Dienstag, 22. April 2014

Let it go - Chicago

Bevor ich von meinem letzten Urlaub erzähle: "Let it go" ist der Titelsong zu Disneys neuem Film "Frozen", einer der besten Disneyfilme des ganzen letzten Jahrzehnts, das nur nebenbei gesagt. Also wer ihn noch nicht geguckt hat, bitte nachholen! Und ich bin auch kein Disneyfreak.
Jedenfalls, zurück zum Thema. Ich war bereits im März zusammen mit Johanna in Chicago, Illinois. Meine Reise began bereits um 3.30 Uhr, wir hatten uns schließlich wie immer um einen frühen Flieger bemüht, mein Lieblingsroommate hatte mir eine Pizza im Kühlschrank mitten meines Faches bereit gestellt, sogar mit lieber Notiz, die ich aber in der Eile glatt übersah. Uns stand ein anstrengender Flug bevor, über Nashville. Da Jakob nicht dabei war konnten wir zu diesem Zeitpunkt leider noch nicht wissen, dass diese Stadt im Staat Tenesse liegt und in einer anderen Zeitzone liegt. Aus unserem Stress, dass wir nur 35 Minuten zum Umsteigen haben wurde so ein ausgiebiges Frühstück bei Burger King, mit French Toast Sticks, die Kanu nebenbei gesagt wirklich lecker sind! 
In Chicago konnten wir, wie in jedem meines Städtetrips Schnee bewundern, denn noch Tage zuvor (ENDE APRIL!) war Chicago in eine frostige Schneedecke gehüllt. Dafür checkten wir in das schönste und gemütlichste Hostel "Holiday Jones" ein, in dem ich je war. Total cool eingerichtet, zentral gelegen, rundum wohlfühlbar. 
Wir besorgten uns noch schnell Tickets für das "Chicago Bulls" Basketball Spiel am Abend. Im "Amway Center" war ganz schön was los, auch wenn unser Team gegen die " Portland Trail Blazers" am Ende trotz guten Anfangs leider nicht als Sieger hervor gingen. Dafür schwebte ein aufgeblasenes Bullentier über die Halle und es gab coole Halbzeitunterhaltungen, wie Seniorencherleader, die zu "Teach me how to doggie" werkten.

Am Samstag war das Wetter leider immer noch nicht viel besser, der Himmel grau und die Temperaturen beinahe zum frösteln. Den Tag verbrachten wir deshalb damit die "Michigan Avenue" entlang zu laufen, uns ab und zu in Geschäften aufzuwärmen. Dabei entstand übrigens auch der Wettkampf, wer öfters stolpert, da Johanna dies in nur kürzester Zeit bereits zweimal passierte. Also: Es sah gut für mich aus! Nachmittags liefen wir zum "Navy Pier", schlenderten den Steg entlang, asen im FoodCourt und erfroren beinahe. Als wir es am Abend nicht mehr aushielten, hielten wir uns in der Shoppingmall "Water Tower Place" auf. Von dort wollten wir anstatt mit der Ubahn zur Abwechslung mit einem Bus fahren.. 

Über 20 Stationen, ganz schön viele und so kam es, dass die eine und die nächste Station an uns vorbei fuhr und wir plötzlich viel viel weiter aus der Stadt rausgefahren waren. Also in aller Kälte mit der Ubahn wieder zurück. Das Schicksal hat es wohl so gewollt, dass wir im "Loop" wieder mit unserer Arbeit konfrontiert werden, denn wie kann es auch anders sein, trafen wir auf einen "Part German", der gerade auf dem Weg zum Feierabendbier in die "Prostbar" war. Was "Prost" heisst? Keine Ahnung. Aber die Vorfahren kommen aus Deutschland. Hätte er in der Schule doch bloß besser aufgepasst, mehr Deutsch gelernt. Toll ihr arbeitet für Disney! Er war leider noch nie da. Vielleicht nächstes Jahr! Man sieht sich. Viel Glück! Tschus! Tag vorbei.
Mein Plan ging natürlich auf und am nächsten Tag schien die Sonne nur für uns! Perfekt um ein wenig im Park "MilleniumPark" herum zu schlendern. Aufgrund eines Marathons, war dieser allerdings halbwegs abgesperrt und der "Buckingham Fountain" war auf Standby geschaltet. Dafür gab es coole Livemusik und ein schönes Fotoshooting am See. Zu Schade, würde ich in dieser tollen Stadt leben würde ich jeden Morgen den "Lakefront Trail" entlang joggen und beim "Shuffle Marathon" wäre ich einer der ersten gewesen! Zu Schade, dass ich in Orlando wohne und das ich nicht Joggen kann ... Dafür hielten wir uns ziemlich lange an der Bohne "CloudGate" auf. 

Dahinter steckt komischerweise eigentlich gar keine Story, ausser dass sie einfach nur ein Kunstwerk ist und 193938 Touristen in die Stadt zieht. Das Wetter war gut, wir genossen die Sonne und zogen zum Mittagessen nochmal zurück zum Navy Pier. Diesmal hatte der "kleine Jahrmarkt" mit weltbekannten Riesenrad auch geöffnet und keine private Hochzeitsparty sperrte das ganze Gelände. Gegen Abend fuhren wir nach "Andersonville", einer kleinen süßen Vorstadt mir schwedischem Touch. Unter Bedacht der Tatsache, dass auf einem Sonntag Abend natürlich alle Geschäfte nicht bis 11pm aufhaben werden, machten wir uns auch schnell wieder auf den Rückweg. Diesmal abermals mit Bus. Wir konzentrierten uns auf jeden einzelnen Straßennamen, machten uns über jede Station lustig und lustig und aufeinmal schien unsere Station gar nicht mehr auf der Route zu liegen ? Dabei hatten wir dem Busfahrer doch extra berichtet, wo wir aussteigen müssen. Tja! Gleiches Missgeschick nochmal.. Also ein paar (ganz paar!) Block wieder nach Hause laufen.. Dabei habe ich leider im "Stolper-Wettebewerb" gut aufgeholt und hatte fast den halben Weg über Schluckauf. Wer da wohl an mich gedacht hat ? :) Die verbrannten Kalorien hauten wir uns dann auch schon wieder mit einem echt lecker Art-Döner auf die Rippen. Zu Johannas Leidwesen leider ohne ihre geliebte Mayo. Unsere Essensexkursionen verzauberten uns bereits am Abend zuvor, bei einer Flammkuchen-Pizza, ebenfalls in einem Lokal direkt bei uns in der coolen Hostel Straße. (Wenn ich schon dabei bin, da gab es am nächsten Morgen auch noch meinen ersten "Macaron", nach Frankreich wäre mir dann doch ein bisschen zu weit. Schliesslich bin ich kein Server, wie alle anderen meiner Roomates. Und gönne mir nicht so eben eine dreiwöchige Europarundreise mit meinem Lover, , wie unsere britische Teekönigin. 

Am Tag unserer Abreise fuhren wir bereits früh morgens zum "Hancook Tower", 103 Stockwerke und das 2.höchste Gebäude der Welt. Das hatte ich irgendwie echt nicht erwartet. Ab aufs "Skydeck", bei dem man auf Balkons mit Glasböden kann. Das lasse ich mir für ein tolles Foto natürlich nicht zweimal sagen! Anderthalbstunden später wollten wir die anderen Gäste dann aber doch nicht mehr belästigen und der Tower war zwei seiner Schönheiten leichter.  Die machten sich dann auf den Weg nach "Old Town", wobei "old" das ganz gut trifft. "unnötig" und "überflüssig" oder "Jakob" wohl aber noch besser gepasst hätte.
Was solls, ab zurück in den Flieger, die Sonne Floridas hat uns wieder!
Und wie hat mir Chicago nun gefallen ? Amazing. Auch nch mehrfacher Überlegung bin ich leider nicht zu dem Entschluss gekommen, ob sie mich sogar mehr als New York City umgehauen hat. 
Aber: Sie war auf jedenfalls ein Ausflug wert! 

Samstag, 19. April 2014

Dieser Moment

Um es mit Disneyworten zu sagen, "memories that last forever". Es geht diesmal also um Augenblicke,  die unbeschreiblich so unbeschreiblich sind, dass man sie niemals vergessen wird bzw kann. Ob aus positivem oder negativem Sinne bleibt dabei mir vorbehalten.

Wenn..
-dein Roomate sick callt wegen "müde,  Kopfschmerzen,  kalt, sehr kalt"
-du eine Mail vom Housing kriegst, dass du ein Paket abholen darfst
- du dich immer wieder fragst, warum England und Italien die Spühlmaschine nicht  richtig einräumen können
- du die Position "Candy Register 1" ziehst
-du dich auf Jakob verlassen musst und du so zwanggsläufig verlassen bist.
-  du aus dem Urlaub kommst, dein Bett frisch bezogen und deine Wäsche gewaschen iet
-Gäste 7263627 Äpfel geschnitten haben wollen, ihn sobald du die 7263627 Äpfel,  am Besten noch mit Peanuts, geschnitten hast und sie die doch am Stiel wollen
- es an der Tür klopft und du weißt das England ihren Haustürschlüssel vergessen hat (falls sie tatsächlich einen besitzt) und es wohl gekonnt ignorierst, da du es leider nicht hören kannst, weil du schon schläfst
-Gäste dich nach einem "Restroom" fragen, du aber "Restaurant" verstehst, sie in die völlig falsche Richtung dirigierst und dir dies erst später bewusst wird
- du realisiert,  dass die neben dir Deutsch verstehen
- du mit deinem besten Freund in Downtown Orlando fest sitzt und die Straßenreinigung an dir vorbei putzt
-du die Oragenfelder bei "Soarin" riechst
-du Sofgetränke noch aus einem Glass anstelle eines Bechers zu trinken schon viel zulange her ist
-das Schlafen in einem Hotelbett zum Himmel auf Erden wird
-du die Rücklichter des Walmartbusses siehst und mit deiner Tiefkühlware, bevorzugt Icecream, 7 Tüten links, 8 Tüten rechts, bei 36ºC im Schatten, 60Minuten vor Walmart verbringen darfst.
- du "Candy Register 1 " ziehst, dann "Clock, du denkst, dass es nicht mehr schlimmer kommen kann, du dann wieder "Candy Register 1"ziehst, und mit einer positiven Einstellung"Es kann nur noch Berg auf gehen" wieder in den "Clock" kommst.
- du 45 Minuten vor Abflug noch nichtmal am airport bist
- du die Dusche bei deinen Couchsurfinghosts nicht anbekommst
-im Dezember 30ºC hast
-du im Fallturm in den Universals,  deine Beine so schnell und unsanft anziehst,  dass du blaue Flecken davon trägst
-du von der Arbeit kommst, in deinen begehbaren Kleiderschrank steigsr und du dein Dirndl recht ordentlich von dir schweifen lässt, direkt neben,  das deines Roomates.
-Gesundheitsdino dich heilt
-du in den Kühlschrank guckst und denkst: "Schade, nichts für dich dabei!"
- du stundenlang mit der Person im Magic Kingdom an endloslangen Schlangen wartest und es keinen Ort gibt, an dem du jetzt lieber wärst
-dir die Gäste ihr "Magic Band"  aufs "Touch-to-pay" klatschen und dir "SNACK" entgegen brüllen
- deine Kollegen dich mit "Hi this is Keryn, how are youuuu" begrüßen
- du so tust, als seist du ein Disneyresortgäst und samt Magicband am teuersten Hotelpool entspannst
-du zum ALDI fährst
-du Sonntagmorgen um 00.01 das Hub öffnest und siehst,  dass du kein Training während deines Urlaubs hast
-du merkst, wie das Feuerwerk im Epcot dich immer und immer wieder mit reißt
-dein Gast dir sagt er sei "part German"
-genau der Selbe dich fragt,  aus welcher Stadt du kommst, du von deiner Heimat erzählst,  dein Gegenübee überhaupt keine Ahnung hat von was du redest, ihn es im Übrigen auch gar nicht interessiert und er nur etwas über sich kundtun möchte
-du nach "Cicis-Buffet" nach Hause rollst
-dir jemand deutsche Schokolade schenkt
- Gäste in die Karamellküche kommen, Fragen was so gut riecht und du "Oh, that's me, thank you!" (Oh, das bin ich, danke) erwiderst
-du nach über 9 Monaten wieder in ein schmackhaftes Marmeladen-Rosinenbrot beißt
-du um 6.00 aufstehen wolltest, weil du um 8.00 anfängst,  aber erst um 7.19 aufwachst und der letzte Bus um 7.24 kommt
-du dein Namensschild vergisst und entweder Chris oder Jamie aus "Orlando" bist und dich alle dann fragen, wieso du einen deutschen Akzent hast
- du im Weinshop bist und nach "beer"/"cerveca" gefragt wirst und du sie einfach an die "Beerline" draußen verweist
-die Transaktion schon gelaufen ist und die Gäste dir dann vom ihrem discount erzählen
-dein Roomate tagelang das gleiche Lied rauf und runter hört
-du schon wieder nicht weißt, was der "Safety Tipp der Woche" ist
-du dich den ganzen Tag auf dein Skypedate freust, dann aber extended wirst
-du beim "Grocery Bingo" gewinnst
-es auf der Arbeit ausnahmsweise Essen umsonst gibt
-du realisierst, wie geil dein Leben doch ist.
(Excuse me!)

Mittwoch, 9. April 2014

Happily ever after

Nunja, ich arbeite also für Disney,  habe bisher aber noch nie wirklich über meine Lieblingsmärchen berichtet. Und wenn man für so eine kitschige Freizeitwelt arbeitet, muss das doch mindestens ein Blogeintrag wert sein!? Als ich kürzlich ganz einsam und verlassen und von Kuckucksuhren umzingelt im Clock meine Zeit zu vertreiben versuchte, habe ich mir da mal genauer Gedanken drüber gemacht.
Ich, als hoffnungsloses romantisches Wesen glaube natürlich nach wie vor und stets an die große Liebe, in dem der Prinz noch richtig um seine Auserwählte kämpfen muss und einen langen steinigen, dornigen Weg erklimmen muss, um sie schließlich für sich gewinnen zu können.  Außerdem schlafe ich noch ganz gerne,  deswegen ist Dornröschen ( bzw. Im englischsprachigen Raum auch "Aurora") selbstverständlich mein favorisiertes Liebesmärchen. Ich stehe zwar auf Schuhe,  aber Cinderella hat es aufgrund ihrer Farbe des blauen Ballkleides dann doch nicht in mein Herz geschafft.  Schneewittchen finde ich ferner ziemlich gemein, da sie sich bei ein paar armen Kerlen durchschnorrt, die sich allesamt in sie verlieben,  sie aber doch nur auf den Prinzen abfährt, der - so Maxis fachmännische Begründung - nur ausersehen stoplert, so auf sie fällt und es zum Kuss kommt.  Meine Abneigung gegenüber "Snow White" mag vielleicht auch daran liegem, dass sie ganz gerne mal Backstage auf den Boden rotzt oder sich nur ganz begrenzt schminken kann.
Aber gut,  es gibt natürlich mehr Märchen,  als nur die Disneyprinzessinen Verfilmungen und Gott sei dank,  hatte ich im Clock auch noch das Buch "Grimm's Märchencollection" zur Hand.  Eins meiner absoluten Lieblingsmärchen aus deutschem Hause: Rumpelstilzchen. Peinlich,  dass ich im selben Atemzug auch noch von einem Märchen erzählte,  indem ein Mädchen eingesperrt Stroh zu Gold spinnen muss,  bis ich aufgeklärt wurde,  dass es sich um ein und die selbe Geschichte handelt. Na dann ist "Rumpelstilzchen" definitiv mein Lieblingsmärchen und nicht nur weil ich anscheinend ziemlich scharf auf Schmuck aus einer Müllerfamilie bin. Ich koche und backe auch ganz gerne, das Kind der Königin kann mir aber dann doch gestohlen bleiben. Was mir  jetzt jedoch Sorgen bereiten sollte ist die Tatsache,  dass von fünf Personen, die ich nach meinem Lieblingsmärchen fragte, alle "Rumpelstilzchen"  antworteten. Ich meine, dass ich keine schöne Prinzessin bin weiß ich ja selber,  aber gleich eine mikrige Kreatur die geisteskrank um ein Feuer herum tanzt? :( Alle meinten das passt zu mir,  obwohl ich beim Prinzessinenquiz alles gegeben habe, um "Dornröschen" zu werden. Blöderweise werde ich nun nicht "Sleeping Beauty"(schlafende Schönheit) sondern "Rumpel" genannt und bei jedem Tauschgeschäft auf der Arbeit wird mir zunächst das Erstgeborene angeboten.. Vielleicht hätte ich einfach "die Sieben Diener" sagen sollen, das gefällt mir nämlich auch ganz gut.
Disneytechnisch kann ich nur auf meine Lieblingsfilme der Kindheit "Robin Hood" - aber die Version mit Tieren - (komisch, dafür und soziale Taten bin ich doch sonst nicht) "Toy Story" und "Monster Ag" verweisen. Mit meinem Papa oder Onkel auf der Couch - was kann es auf einem Sonntagnachmittag besseres geben!?

Tatsächlich war ich nicht betrunken,  als ich mir über Märchen und Prinzessinnen so tiefsinnige Gedanken gemacht habe, ich war einfach nur im Clock-Shop! Und jeder der auch nur ein paar Stunden mit Kuhglocken, Kuckucksuhren und Agent Perry Telefonen ausgehalten hat,  weiß wovon ich rede, man wird einfach verrückt!  Verrückt verrückt verrückt...

Und die Moral von der Geschicht: Dornen hin oder her, Rumpel zu küssen ist gar nicht mal so schwer!

Dienstag, 8. April 2014

Ist das ein Leben!

Tut mir Leid für meine Abstinenz! Mein Terminkalender ist momentan nur leider wieder voll gestopft, mit ganz tollen vielen Sachen und damit meine ich nicht die Arbeit!
Gerade bin ich aus dem Urlaub zurück, kürzlich hatte ich auch noch Besuch aus der Heimat,  7Tage Park Adventure! Das schönste Illuminations Feuerwerk im Epcot,  das süßeste Eis auf der ganzen Mainstreet,  der schönste Strandausflug - und da Vanessa dabei war, natürlich auch mit ganz viel Regen, die angenehmsten 90Minuten Wartezeit für "Toy Story Mania" und selbst im Magic Kingdom kaum eine Spur von Kinderwagenhass.
Heute, an meinem freien Tag, war ich mit zwei Freundeninnen: Tina und Andree (Ja, das ist auch ein femininer Name!) im "Blizzard Beach". Einer der coolsten Wasserparks überhaupt!  Die gesamte Kulisse in Schnee gehüllt,  es läuft Weihnachtsmusik, die Restrooms duften nach Zimt und zum höchsten Berg fährt ein Skilift. Natürlich gibt es nichts entspannenderes als 2 Stündchen im Wellenbad oder "Melt-Away-Bay" vor sich hin zu dümpeln, einzuschlafen und nur ab und zu durch unsanft auf ein prasselnde Wasserfontänen geweckt zu werden. Zwischendurch ein paar Rutschen hier und da, auf die höchste (36m) steil bergab - und für alle, die Jakobs unnütze Kommentare an dieser Stelle vermissen: Man wird auf bis zu 96km/h beschleunigt,  womit sie nicht nur die zweithöchste, sondern auch  die zweitschnellste  Rutsche der Welt ist -ich mich dieses Mal leider nicht getraut,  gab schließlich keine Belohnungen wie beim letzten Mal. Dafür gabs dieses Mal aber fantastisches Eis! War mit 33º zwar fast ein wenig zu kalt aber ging gerade noch so ...

"Gerade noch so" ging auch unser Tagesausflug nach Bush Gardens,  Tampa. Ein weiterer Freizeitpark. Disney, Universals und selbst Seaworld waren für Johanna, Jana und 'enry nicht genug.  Der Park besteht eigentlich fast ausschließlich aus Achterbahnen, gemixt mit ein paar Tierchen. Sodass wir uns mit einem Tuckerzug nicht nur Giraffen, Elefanten etc. ansehen durften, im australischen Part konnten wir Kängurus streicheln und das hat selbst mein Herz erweicht!
Genauso übrigens auch die "Sheikra"-Achterbahn. Diese Attraktion besitzt nur drei, versetzte Reihen, sodass man immer freie Sicht nach unten hat und am höchsten Punkt, kurz vorm Drop, bleibt sie einfach vertikal hängen.. Natürlich habe ich mich gefreut dieses harmlose Kinderfahrgeschäft direkt in der ersten Reihe mitfahren zu dürfen.  Alles andere wäre ja Pipifax gewesen! Und die Hände von Enry und Jana habe ich nur minimal zerquetscht.  Trotzdem war ich so mitgerissen, dass wir die Achterbahn später dann nochmal und nochmal gefahren sind.
Mein anderes Highlight war "Cheetah Hunt" - kann man sich eigentlich so wie "Desert Race" aus dem Heidepark vorstellen.  Und wenn wir schon bei diesem Vergleich angelangt sind. Es gab noch eine Holzachterbahn, allerdings nicht so groß wie "Collossus", eine freihängende "Limit", die mein Papa sicher geliebt hätte,  eine wie "Big Loop" und noch zahlreiche Wasserrides, die wir Gott sei Dank ausgelassen haben. Stattdessen warteten wir 30Minuten auf eine gefühlte 10m hohe "Achterbahn" mit einem einzigen (!) Looping. War halt die älteste Bahns des Parks,  also locker noch aus der Zeit für Jesus Christi und somit war das für uns okay. Warten mussten wir sonst auch kaum, bei "Kumba" wurde die Attraktion sogar extra für uns wieder aufgemacht.  Wieso sie vorher geschlossen war, will ich lieber gar nicht erst wissen. In diesem Freizeitpark ist übrigens auch eines der wohl schlechtesten Musicals der Welt:"Madagaskar", schrillschlechte Musik fast wie aus dem Disneychannel und selbst das hat noch einen höheren Standard!  Gut vielleicht sind wir mittlerweile leider auch ein wenig zu verwöhnt.
War jedenfalls wunschlos top und wiedermals stellt sich die Frage, was für ein tolles Leben wir doch haben! Von einer Touristenattraktion in de nächste und wiederum in die nächste.  
Vor ein paar Wochen bin ich mit der gleichen Entdeckercrew + Jakob zu "Wonderworks" losgezogen. Das ist ein Haus, das auf dem Kopf steht, mit ganz viel Spielkram. Wir haben uns also in kleine Kinder verwandelt, Riesenseifenblasen gemacht,  waren in einem leuchtenden Hochseilgarten im Dunkeln klettern, haben uns natürlich den total krassen (!) Tornado und Erdbeben Simulator gestellt, meine gute Lieblingsstrickjacke von einem Nagelbregt durchlöchern lassen - aua das tat weh - und Fotos vor einer Riesenschattenleinwand gemacht. Gegen Johanna habe ich außerdem "Mindball" gespielt. Hierbei wird ein Ball nur dudch Gehirnströme gesteuert.  Ziel ist es den Ball in die Richtung des Gegners über eine Linie zu bekommen undadas gelangt nur mit ganz ganz ganz viel Ruhe. Ein paar Minuten Bob Marley Musik und Meeresrauschen weiter kullerte der Ball dann übrigens zu Johanna.. Sehr merkwürdig und das ohne jegliche grünen Pflänzchen!   Zur Krönung des Tages haben wir schließlich Lazertag gespielt, darauf war ich ja schon seit mehreren Monaten scharf. Es wurde hart gekämpft gefightet und am Ende hat dann doch der gewonnen, der es am Meisten verdient hat. Nämlich: Ich! Muhaha. Zum Vergleich: Mein Verdienst: 24.000Punkte, Jakob hat es nur auf 600 geschafft. Irgendwas hat er wohl wieder vergessen.
Naja, zur Abwechslung muss ich auch mal wieder arbeiten,  aber nur kurz!