Sonntag, 21. Juli 2013

Learning by doing

Von unserem Arrival mit 18 Leuten sind 13 Leute für das Merchandise, also den Verkauf eingeteilt.  Minus Jakob, denn der hatte ja schließlich am ersten Traditionstag verschlafen und kann so erst verspätet an den Trainingstagen teilnehmen, macht das immer noch zwölf neue Mitarbeiter! Normalerweise hat jeder Neuankömmling seinen eigenen Trainer, da wir allerdings so viele waren wurden wir in 3 Gruppen à 4 Leute aufgeteilt und einer Trainerin zugeteilt. Um Tina, Andree, Michelle und mich hat sich Katharina gekümmert,  die bereits seit 8 Monaten im "MiniaturDeutschland" arbeitet. Zuallererst erhielten wir unsere Uniformen bestehend aus Dirndlkleid, einer Bluse, einer Schürze und extra Arbeitsbekleidung für die Karamellküche! Auch wenn mein Kleid bei meiner Größe selbstverständlich viel zu lang ist bin ich mit unseren Kostümen ganz zufrieden, wenn ich mir so ansehe, was Leute aus anderen Ländern für dicke Trachten anziehen müssen ..
Später hat jeder von uns "Pins" bekommen, das sind kleine Anstecker, die in allen Disneyparks gehandelt werden. Diese Pins stellen typische Disneyfiguren wie zum Beispiel Prinzessinnen oder Goofy, Donald Duck und co. dar. Wir als Mitarbeiter sollen so besonders mit Kindern in Gespräche verwickelt werden und ihnen eine Freude machen, indem wir mit ihnen Pins tauschen. Obwohl ich nicht so die Guten erwischt habe, habe ich von einem kleinen Mädchen ein "Ferkel-Pin" bekommen. Ich habe mich fast noch mehr gefreut als das kleine Mädchen,  die als Tausch von mir "nur" irgendso eine Mickeyfigur bekommen hat ;)
Zu Beginn unserer Schicht hatten wir ein Meeting in unserem "Nachbarland" Italien. Das gibt es irgendwie täglich; was auch erklären würde weshalb es so zahlreich besucht war; und es wird ein wenig geschnackt. Zu meinem großen Leidwesen war das Treffen in der italienischem Parfümerie,  in der etwa doppelt so viele Duftwolken wie bei unserem Douglas in der Luft lagen. Mit meiner Duftstoffallergie hat das natürlich mächtig Spaß gemacht!
  Danach haben wir uns in den deutschen Läden ein paar Hüte zusammen gesucht,  ich war Prinzessin, und draußen für die ersten Minuten ankommende Gäste begrüßt und Fotos geschossen.  Besonders die männlichen Wesen schienen bei der Frauenwelt gut anzukommen, da sämtliche mexikanische Reisegruppen (erkennbar an den gleichbedruckten Shirts) in Schreikrämpfe ausbrachen und Salvatore, sowie unseren "Vorzeigedeutschen" Henry andauernd gebeten wurden, sie anfassen zu dürfen. Neben dieser Interaktion mit den Gästen haben wir in den beiden Tagen aber hauptsächlich die vielseitigen Funktionen der Kasse, samt all ihren Tücken, kennen gelernt. Zwischenzeitlich haben wir uns tatsächlich gefragt,  warum man kein Studium absolvieren muss, um das doofe Ding zu verstehen :D Aber gut: learning by doing! Unsere Trainerin hat uns dann auch noch aufgemuntert, indem sie meinte, dass die meisten Fragen ohnehin erst aufkämen, wenn man sich alleine vor der Kasse befände. Na dann freue ich mich schonmal auf meinen ersten Tag alleine in den Shops! Apropos Shops: Wie bereits erwähnt gibt es im deutschen Pavillion 5 verschiedene mit den Themen: Adidas, Weihnachten(Christbaumgehengsel), Stein( z.B. Bierkrüge), Adidas(auch liebevoll Asiladen genannt), Spielwaren & Süßigkeiten (Kinderschokolade für 8 Dollar, mein Herz brach entzweih), sowie den Weinladen. Dort wird nicht nur Wein verkauft, sondern auch ausgeschenkt, dann erlebt man wenigstens mal was!
Großteil meines Arrivals im "Weinkeller" mit unseren Trainern
Neben dem deutschen Weinladen ist die Karamellküche ebenfalls sehr beliebt. In diesem Shop werden hausgefertigte Äpfel, Cookies,  Kuchen usw. verkauft und es duftet einfach nur mehr als lecker.  Das ist auch der Shop der im gesamten Epcot-Freizeitpark am Meistem Umsatz mit abwirft,  von daher kann man sich vorstellen,  dass "der Kessel immer brennt" wie hier so schön gesagt wird. Vielen gefällt die Arbeit hier deswegen nicht so, mir im Gegensatz schon! Ich habe lieber mehr Betrieb, als wenn man sich im Steinladen die Beine in den Bauch steht ;) Ansonsten bereitet mir der Kidcot eine große Freude und nicht nur weil man dort sitzen kann. Dort kommen Kinder, die mit ihrem Papierteddybär von Land zu Land gehen und dann von uns  einen Stempel und die jeweillige Länderflagge hineingemalt bekommen und wenn noch genug Zeit ist auch irgendwelche deutschen Wörter.  An meinem ersten Trainingstag habe ich mich gleich mal blamiert, indem ich bei einer Mexikanerin die Deutschlandflagge einfach in die belgische verwandelt habe.  Naja, wird schon keiner merken! Damit es nicht weiter auffällt hat ihre Freundin dann auch nochmal die gleiche deutsche Flagge bekommen! ;) Der Kidcot hat dann übrigens auch den schönen Nebeneffekt, dass die ganze Hand bzw. der ganze Arm in (Deutschland-)Farben getunkt ist.

Freitag, 19. Juli 2013

We create hapiness

Bevor wir anfangen durften im Epcot zu arbeiten müssen wir erstmal in die Uni! Disney ist es mehr als nur wichtig, das allzeit ein gutes Bild bewahrt wird und das jeder Einzelne seiner Angestellten alle Gedankengänge des Unternehmens nachvollziehen und noch darüber hinaus im Schlaf aufzählen kann. Daher hat Disney direkt neben dem Magic Kingdom Park eine Universität errichtet. Zwei Tage "magic* hier und *hapiness* da. Am ersten Tag klärten uns zwei übermotivierte Disneymitarbeiter unter Anderem über die Geschichte von Disney auf, zeigten uns wie man richtig Müll aufhebt - nämlich aus dem Gang heraus! -, und versuchten uns in jeder einzelnen Sekunde zu zeigen, wie wichtig es ist, dass wir als Individuum,  allen Gästen einen magischen Tag schenken können. Denn: "We create hapiness."Zur Abwechslung ging es zum Glück auch noch für einen kurzen Rundgang ins Magic Kingdom. Auf dem Weg zum großen  Cinderella-Schloss, dem Markenzeichen von Disney überhaupt,  hatten wir noch die Möglichkeit die Parade zu sehen und in der Kantine im backstagebereich haben wir Peter Pan getroffen ;)
Nach diesem Ausflug kam Mickey Mouse höchst persönlich vorbei und hat uns unsere Namensschilder gebracht.  Das war natürlich total schön ;) Jetzt bin ich ein stolzer Besitzer meines Namensschilds, mit der Aufschrift: Alicia - Bremen, Germany. Where dreams come true. Ja!! Ich wollte da unbedingt Bremen drauf stehen haben, da man ja nicht unbedingt mit Delmenhorst in Verbindung gebracht werden muss und sich "Ganderkesee hier eh niemand merken noch aussprechen kann. Unter unserem Namensschild gibt es dann noch Schilder welche Sprachen man sprechen kann. Ich habe mich dazu entschlossen fürs Erste nur Deutsch zu nehmen. Erst gestern ist mein Versuch Franzosen bei einem Gespräch zu lauschen wieder kläglich gescheitert, da muss Deutsch also reichen!
Am anderen Tag stand dann E-leraning an: also Videos am Pc anschauen und sich durch Fragen klicken. Themen waren zum Beispiel Hygienevorschriften, der Umgang mit behinderten Menschem, aber auch der Umgang mit Chemikalien (!) Weiß zwar nicht wann das von Bedeutung sein sollte, aber gut man weiß ja nie ;)
Denn nicht vergessen: Safe-D begins with me! Einer der Sprüche die man in den letzten Tagen absolut am Meisten gehört hat.. Ansonsten spielen hier auch noch die "4 keys(Schlüssel)": safety(Sicherheit), curtesy(niemand kenntdie genaue Übersetzung), show(versteht sich von selbst)& efficiency eine große Rolle..
Um sich das auch nochmal live ansehen  zu können ging es am 3. Tag für ein paar Stunden ins Epcot zum "discovery day", also zu einer Entdeckungdtour durch unseren zukünftigen Arbeitsplatz. Mit einem Boot sind wir über den großen See gefahren,  der von den einzelnen Länderpavillions umschlossen ist. Man konnte sich also zumindest schonmal einen äußeren Eindruck von den verschiedenen Ländern machen. Der 2. Teil der Erkundungstour widmete sich dann dem anderen Teil vom Epcot, dem "Futureworld", in dem sich ein paar kleinere Attraktionen befinden. Unter Anderem die "Expedition Earth", bei der man  sich die grobe Geschichte der Menschheit ansieht und am Ende quasi ins Weltall sehen kann. Das fanden Annemarie und ich megacool!
Zu guter Letzt sollten wir( die neuen Mitarbeiter) uns alle auf einen bestimmten Kreis positionieren. Dann ertönte Musik und wir wurden als neue Mitglieder der Disneyfamilie begrüßt und durften uns selbst beklatschen und natürlich allen, die dumm geguckt haben freundlich winken. Anschließend durften wurden wir in unsere wohlverdiente Freiheit entlassen, wir hatten ja schließlich hart gearbeitet!  :) Ja, und dafür bekommen wir auch noch Geld!!
Abends sind wir schließlich noch nach "Downtown Disney"gefahren.  Vor den vielen Restaurants,  Shops & Bars haben wir livemusik gelauscht und uns von der schönen Atmosphäre ein wenig anstecken lassen ;) Besonders angetan hat es uns ein circa 8 jähriger Junge der den krassesten breakdancekram überhaupt ausgepackt hat :p und alle anderen Kinder um ihn rum es versucht haben nachzumachen, außer blaue Flecken allerdings nichts zu Stande gebracht haben.  Aber auch so ist Downtowndisney ziemlich cool und wir wollen unbedingt wieder hin! ;)
Aber in den nächsten Tagen stehen nun erstmal die Trainingstage direkt im deutschen pavillion an!

Montag, 15. Juli 2013

Schmeckt scheiße, oder?

Was hier in den ersten Tagen besonders auffällt: Es ist verdammt heiß,  wirklich heiß und die Sonne brennt. Im Vergleich dazu ist es allerdings in den klimatisierten Räumen  verdammt kalt und man friert sich den Arsch ab. Konstante Raumtemperaturen wie in Deutschland üblich gibt es hier nicht. Man darf also gespannt sein, wann die erste Erkältung einen erwischt.
Ansonsten liegen in den ersten Tagen natürlich viel Papierkram und Anschaffungen an. Einen Toaster haben wir zwar immer noch nicht, geschweigedenn ein Bügeleisen, aber wenigstens ein Handyvertrag ist abgeschlossen.  35 $ monatlich für Internet-,  Sms-flat und Telefonieren. Man mag es kaum glauben,  aber es ist einfach schrecklich so "lange" nicht mobil zu sein und kein whatsapp auf dem Handy zu haben. Fast genauso schrecklich wie nächtelang auf dem aufblasbaren Ikea-Reisekissen zu nächtigen,  weshalb ich es nach 4 Nächten endlich mal geschafft habe, mir ein richtiges Kopfkissen zuzulegen. Da beginnt der Tag gleich viel entspannter! Aber auch sonst waren die ersten Tage hier in Orlando sehr entspannt. Man chillt am komplexeigenen Pool, besucht das nebenanliegende Fitnessstudio oder schlendert in die Outlet Mall. Die "Orlando Premium Outlet Mall", mit shops von Nike über Fossil bis hin zu Prada, ist nämlich direkt gegenüber den Commons, weniger als 5 Gehminuten entfernt. Mein persönlicher Lieblingsaden dort ist allerdings *Papaya*. Der ist wirklich schick! Aber auch wenn man nicht shoppen gehen will, lohnt sich ein Ausflug in die Mall. Amis, die ausschließlich mit Turnschuhen und Socken bis zu den Knien hochgezogen - nicht die sexy Variante - rumlaufen, sind einfach zu amüsant!
Pool am Clubhaus - The Commons
Am Donnerstag Abend war dann DER THROW IN. Eine berühmtberüchtigte, inoffzielle Wilkommensparty, die von den alten Deutschen für die neuen Deutschen veranstaltet wird. Diese unterliegt immer einem bestimmten Motto, welches man erst vor Ort erfährt. Das von unserem Arrival lautete: beach. Mehr sei an dieser Stelle nicht gesagt. Das muss man einfach mal selbst mitgemachtet haben. Aber keine Sorge,  so krass ist es nun auch wieder nicht, also braucht ihr nicht schon voller Furcht in den Abend zu starten. Und noch ein kleiner Tipp für die Männerwelt: Wenn ihr ein großes Arrival seid, versucht immer die Ersten in der Gruppe zu sein! ;)
Zum Abschluss noch eine Kleinigkeit zum Essen: Bisher habe ich noch keine bekannte Fastfoodkette aufgesucht und dementsprechend weder Burger, Pommes oder sonst irgendwas zu mir genommen. Meine Mitbewohnerin Annemarie und ich versuchen uns lieber selbst an köstlichen Speisen. Freitagabend haben wir zum Beispiel spontan ein Kilo Spagetthi verkocht und waren vom Ergebnis leider nicht ganz so überzeugt.  Von unserem Abendessen wäre locker eine ganze Fußballmanschaft satt geworden, leider wollte zu späterer Stunde nur noch Jakob den riesen Nuddelberg etwas lindern. Auf mein Kommentar:"Schmeckt scheiße, oder?", wird selbstverständlich ein nüchternes "Ja, schmeckt scheiße" erwidwert. Als Belohnung für dieses schöne Mahl durfte er auch gleich den Müll mit rausbringen.
Jakob, Johanna | Annemarie & Ich
Am nächsten Tag jedoch klappten unsere Nuddeln eindeutig besser und unsere Gäste Johanna & Jakob erfreuten sich sogar an Salat! Und Nachtisch: Cookies. Solange Annemarie in diesem Apartment leben wird, werden diese im Vorratsschrank wohl nie fehlen ;) Genauso wie die ewige Diskussion von Karneval und Fasching. Sie kommt aus Langefeld bei Köln,  ich aus Ganderkesee - Ganderkesee reicht an dieser Stelle, weil Der FASCHING! dort so groß gefeiert wird. Bei unseren Tischgesprächen hab ich mit diesem Argumen leider nie eine Chance und werde stets ausgelacht :(
Irgendwann müssen sie den "Fasching um den Ring" einfach mal selbst erleben :D Auch wenn ich diese Diskussion verloren habe,  habe ich wenigstens eine andere gewonnen: Es heißt Humba Täterä und nicht Ufta Täterä! !

Freitag, 12. Juli 2013

Walmart, Pool & Outletstors

Für den nächsten Tag war uns nur ein einziger Programmpunkt vorgegeben: ein einstündiger Vortrag über das "Cultural Representative Program", der erst nachmittags statt finden sollte. Da unser Apartment wie gesagt mit nichts ausgestattet war und wenn ich nichts sage dann meine ich auch nichts(!) wollten wir ersteinmal zu Walmart fahren, um die nötigsten Lebensmittel, Putzsachen etc. einzukaufen. Dafür hatten wir uns bereits gestern mit anderen Deutschen für den heutigen Tag verabredet. So richtig geklappt hat das allerdings nicht.. Der erste Bus der den Supermarkt am Highway ansteuert fährt erst um 13 Uhr. Uns blieb also noch genügend Zeit uns andersweitig zu beschäftigen. Als Zeitvertreib entschieden Annemarie, Michelle,Salva, Lena und ich uns für die nahegelegene Outletmall, mit Shops von Victoria's Secret über Nike bis hin zu Guess. Natürlich verfügt diese Mall auch - eben typisch amerikanisch - über einen riesigen Foodcourt. Zum Frühstück gab es also Burritos bei Taco Bell(Jaja, ich weiß ich soll hier nicht fett werden, daher gab's zum Abendbrot auch nur Obstsalat :p ) Gekauft haben wir in der Mall allerdings nicht, wir sind nur ein wenig von Geschäft zu Geschäft geschlendert. Die Umstellung von drinnen, gekühlten Räumen, und draußen, Hitze und Sonne, belastete mich noch ein wenig zu sehr, als dass ich mich aufs Shoppen hätte konzentrieren können. Wenig später haben wir dann den Bus in Richtung Walmart genommen, ehe wir bemerkten, dass wir es zeitlich nicht mehr schaffen würden Einkaufen zu gehen und den nächsten Bus zurück zu unseren Apartments zu nehmen, bevor die Präsentation dort beginnen sollte.  Also fuhren wir mit dem gleichen Bus wieder zurück. Naja, wenigstens lernt man so die Umgebung besser kennen! Die Präsentation war schnell abgehandelt und endlich hatten wir es geschafft zu Walmart zu gelangen. Mit dem Einkaufswagen ausgestattet ging es dann zunächst durch die Wohnabteilung, Putz & Kosmetikabteilung
und zu guter letzt durch die Lebensmittelabteilung. 
Das Ergebnis einer fast zweistündigen Einkaufstour: Mehr als 15 Tüten alleine von Annemarie & mir, sowie jede Menge Erschöpfung. Daher beschloßen wir uns ein Taxi bis zu unserem Apartment in den Commens zu gönnen, anstatt wieder mit dem Bus zurück zu fahren. Unglücklicherweise konnte das Taxi unsere Einkäufe und uns nicht bis vor unsere Apartmenttür fahren, sondern musste am Eingang halten (Sicherheitsvorkehrungen). Die Leute von der Security borgten uns dann ein kleines Wägelchen, auf dem wir unsere ganzen Tüten zu unserem Apartment #925 verladen konnten. Nach einem kurzen Fußweg, wir wohnen zum Glück relativ zentral im Komplex, standen wir vor unserem Apartment. Das Problem: Unsere Wohnung liegt im ersten Stock, das Wägelchen samt unseren Einkäufen befindet sich im Erdgeschoß. Über uns entdeckten wir zwei Typen auf dem Balkon, die sich gerade in ihren Campingstühlen entstpannten. Oder es zumindest wollten, denn in unserer Not, baten wir unsere lieben Nachbarn um Hilfe ; ) Die beiden Amerikanier schleppten uns also unser Wägelchen samt allen Einkäufen in unser Apartment. Ein Hoch auf so eine gute Nachbarschaftshilfe! ;) Von der wir später übrigens auch nochmal Gebrauch machten .. Amerikanische Waschmaschinen sind einfach komisch.
Ansonsten wurde an diesem Abend nur noch Koffer ausgepackt und das Zimmer ein wenig wohnlicher gemacht, ehe man später völlig platt vom ersten Tag einschlief.

Donnerstag, 11. Juli 2013

Welcome to the United States of America


Nach den schwierigen Abschieden am Wochenende ging es Montag Abend nun endlich los: Mit dem Auto in Richtung Frankfurt, da dort der Flieger nach London bereits um 7.30 Uhr starten sollte. Aber nicht nur für mich began an dem Tag das "Cultural Representative Program", sondern ca. auch für 15 andere Deutsche, die man bereits mehr oder weniger von unserer gemeinsamen Facebook-Gruppe kannte. Zufälligerweise saßen wir dann auch im Flieger von Frankfurt nach London alle in den gleichen Reihen :) In London/Heathrow mussten wir uns nun zunächst die 3 Stunden Wartezeit bis zu unserem Anschlussflug vertreiben und das geht natürlich am Besten mit viel Schlaf! Da an unserem "Departure Date", also Abflugdatum, ungewöhnlich viele Leute waren, wurden wir in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Großteil unserer "Reisegruppe" sollte über Miami nach Orlando fliegen, wir(Lena, Michelle, Salavtore, Jakob & Tina) allerdings über Dallas, Texas. Glüklicherweise ging unser Flug früher, als der nach Miami, sodass wir nicht noch länger am Flughafen in London fest saßen. Von dem 10 stündigen Flug nach Dallas weiß ich leider nicht mehr allzuviel, da ich beinahe die ganze Zeit über geschlafen habe. Nach einem kurzen Aufenthalt in Texas ging es schliesslich mit dem Flieger nach Florida.Bei dieser kurzen Reise wäre ich allerdings fast erfrohren, da sämtliche Klimaanlaen natürlich auf die höchste Stufe aufgedreht waren... Völlig durchgefrohren liessen wir uns vom Flughafen aus ins "Vista Welcome Center" fahren, wo wir unseren Durst löschen und unseren Hunger stillen konnten. Mittlerweile waren die Meisten von uns nun ja auch schon mehr als 30 Stunden unterwegs gewesen.. Bevor wir dann in unsere Apartments durften mussten wir noch schnell Irgendwas (?) ausfüllen und  einen kleinen Film ansehen. Zu meiner großen Freude war ich dem Apartmentkomplex "Commons" zugeteilt worden, wie ich es mir gewünscht hatte. Zwei meiner Mitbewohnerinenn schliefen zur Zeit meiner Ankunft bereits in ihrem Zimmer. Wie sich später heraus stellte, waren auch sie erst in der vorherigen Nacht angereist. Ich schlich also weiter durch das Apartment bis ich das 2. Zimmer fand, indem sich allerdings im Gegensatz zum 1. Zimmer noch keine Menschensseele befand. Totmüde lies ich mich erstmal auf mein Bett fallen, in einem Raum, der außer mit den nötigsten Möbeln mit nichts ausgestattet war. So blieb mir also nichts anderes übrig mein eigentliches Strandhandtuch für die Nacht zweckzuemdfremden und sie als Bettdecke zu benutzen. Gegen 3 Uhr nachts kam dann schließlich meine Mitbewohnerin. Es war Annemarie, ebenfalls eine Deutsche, die allerdings über Miami geflogen ist und genauso wie ich total fertig war. Konversationen also nur aufs Nötigste beschränkt und schnell wieder weg genickt ;)
Dafür blieb ja schließlich auch in der vetbleibenden Zeit des Programms noch reichlich Zeit!
Da waren wir nun  also angekommen: in unserer neuer Heimat: den USA!