeben wurde. Sehr seriös das Ganze.
Der CheckIn am Bord stellte sich ohne den "Set Sail Pass" als etwas schwieriger heraus.  Und ja Nadine, es wäre von Nutzen gewesen bereits vorher online einzuchecken, wie man es von Fluggesellschaften heutzutage so kennt. Stattdessen erwattete uns eine einzelne Namenkontrolle, die anhand eines Batzen Papiers abgeglichen wurde. Als wenn das nicht schon genug Zeitverschwendung gewesen wäre, war unser Gegenüber mit dem Alpahbet wohl nicht ganz so vertraut. Der Mann blättert und blättert,  Ich wiederhole die Anfangsbuchstaben meines Nachnamens. "Rein.." Buchstabiere sie sogar noch für ihn. " R..E..I..N". Der Mann blättert weiter. "M..P..U". Überblättert, also nochmal. "Z" Wieder von vorne: ".B ..P. "Stop! My name!, rufe ich, um dem ganzen Spiel ein Ende zu bereiten, als er endlich wieder in der Nähe meines Anfangsbuchstaben angelangt ist und tippe auf meinen Namen. "Ah.. Reih.." Als ob er jetzt endlich mal begriffen hätte, wie ich heiße.  Aber es lag zumindest nicht an mir, da er mit allen anderen genauso verfuhr.
Nachdem dieses Problem beseitigt war, kam das nächste gar nicht erst auf: Die Zimmerfrage erübrigte sich.  So wie im Internet angegeben ( vielleicht hätte man sich da schon ein wenig mehr Gedanken machen sollen). Aber Naja! Wir sind im Urlaub und wie die Gäste bei uns in den Parks wollen wir dann auch mal ein wenig das Gehirn beiseite lassen. Unsere Reiseleiter - oder auch " Mama & Papa", wie wir sie liebevoll tauften, teilen sich ein Zimmer mit Jakob. Salva und Dennis müssen mit Annemarie und mir Vorlieb nehmen.Ein Zimmer ist dann aber auch schon zu viel gesagt. Eher eine Kajüte, eine Kombüse, aber bei weniger als 200 Euro will man da mal nicht meckern. Ist's wenigstens schön gemütlich und mit der Grundregel: Im Gang zwischen den Betten steht immer nur einer sollte das schon klappen. Und wenn ich mir dann die Haare föhne, Annemarie sich schminkt, Dennis sich die Haare macht- das alles vor dem gleichen Spiegel - und Salva dann auch noch ins Bad will, wird sich halt gequetscht. Nach der Zimmerfrage bleibt aber noch die andere Frage: Wer schläft oben, wer unten? Also auf den Betten. Sind ja Hochbetten. Da mich meine soziale Ader an dem Tag überkam, verzichtete ich freiwillig auf den Platz einer richtigen Matratze und nahm mit dem Hochbett vorlieb. Klassenfahrtfeeling! :) Die anderen 3 stritten sich binweilen um den Schlafplatz unten, da alle furchtbare Angst hatten a) nachts aus dem Bett zu fallen oder b) nicht wieder runterzukommen. Mein Vorschlag mit mehr Sport und weniger Alkohol wurde nur sanft belächelt :( Annemarie hat den Kampf übrigens verloren.. Aber da wir uns in unserem Schlafgemach eh nicht so lange aufhielten,  halb so wild! Das Schiff "Majesty of the Sea" belohnte uns ansonsten mit allem was das Herz begehrt. Bei strahlendem Sonnenschein legte das Schiff von Miami ab. Am Deck genossen wir Seeluft und ließen die Hochhäuser Miamis an uns vorbeiziehen.  Vom Pool hüpften wir in den Whirpool und von dort wieder zurück auf die Sonnenliegen am Deck. Zwischendrin Softeis & Pizza - Perfekt! Als wenn das nicht schon genug wäre erwartete uns zum Dinner kein dahergelaufenes 3-Sterne-Buffet, sondern ein 3-Gänge-Menü à la carte: Alle drei Abende fabelhaft! Einzig verwundert hat uns am ersten Abend nur das Tischschild "Stephen Walter". Hm.. Dachten die sich wohl dem Tisch der Deutschen geben wir mal einen Deutschen Namen. Als sich wenig später unser Kellner allerdings als "Stephan" vorstellte und wir bemerkten, dass auf dem Schild nicht "Walter" sondern "Waiter"(also Kellner) stand, war alles klar!  Zumindest für uns. Jakob fiel das erst am nächsten Abend auf und auch da hatte er die Lacher noch auf seiner Seite!
Zu später Stunde zog es uns nicht nur aufs Schiffsdeck, sondern in die schiffseigene Disko, in der wir den dunkelhäutigen Miturlaubern mal ordentlich geteacht haben, how to doggyn! Besonders Dennis, der sich mit unglaublichen Dancemoves im Kreise der Urlauber feiern ließ.
Am nächsten Morgen wurde ich ganz behutsam (!) durch Dennis Wecker geweckt. Durch das laute Schiffunternotsignal habe ich mir erstmal meinen Schädel an der Decke eingehauen, so hochgdschreckt bin ich, ehe ich bemerkte, dass das nur Dennis Wecker ist,  der eine Stunde lang alle 10 Minuten klingelte, natürlich mit immer verschieenen Tönen,  mal ein krähender Hahn und eben auch das tutende Alarmsignal.  Dafür sind wir wenigstens nicht allzuspät zu unserem Tagesausflug nach Cococay, der Privatinsel der Reederei aufgebrochen.  Nach einem top Frühstück (knackige Brötchen,  Pencakes, Omlet zum selbst zusammenstellen, Obstsalat), haben wir die kleine Insel - traumhaft schön - wie man dich die Bahamas im Traum vorstellt: kleine bunte Holzhütten, Sandstrand mit Palmen, die nahezu ins Wasser ragen, türkises Meer & karibischer Musik, betreten.  So warm, dass man es kaum am Strand aushält. Die Abkühlung suchten wir uns dann im Meer mit Blick auf unser Kreuzfahrtschiff.  Samstag Vormittag,  alle Anderen arbeiten, gehen zur Schule oder zur Uni. Das Leben kann so schön sein. Und dazu auch noch ein üppiges   Barbecue am Strand!  Abends wartete die "White Pool Party"auf uns. Das erneute dortige Buffet mit Schoko-Früchte-Fondue lasse ich mal weg: Viel lustiger: Die anderen anwesenden Gäste,  die mit zunehmendem Pegel sämtliche Hemmungen fallen ließen und sich in Anzug in den Pool warfen. Unser eigentlicher Held war allerdings der von uns so getaufte "Günther", der nur für uns und alle weiteren Gäste,  die Dusche am Pool als Stripstange zweckemtfremdete, zu allen Liedern mitgröllte als sei er der Leadsänger und durch seine Arschbomben den ein oder anderen bitchfight mit anderen Hotelgäste anzettelte. Wie sich später herausstellte hieß der allerdings "Nick", ist sicher ein Freund von "Stephen Walter". Die Clubtänze, die sich während der Poolanimation nachmittags in unsere Köpfe gebrannt hatten beherrschten wir zu dieser Stunde auch ohne Hilfe der leckeren Cocktails schon super! Bis spät in die Nacht ließen wir also die Puppen tanzen, um am nächsten Morgen eim bisschen verspätet zu unserem 2. Landtag nach Nassau, die Hauptstadt der Bahamas aufzubrechen. Es schläft sich halt so schön mit Bob Marley als Wecker.. "No woman, no cry.." "No woman,  no cry". "schnarch" Und wenn man unsere Diva im Raum,  damit ist die Italienerin Salva gemeint aufweckt, braucht sie erstmal ein paar Pakete Snickers, bevor sie wieder auf Menschen losgelassen werden kann.
An unserem 2. Tag auf den Bahamas wollten wir nicht nur faul am Strand liegen,  sondern auch ein wenig was von der Insel sehen. An der Anliegestelle mieteten wir uns also bei höchst seriösen Einheimischen Scooterund sind damit los gebraust. Kreuz und quer ging es über die Insel, bis Dustin & Ich + Anne & Jakob die Anderen drei auf dem Weg zum Atlantishotel verloren haben. Es folgte eine wilde Suchjagd auf den Straßen von Nassau, die schließlich in eine Verfolgungsjagd endete. Aber mit Happy End: Wir holten die anderen ein!  Gemeinsam düsten wir zurück in Richtung Zentrum und kamen auf unserem Weg vorbei in wirklich abgeranzten Gegenden, in denen auf alle 5 Hütten Kirchen & Gotteshäuser folgten. Als wir dann schließlich in eine Seitenstraße einbogen, wo plötzlich ein Einheimischer mit einer Knarre rumrlief,  entschieden wir uns doch lieber umzudrehen, um noch ein wenig am Strand zu liegen, ehe das Wetter sich verschlechterte und wir uns schließlich in eine Cocktailbar verkrochen, denn: legales drinkingalter 18!
Zurück auf dem Schiff genossen wir nochmal die lustige Animation am Pool. Nach unserem letzten vorzüglichen Dinner integrierten wir uns außerdem in einer Quiznight, in der übermotivierte betrunkene Amerikaner Schuhe, Tshirts und Unterwäsche hinterher rannten. Denn Ziel war es z.B. 7 weiße Männer Shirts oder 5 schwarze Bhs aufzutreiben. Und um den Spaß als humorlose Deutsche nicht zu verderben haben wir natürlich gerne mal was bei gesteuert. "Teamwork makes dreamwork" wie es jetzt bei Disney heißen würde.  Der Urlaub ist noch nicht vorbei und schon sucht die Arbeit einen wieder heim. Bevor dies aber am Dienstag schließlich der Fall war hatten wir Montag noch einen freien Tag,  den wir am Miami Beach & Ocean Drive verbrachten.
Anschließend kann ich wirklich nur sagen, dass es ein traumhafter Urlaub war, den ich jeder Zeit wieder machen würde.  Nicht nur wegen den Bahamas sondern alleine schon wegen dem Kreuzfahrtfeeling. Und wer weiß,  vielleicht mache ich ja nochmal eine ;)

Mittwoch, 18. September 2013

Das große Disney ABC

Zwischendurch mal ein paar Wörter bzw. Phrasen, die - aus Jucks und Dollerei, sowie gezwungenermaßen unseren Alltag begleiten.
A - Assignment. Vor jeder Schicht ziehen wir ein neues "Assignment". Uns wird also eine neue Position zugeteilt. Das kann von "Please pick up position wine 1" bis "share magic moments" alles sein.
B -Bumpout - Feierabend!
C - Clear. Wenn Abends um 9 die Türen geschlossen werden und kein Gast mehr in den Shops ist, sind wir "clear", es kann geclost werden.
D - Duffy.  Ein Teddybär.  Der Charakter vom Epcot!
E - Epcot. Every Paycheck comes on Thursday. (Jedes Gehalt kommt am Donnerstag.)
F -Four Keys. Das sollte sich langsam von alleine klären^^
G - Garden. Wir gehen nicht auf Toilette, sondern in den Garten.
H - Haribo. (Ha-ri-bo!) Wir machen keine Pause,  sondern mehr Haribo.
I - International Relations. Internationale Beziehungen. ;) ;)
K - Köln 50667. Ein muss für jeden guten WG-Abend!
L - (Disney)-Look. Das bedeutet: keine sichtbaren Tatoos, rot gefärbte Haare, kaum schmuck etc.
M - Merchentainmemt. Mischung aus Merchandise und Entertainment.
N - Nussknacker. Nicht zu verwchseln mit dem berühmtberüchtigtem "Merchknacker"
O - Onstage/ Backstage. Sobald man "onstage" ist perfromant man seine Rolle.
P - Pintrading. Der Austausch von Pins.
R -Roommate.  Zimmergenosse. In meinem Fall Annemarie (Deutschland), Megan (England) & Giada (Italien)
S - Shipping. Die Disneygäste haben die Möglichkeit sich ihre gekauften Sachen nach Hause, ins Hotel oder an den Parkeingang "shippen" zu lassen.
T - Trow In.  Wilkommensparty der Neuen.
U - Underage/Overage. Über beziehungsweise unter 21.
V - Vergessen.  Tritt meistens im Zusammenhang mit Jakob auf.
W - Walt Disney - eine Art Messias. Überall hängen Fotos und Zitate von ihm.
Y - Yes. Bei Disney gibt es kein Nein. Maximal ein aber. (Auf Deutsch ist das dann natürlich "joaaa!"
# unser Apartment #0925 in wunderschönster Lage!

Montag, 9. September 2013

2 Monate - time flies

Mittlerweile  bin ich schon zwei Monate hier in Orlando. Die Zeit vergeht einfach so schnell. Gerade noch in Frankfurt unter Tränen in den Flieger gestiegen eben erst nur für die Fantasmic-Show und 1-2 Attraktionen in die Hollywoodstudios gefahren. Man hat hier einfach einen anderen Lebenyrhytmus. Abends geht es da auch noch eben gegen halb 12 mit dem Bus zu Walmart. Die Wocheneinkäufe werden mit einem kleinen Wegelchen bis nach Hause transportiert, bis dort schließlich auf nichtsahnende Opfer gewartet wird, die diesen auch noch in den 2.Stock befördern.  Die selben Nachbarn werden dann Donnerstagabend aus dem Bett geklingelt denn Donnerstag ist schließlich Throw-In-Tag und da muss sich das ganze Outfit nunmal zusammen geliehen werden. Danke in diesem Sinne an das schöne weiße Ananastop der Französin  von nebenan- dass sie nie anziehen würde! - , die ich noch nie vorher gesehen habe & an die neongrüne Adidas-Jogginghose des Amerikaners, den man sonst nur zufällig im "Tower of Terror" in den Studios trifft. Achja: Und das ist nichts gegen euer Kleidungsstil!
Bad Taste Throw in - Dennis & Salva
Aber nicht nur der Donnerstag ist vorgemerkt! Auch sonntags ins Parliament ist beinahe ein ungeschriebenes Gesetz. Im Roxy's waren wir nun auch schon einige Male. Ist jetzt nicht so meins, aber was soll's!  Wenigstens ne gute Color-Splash-Party gab es dort. Also in weißen Klamotten hin und mit buntverschmierten Klamotten samt diversen Händeabdrücken zurück!  Und das Gute ? Dem Putzplan unserer WG zu Folge - in diesem Fall sind nur Anne & Ich gemeint,  für Jakobs Wäsche sind wir noch nicht zuständig, wäscht sie und ich putze! Klappt bisher ganz gut. Die Popcornkrümel im Wohnzimmer verschwinden seither im Staubsauger und genug anzuziehen habe ich auch noch. Desweiteren belustigen wir uns seit kurzem mit lustigen Stadt-Land-Fluss Versionen, wenn das Wetter abends zu schlecht ist, um noch in den Pool zu hüpfen oder einfach schon so spät und alle Köln-Folgen restlos aufgebraucht sind. Da Stadt, Land, Fluss natürlich niemand als Kategorien braucht haben wir diese einfach mal durch Bandnamen, Trennungsgrund und Mordgegenstand deplatziert.  Für den Trennungsgrund "Tierfantasien" hätte ich Jakob am Liebsten ein Applausogramm geschrieben! Genau das hätte ich auch Christina am gestern Abend ausgestellt, als sie, noch nicht mal gegrüßt, mit Popcorn in unsere Haustür stolperte, taumelte & fiel und sich das gesamte Popcorn auf unserem Teppich verteilt. Applaus! Das nächste mal laden wir wohl lieber nicht zu uns ein! Also eher auswärts essen: Eben mal schnell zu Wendy's oder doch lieber gleich zum Cici's Pizza-Buffet, kostet uns ja nur 5 Dollar und die Brownies zum Nachtisch sind einfach zu lecker! Nach der Arbeit zu Applebee's ?  Kein Thema,  die Appetizer zum halben Preis schmecken zuu gut! Sehr gerne sind natürlich auch sämtliche Disneyevents gesehen, hauptsächlich des freien Essens wegen. Auch wenn es eine Poolparty ist und s in Strömen regnet bewegt man sich also zum Commons Clubhaus, um wenigstens Hot Dogs, Chips & ein paar Softgetänke für den Weg mitzunehmen. Letzten Donnerstag wurde es dann sogar ein wenig größer, im anderen Wohnkomplex, Chatham, wurde das "Monstrous Welcome Event", zu Ehren des Starts des Neuen Monster AG Film, gefeiert. Sämtliche College & International Program-Teilnehmer stürzten sich auf Pizza und co. Zu Besuch kamen die Hauptfiguren meines ehemaligen Lieblingskinderfilms Sullivan & Mike, für weitere Zeitvertreibungen standen Hüpfburgen bereit! Achja ich bin jetzt auch stolze Besitzerin einer "Monster ID". Was die mir bringt? Nichts. Aber lustig wie ich bin zeige ich sie - anstatt meiner Commons-Wohn-ID - gerne mal den Busfahrern vor, um in den Bus zu steigen.

Disney's "Monstrous Welcome Event" @ Chatham field
Meine letzten freien Tage bin ich dann ein wenig ruhiger angegangen, keine ganztägtigen Ausflüge in Freizeitparks, sondern mit meiner neu gekauften Luftmatratze im Pool chillen - bis der Sturm mich schließlich weggepustet hat -, entspannen  im Mickey's retreat und ein wenig Einkaufen in der Florida Mall, denn: Es ist soweit: Der erste Tripp ist nicht nur geplant, sondern auch gebucht! Diesen Freitag stechen wir in See! Ahoy, Matrosen!

Donnerstag, 5. September 2013

Universals - der Feind als Freund

Da ich nach gut 2 Monaten schon alle 4 Disneythemenparks besucht habe, die Meisten davon auch schon mehrfach heißt es nun: Auf zu fremden Ufern! Ab in die Universals. Den Eintritt gibt es dann zwar leider nicht mehr kostenlos aber die Investition in eine Jahreskarte (175Dollar) lohnt sich wirklich und nicht nur zur Helloween-Zeit. Johanna und ich steuerten zielstrebig auf "Island's of Advemture" zu, der neuere Themenpark Universals, um die "Wizard World of Harry Potter" zu erkunden. Da mögen einige jetzt vielleicht neidisch werden und das völlig zurecht! Schon von Deutschland aus habe ich mich sehr auf diesen Teil des Parks gefreut! Nachdem wir die erste Achterbahn - die im direkten Disneyvergleich natürlich alle übertrifft,  "Dragon Challenge" gemeistert haben und ich mich langsam wieder an das Gefühl gewohnt hatte, das Achterbahnen wirklich adrenalinbringend sein können,  widmeten wir uns dem Hogwarts-Schloss. In der Single-Riders-Line, die den ganzen Tag über unser zu Hause war - weil die Wartezeit einfach geringer ist, nicht weil wir etwa keine Freunde haben - machten wir uns es gemütlich.  Kurze Erklärung: Als "Single Rider" füllt man den Platz von ungeraden Gruppen und hat demnach eine viel geringere Wartezeit, als in der normalen Warteschlange.  Unglücklicherweise gab es einen kleinen technischen Defekt, sodass unsere Wartezeit dann doch nicht allzukurz war. Die Attraktion an sich ist eine Mischung aus perfekter 4D-Inszenierung und auch tatsächlich nachgestellter Kullissen im Gebäude. Mit dem Ergebnis, dass man an einigen Stellen kurz gar nicht mehr weiß,  ob man gerade auf eine Leinwand schaut oder sich tatsächlich eine Riesenspinne vor einem aufbaut oder die peitschende Weide nach einem ausholt. Zur Krönung dieses tollen Abschnittes waren wir dann noch in der Winkelgasse shoppen und haben uns ein Butterbeer gegönnt!  ;) Die anderen Teile dieses Parks hatten also im direktwn Vergleich gar keine Chance mehr uns nocj glücklicher zu machen.  Die einzelnen Themen, wie Jurassic Park oder die Marvel Comic-Helden waren mir persönlich allerdings auch nichg so vertraut und lagen mir dementsprechend yuch nicht so wirklich am Herzen. Als wir nichtsahnend an einer WasserbHn mit dem Namen "Dudley Do-Right's Ripsaw Falls" vorbei schlenderten und uns, spontan wie wir sind, entschieden mal eben schnell in der Single-Riders-Line mitzufahren, waren wir uns wohl nicht so ganh im Klaren darüber,  was gleich passieren würde.. Als Singlerider kkmplementierte ich eine chinesische Familie, die sich während der gesamten Fahrt ab und an immer mal wkeder4 zu mjr wendeten und sich mit -Konischi wa-Hände-auf-einander-drücken und Nicken ihre Freude mitteilen wollten. Naja,  jedenfalls wurden Johanna und ich, wie für eine Wasserbahn total untypisch und unerwartet klitschnass. Aber was soll's ist ja Florida, da trocknet das schnell wieder!  Aber trotzem, für heute schworen wir uns keiner Wasserattraktion mehr zu Nahe zu kommen!
Bevor wir uns gegen Abend hin in den zweiten Themenpark der Universals begeben wollten, denn da stsmd schließlich die Größte achterbahn,  von der ich mir zu diesem yzeitpumot noch nicht so ganz sicher war, ob ich da mitfahren würde,   machten wir noch einen Spidermann 4D-Ride & eine Hulk-Achterbahn. Erdtaunkicherweise, musste man bei dieser Achterbahn - für die man im unserem Heidepark locker 70 Minuten hätte anstehen müssen,  nur 20 (!), wobei man in den gesamten Universal Studios für sämtliche 4D-Rides mindestens 50 Minuten ansteht. Die grüne Hulk-Achterbahn, bei der man bereits beim Hochfshrdn schon auf 100kmh beschldunigt wird und dann dirdkt in ejnem nach den anderen ylooping geschossen wird,  hat uns auf jeden Fall echt umgehauen. Denn als wir anschließend an einer WASSERATTRYKTION, nämlich Mountain Rafting vorbei kamen und allen Schildern "you will definetly get wet" zum Trotz eindtirgrn, konnten wir nkcht so ganz bei klarem Verstand gewesen sein.. Wir wurden klitschnass - wirklich klitschnass bis auf die Unterwäsche! Johanna erzählte mir noch Stunden später das sie immer noch nicht ganz trocken sei. Kein Wunder wenn ma  während der Fahrt sogar mit Eimern voller Wasser (!) Übergossen wird und von anderen Wartenden mit Wasserpistolen nass gespritzt werden kann! Aber gut es war schon irgendwo lustig und in Florida ixt man einfach für jede noch so kleine Abkühlung dankbar.
Nach so viel Action,  die man in den Disneyaparks schließlich nicht wirklich bekommt,  entschloßen wir uns einen Vorrat an Adrenalinschüben anzulegen und mit der "Rock it" Achterbahn zu fahren. Nych abermals nur 10 Minuten saßen wid drin. Die Gurte festgeschnallt, der Bügel zu, es gab krinm Entkommen mehr.Die gesamte, steile, Fshrt nach oben musste ich mir meine Augen zuhalten,  weil ich einfach nicht runter sehen wollte, seil ich es nicht konntr oder besser gedsgt nicht wollte.  Dabei hätte ich das Beste beinahe verpasst!Auf dem Weg nach oben, kann sich jeder ejn individuelles Lied aussuchen, welches er während der gesamten Fahrt hören kann.  Während Johanna sich für "I will survive"entschidc, blieb mir in meiner Zeitnot, denn schließlich wollte ich dieyaugen sieder schnell s hießen,  um nicht runter sehen zu müssen,  nicht ganh so viel Zeit, "Can't touch it" aus.Als wir dann schließlich oben angekommen waren konnte ich die Fahrt aich kn allen Zügen genießen und ich würde es immer wieder machen! Besonders cool war dann such noch, dass ohne unser Wissen ein Video von uns während der gesamten Achterbahnfahrt gemacht wurde,  dass wir und anschließend ansehen konnten. Das heißt falls man mich denn mal sah, schließlich hatte ich die yanfangdzeit immer meine Hände vorm Gesicht und freudig geguckt habd ich nun auch nicht gerade. 

Il an diesem Tag das Glück anscheinend auf unserer Seite war gerieten wir später direkt in dis "Universal Superstars Parada" und sahen so quasi schon versehentlich Spongebob, die Despicable Me Characters und co. Noch ziemlich unentschlossen über den restlichen Verlauf des Abends stellten wir uns so bei dem nagelneuen Terminator 4D-RRide an, bei dem wir zufällig einen Ami kennenen lernten. Dieser Typ studiert 0irgendwie Freizeitparkmanygment (?) Und hat bereits in den Universals gearbeitet. Da wir eh unsicherdsruber waren, welche Attraktionen wir als nächstes besuchen wollten, ließen wir unds darauf rin um aus unserem noch zweistündigen AAufenthalt das Meiste rauszuholen (Eigentlich ein Disneyspruch) und besuchten die Achterbahn "The Mummy", Men in Black & Springfield! In dem Simpsons-Ride durch Krustyland saßen eir dann auch noch in der ersten Reihe - Kontakte muss man haben!  Pünktlich zur Wassershow auf dem See, das vielleicht noch zu dem im Epcot am ähnlichsten ist, hatten wir so also noch ziemlich viel geschafft!  Bei tagsüber unaufhorsamen perfekten Wetter hatten wir fast alle Attraktionen der beiden Themenparks abgeklappert.  Mit dem Ergebnis: Ich liebe die Universals!

Diesen schönen Tag ließen wir dann noch im "Outback" mit einem schönen Steak und selbst gemacht er Erdbeerlimonadd ausklingen.  Rundum gelungen!