Donnerstag, 31. Oktober 2013

I'm in Miami, b***

Nach einem Strandzwischenstopp irgendwo zwischem Fort Lauderdale und Miami starteten wir unseren Mini-Miami-Tripp an der "Bayside"-Mall. Meine Eltern kannten das natürlich schon alles, da sie vor einigen Jahrzehnten schon mal da waren. Aus diesem letzten Trip entsprang auch die Empfehlung "Little Havanna" und "Little Haiti" anzusehen.  "Beides zwei Ziele, die man unbedingt gesehen haben muss!" So zumindest die Aussage der vielen Reiseberichte, die meine Mama in den letzten Tagen vor der Abreise verschlungen hatet. Was das denn nun letzendlich sein sollte, konnte mir allerdings niemand sagen. Nunja, um es kurz zu machen: Sehenswert ist es nicht. Arme Stadtteile von Miami halt, die mich persönlich sehr an die zwielichtigen Ecken Nassaus erinnerten. Aber vor 20 Jahren mag das sicher ganz toll ausgesehen haben, Mama. Aber vielleicht waren die Orte, die ich als "Little Haiti" oder "Little Havanna" zu sehen bekam ja gar nicht die tatsächlichen Orte, denn schließlich funktionierte die vorher noch so toll angepriesene Handyapp dann doch nicht mehr so gut und mein Handygps musste herhalten. 
Diese führte uns zwar erfolgreich in einen der ältesten Stadtteile Miamis:. Eine echt schöne Gegend mit vielen Geschäften und Eckkneipen. Unser Plan, danach noch weiter in einen anderen älteren Stadtteil, nach Coral Gardens zu fahren scheiterte alslerdings kläglich,  als wir uns 20km entfernt vom eigentlichen Zielort in Downtown Miami wiederfanden. Um die alten Nerven meines Vaters nicht noch mehr zu strapazieren, besuchten wir am Abend nur noch schnell den Ocean Drive, bevor wir in unser nächtliches Gemach "Motel 6" eincheckten.
Den nächsten Morgen starteten wir mit einem typisch amerikanischen Frühstück bei Mccdonalds! Anschließend begaben wir uns auf die Spuren unseres Lieblingsserienkillers der gleichnamigen Fernsehserie "Dexter" nach Harbor Island. Sein Apartment konnte man zwar nur über Ecken erspähen, weil alles als Privateigentum nicht zugänglich war, cool war es trotzdem! 

Auf meinen dringlichsten Wunsch musste sich mein Papa dann nochmal in Miamis Straßenverkehr begeben, da ich noch unbedingt ein Foto vor DEM Strandhäuschen am Miami Beach brauchte! Was tut man nicht alles für seine einzige Tochter ♡. Aus diesem Grund ging es anschließend auch noch in die größte Mall Floridas nach Fort Lauderdale weiter. Dort habe ich mir ersteinmal ein paar "Wintersachen" gegönnt!  Ja auch in Florida wird es mal kälter.  Und wenn es nur noch 68F (22º C) sind, ist ein kuscheliges Strickjäckchen echt gut zu gebrauchen! 

Dienstag, 29. Oktober 2013

Happy Halloween

Dedededede! Das war ein hohes H-Mol. Hat man das erkannt? Sollte auf jeden Fall schaurig erschreckend klingen... Es ist soweit. 31.Oktober. Halloween! Man hats gemerkt, die letzten Wochen wurde ordentlich umdekoriert. Überall Kürbise. Orange. Schwarz. Walmart opfert ganze Regale für die neuen Halloween-Süßigkeiten und sämtliche Giftshops verwandeln sich in Kostüm Geschäfte(natürlich alle mit Rabatten für 50 % .. ).  Einzig und allein im Epcot bleibt die Gruselstimmung aus.  Nur eine arrogant drein blickende Kürbispuppe mit der Aufrischft "Talk to my hand!" im Costuming lässt das nahende Gruselevent erahnen. Weil Disney also nicht so viel zu bieten hat, sind wir zu Universals ausgewichen und haben die Halloween Horror Nights besucht. Nach einem Dinner im Hard Rock Cafe und einem Besuch im Shrek & Despicable 4D-Kino half dann nichts mehr, die Dunkelheit war angekommen. Johanna, Jana, Jasmin & Ich nahmen uns bei der Hand und schlichen uns durch die Straßen Universals, immer auf der Hut vor gemeingefährlichen Zombies, die uns zu erschrecken versuchten! Erster Stop: Eines der 8 "Haunting Häuser" - Geisterhäuser - da ich leider weder eine der Serien noch der Filme kannte stoppten wir aufgrund dringendem Anratens zu erst bei "The Walking Dead". Mir persönlich ging ( beim Zurück denken an meine letzten Haunting Häuser Besuch in Texas 2010) die Pumpe und alle Zombies hatten sicherlich einen heiden Spaß mich zu erschrecken. Aus diesem Grund lauete für mich und Jana die Devise bloß nicht den Anschluss nach vorne zur anderen Gruppe verlieren! Zusqmmengekuschelt quetschten wir uns so durch Maschendrahtzäune und offnenen Gefängniszellen vorbei an abgestandenen Kreaturen.
Im 2. Geisterhaus "A werewolf in London" fand ich die Kullise sehr cool. Einmal befand man sich vorm Piccadilly Circus und ein anderes Mal sah es genau so aus wie in der britischen Subway. Mächtig erschrocken habe ich mich dann, als auf einaml ein Werwolf mit einem riesen Gewehr auf mich schoss. Blöd das tatsächlich an diesem Abend Vollmond war. Trotzdem war meines Erachtens das letzte Geisterhaus was wir besuchten am Besten: "The cabin in the Woods". Als erstes fand ich alles harmlos: Bisschen Wald, ne leere Hütte.  Dann mussten wir uns allerdings  an zwei Gestalten vorbei quetschen, die justdwbeiwaren andere aszunehmen. Zudem erschreckte uns der lustige Mann, der hinter uns lief immer wieder und in dem Moment als Jasmin mir und Jana mit teilte, dass irgendwann noch mal jemand von der Decke kommt, sich eine Hand uns entgegenstreckt. MIr hat das demnach erstmal gereicht. 

Zur Entspannung sehnten wir bzw. besonders ich mich( denn laut Johanna war es ja doch ales gar nicht so gruselig.) also nach der "Rocky horror Picture Show". Ein abgedrehter Musical -Film aus den 70ern. Bereits in Deutschland wollte ich unbedingt in dieses Musical, in dem ein spießiges, frisch vermähltes Ehepaar auf Transen aus Transelvanien treffen (Achtung Wordspiel (!) ) und den "Time Warp"  tanzen. Auch wenn das Musical nur 30 Minuten ging, waren Jana und ich total happy, im Gegensatz zu Jasmin & Johanna, die den Film nicht kennend, doch ein wenig verstört wirkten. Verkraftet halt nicht jeder gut, wenn auf einmal ein armer Motorradfahrer eiskalt abgeschlachtet wird und jeder über jeden her fällt.
Als kleine Abrundung wollten wr dann schließlich "Rock It" fahren.  Unsere Schätzung von 30 Minten Wartezeit mit der tatsächlichen von 75 deckte sich nicht wirklich. Leider nicht so magical. Aber wir sind ja auch bei den Universals! Technische Deffekts ( wodurch z.b. vergangene woche auch 2 stunden Gäste in der Attraktion fest steckten , verlängerten die Warteschlange.  Aber hey, man lebt nur einmal, yolo undso, also direkt rein in den Wagon, der vorher die ganze Zeit leer blieb. 
Zurück von "Rock it" zur rocky horror picture show: da Jana und Ich so nachhatig vom Musical begeistert ware sind wir mit Jakob und seinem Zwillingsbruder Johann, der zu Besuch da war, zum "citiwalk"universal gefahren, um den Kinofilm dort zu sehen. Nach Schwierigkeiten am Eingang (Vergesst niemals eure ID!) reihten wir uns ein in die Reihe der freaks. 80% kostümiert in den wildsten und (nuttigsten) Kostümen. Das bedeutet: Jede Menge Strapsen,  Strapsen, Strapsen! Im Kinosaal rüsteten wir uns dann mit Paketen für 2 Dollar aus. Bei der Hochzeit der Protagonisten wird Reis geworfen, beim Regen der Kopf mit Zeitungen geschützt,  bei Rockys Geburt mit Konfetti geworfen. . Vor der eigentlichen Vorstellung gab es noch ein kleines Warmup. Die Dilmcrew hat Marihuana angepriesen und Jesus kam auch noch vorbei und meinte das sei ok. Anschließend wurden Allen, die den Film noch nie mit live Untermalung gesehen hatten ein v für Virgin(Jungfrau) auf die Stirn gemalt und sie mussten nach vorne kommen. Dazu zählten wir selbstverständlich ebenfalls.  Nach feierlicher Zeremonie wurden wir entlassen und konnten uns den Film anehen. Wenn man das denn so nennen kann, da man von dem eigentlichen Film kaum etwas hörte. Die Filmcrew rief ununterbrochen beliebge Schimpfwörter ein und dichtete Dialogszenen um, um den Film noch versauter zu machen.. Und das im prüden Amerika! Tat mir schon ein wenig Leid für Jakob und Johann, dass der Film nicht wirklich im Vordergrund stand. Muss wohl noch verstörender für sie gewesen sein alsbereits für Jasmin und Johanna. Trotzalledem ich liebe das Musical und war es jeden Kinobesuch wert! Es ist halt komplett was anderes,  dies mal so in Amerika zu erleben. 

Am eigentlichen Halloween, den 31. Oktober bin ich dann nach 10Stunden Epcot-Rumlauferei mit den Deutschen nach Orlando Downtown in die "Church Street" gefahren. Wir durften zwar nicht in die Clubs(Schade, Underage!) Aber es gab eine riesige Straßenparty mit abgedrehten Leuten.  Ein Verrückter,  zum Beispiel, hatte eine lebendige Schlange um den Hals und hat diese auch anderen Besuchern umgelegt. Menschen, die als überdimensionale Brüste gegangen sind habe ich auch einige gesehen.Ich, im Gegenteil war da eher harmlos unterwegs: Mit einer Batman-Brille hatte ich mich als "BATGIRL" verkleidet. (Achtung 2. Wordspiel) Die beste Kostüme am Abend waren sicherlich Benjamin, der sich als Volasi verkleidete und Inna als sexy Skelett. Die meiste Zeit zog ich mit Christina  und  'enry ( eigntlich Henry, der aber seit Neustem Französisch als 2. Sprache auf seinem Nametag hat und ich ihn deshalb nur auf französisch anspreche) durch die Straßen Orlandos. Und gegen Abend wurden wir noch Zeugen eines wunderbaren bitchfights zweier Mädchen,  die sich mit Haare ziehen und mächtig viel hauen bis auf den Boden rauften. Um diese Zeit sollte man in Orlando wohl nicht mehr unterwegs sein. Also mal lieber flott ins Bett, in 4 Stunden geht's auch schon wieder ab auf die Arbeit.. Hoch leben die 11-Stunden Schichten und Food&Wine.. In diesem Sinne: Good Night Florida & Guten Morgen Deutschland! 

Dienstag, 15. Oktober 2013

Zwischen Magic Moments und Nervenzusammenbrüchen

Die Arbeit: Seit drei Monaten treibe ich nun schon mein Unwesen in den deutschen Merchandise-Shops im Epcot. Mal voller Herzensblut, mal etwas weniger motiviert - kommt aber nur ganz selten vor. Es gibt wirklich schöne,  herzzerreißende Momente. Bestes Beispiel: Vergangene Woche: Ich bin gerade dabei ein Shipping für ein frisch verheiratetes Ehepaar zu machen, wir reden natürlich über ihre Verlobung - vorm Schloss im Magic Kingdom und über den weiteren Verlauf ihres Abends. Sie haben eine Dinerreservierung im Oktoberfest nebenan. Dabei fällt ihnen auf: Sie haben doch auch noch Fastpasses für Testtrack. Da sie diese aufgrund der Essensreservierung nicht wahrnehmen können schlagen sie mir vor, sie an Kinder weiter zu verschenken. Ich hatte also die wahrhaftig dankbare Aufgabe zwei Kindern einen schönen Abend zu bescheren. Schnell wurde ich fündig.  Zwei Jungs ca. 8 & 11 mit ihren Eltern unterwegs in Richtung China. Nach kurzem Gespräch, was sie denn noch vor hätten etc. War klar: Das sind meine Auserwählten und als bei meiner Frage, ob sie Testtrack mögen eine deutliche Begeisterung zu spüren war,  teilte ich ihnen mit dass sie in 30 Minuten ein Fastpass für Testtrack haben. MIT Glitzernden Augen bedankte sich die Familie bei mir, ehe sie in Richtung Future World abdüsten. Das nenne ich mal eine gute Tat am Tag! DAS war mein Magical Moment. Und auch wenn es kitschig klingt, diese Familie glücklich gemacht zu haben hat mich wiederum glücklich gemacht und mir Gästehaut beschert. Ein anderer schöner Moment bescherten mir zwei Frauen im Weinkeller, die sich seit Jahren, das letzte Mal in ihrer Schulzeit wieder trafen und sich ihren Nachwuchs und Ehemann vorstellten.
Aber es gibt nicht nur solch freudige Momente im Disneyworld. Bei einer meiner letzten Kidcot-Schichten bin ich einem kleinen, sehr starken Mädchen begegnet, die mich fast zu Tränen gerührt hat. Sie trug einen "Disney -I'am-celebrating-Button" und auf meine Frage was sie denn feiern würde nahm sie ihren Strohhut ab und zeigte mir selbstbewusst ihre Glatze. "Dass ich den Krebs besiegt hab!"erzählte sie mir freudestrahlend. Vor dieser Tapferkeit des kleinen Mädchens ziehe ich meinen Hut! Am liebsten hätte ich mich noch stundenlang mit ihr unterhalten, doch die mexikanischen Reisegruppen ließen das natürlich nicht zu. -.- Rücksichtslos stürmten sie mit ihren pro Person 10x Duffys und Passports meinen Kidcot Tisch und luden alles darauf ab, ist ja egal was drauf kommt, hauptsache Deutschland ist abgehakt. Gut, kann mir ja egal sein, aber wenn ihr dann geht könnt ihr auch bitteschön "thank you" anstatt "gracias" sagen. Die 2 Worte können ja wohl noch drin sein. Die südamerikanischen Reisegruppen sind eh so ein Fall für sich. Nicht Englisch sprechen zu können ist ja absolut in Ordnung aber dann von allen Deutschem "Portugies!?!?" Oder "Espanol!?!?" Und auch bei der 3.Nachfrage noch ein ja erwarten, wohl etwas zu viel verlangt. Ihr müsst dann auch gar nicht beginnen uns auf eurer Muttersprache vollzutexten, ich kann zwar ein wenig verstehen aber euch daher grammatikalisch in vollen Sätzen antworten noch lange nicht. Neuerdings antworte ich dann auch leider nur in Deutsch und an dieser Stelle, liebe Südamerikaner, ist euer "que!?" Dann auch mal angebracht. .
Das waren aber noch gar nicht alle meiner Lieblingskunden, oh Pardon: Gäste. Die Leute, die in elektrischen Rollstühlen oder wie wir sie nennen: Fettmobile durch die Gegend fahren,  weil sie sich andersweitig nicht mehr fortbewegen können oder zu faul sind und so sämtliche Eingangstüren oder auch gerne mal die Caseline im Candy versperren habe ich auch ganz gerne. Ein anderes schönes Beispiel an dieser Stelle ist auch eine Frau, die mit ihrem Fettmobil im Weinkeller ein Weinfass samt Flaschen runtergeworfen hat und die armen Castmember in ihrer Aufregung ganz alleine in dem Schlamasel zurück gelassen hat. Unsere Gäste sind ein Fall für sich! Meine Trainerin erklärte mir damals, dass viele Leute immer wieder in die Disneyparks kommen, um sich zu entspannen und ihre wenigen Urlaubstage genießen wollen und dafür total abschalten möchten.  Daher lassen sie ihre Gehirne am Eingang zum Epcot zurück und machen uns als Cast Member das Leben schwer. Die Kreditkarte zieht fast niemand beim Ersten ( und manchmal selbst beim 2.Mal) richtig herum durchs Kartenlesegerät und wissen, dass ich die Produkte erst einscannen bzw, eintippen muss bevor sie diese bezahlen können, weiß auch bei Weitem nicht jeder. Da wird die Karte dann einfach schonmal durchgeswipt, also durchgezogen. Meine Lieblingsfrage, die danach in 70% aller Fälle kommt: "Did it charge me?" (Wurde mir das berechnet) Na logo! Ich habe die Kasse noch nichtmal geöffnet,  aber Disney hat ihr Konto schon leer geräumt.  - "Nein, natürlich nicht!" "Aber es sagt Danke. "Es sagt immer Danke!" "Das ist aber ein wirklich nettes Gerät! Hachja,  die schlauen Amis :)
Auch wenn das in den letzten Zeilen jetzt nicht so rüber kommt, mir macht die Arbeit wirklich oft Spaß!  ;) Besonders mit meinen lieben Mit-Cast-Membern.  Man unterhält sich und lässt den letzten Abend Revue passieren, bis man irgendwann einen Schlüsselbund klimpern hört.  Alarmstufe rot: Manager in Sicht. Michelle hat da mal einen ganz schönen Vergleich angestellt und weil sie schon so disney-gebrainwasht ist natürlich mit einem Disneyfilm! Dass Klimpern der Schlüsselbude unserer Manager erinnert sie sehr an das Krokodil,  aus Peter Pan, dass eine Uhr verschluckt hat und daher durchgehend tickt. Das Grauen ist so schon von Weitem zu hören.  Dieses Krokodil-Grauen ist bei uns der Manager.  Ich höre es auch schon wieder rascheln .. Also mal lieber zurück an die Arbeit!

Freitag, 11. Oktober 2013

Bahama Breeze

Einen meiner größten Wünsche erfüllte ichvmir gleich am Anfang meiner Zeit bei Disney: mit einem Kreuzfahrtschiff auf die Bahamas. Mit den Reiseleitern Nadine & Dustin gings Freitagmorgen für Dennis, Salvatore, Jakob & Annemarie und mich auf nach Miami, um von dort aus mit "Royal Carribean Cruise Lines" in See zu stechen. Für nur 250 Dollar hatten wir uns diese "Minikreuzfahrt" kurz vorher im nternet gebucht. Den Weg bis Miami verschliefen die Meisten von uns leider, da die Kombinstiom frühes Aufstehen und abends noch feiern gehen nicht bei jedem reibungslos funktioniert. Erst als unser Dj "Welcome to Miami" auflegte, kam wieder richtig Stimmung auf. Vom Flughafen, eo wir unseren räumigen Mietwagen wieder abgaben, bis zum Port Miami ging es für uns alle für ein 10Dollarschein, der beim Aussteigen per Handschlag, an den netten Fahrer übergeben wurde. Sehr seriös das Ganze.
Der CheckIn am Bord stellte sich ohne den "Set Sail Pass" als etwas schwieriger heraus.  Und ja Nadine, es wäre von Nutzen gewesen bereits vorher online einzuchecken, wie man es von Fluggesellschaften heutzutage so kennt. Stattdessen erwattete uns eine einzelne Namenkontrolle, die anhand eines Batzen Papiers abgeglichen wurde. Als wenn das nicht schon genug Zeitverschwendung gewesen wäre, war unser Gegenüber mit dem Alpahbet wohl nicht ganz so vertraut. Der Mann blättert und blättert,  Ich wiederhole die Anfangsbuchstaben meines Nachnamens. "Rein.." Buchstabiere sie sogar noch für ihn. " R..E..I..N". Der Mann blättert weiter. "M..P..U". Überblättert, also nochmal. "Z" Wieder von vorne: ".B ..P. "Stop! My name!, rufe ich, um dem ganzen Spiel ein Ende zu bereiten, als er endlich wieder in der Nähe meines Anfangsbuchstaben angelangt ist und tippe auf meinen Namen. "Ah.. Reih.." Als ob er jetzt endlich mal begriffen hätte, wie ich heiße.  Aber es lag zumindest nicht an mir, da er mit allen anderen genauso verfuhr.
Nachdem dieses Problem beseitigt war, kam das nächste gar nicht erst auf: Die Zimmerfrage erübrigte sich.  So wie im Internet angegeben ( vielleicht hätte man sich da schon ein wenig mehr Gedanken machen sollen). Aber Naja! Wir sind im Urlaub und wie die Gäste bei uns in den Parks wollen wir dann auch mal ein wenig das Gehirn beiseite lassen. Unsere Reiseleiter - oder auch " Mama & Papa", wie wir sie liebevoll tauften, teilen sich ein Zimmer mit Jakob. Salva und Dennis müssen mit Annemarie und mir Vorlieb nehmen.Ein Zimmer ist dann aber auch schon zu viel gesagt. Eher eine Kajüte, eine Kombüse, aber bei weniger als 200 Euro will man da mal nicht meckern. Ist's wenigstens schön gemütlich und mit der Grundregel: Im Gang zwischen den Betten steht immer nur einer sollte das schon klappen. Und wenn ich mir dann die Haare föhne, Annemarie sich schminkt, Dennis sich die Haare macht- das alles vor dem gleichen Spiegel - und Salva dann auch noch ins Bad will, wird sich halt gequetscht. Nach der Zimmerfrage bleibt aber noch die andere Frage: Wer schläft oben, wer unten? Also auf den Betten. Sind ja Hochbetten. Da mich meine soziale Ader an dem Tag überkam, verzichtete ich freiwillig auf den Platz einer richtigen Matratze und nahm mit dem Hochbett vorlieb. Klassenfahrtfeeling! :) Die anderen 3 stritten sich binweilen um den Schlafplatz unten, da alle furchtbare Angst hatten a) nachts aus dem Bett zu fallen oder b) nicht wieder runterzukommen. Mein Vorschlag mit mehr Sport und weniger Alkohol wurde nur sanft belächelt :( Annemarie hat den Kampf übrigens verloren.. Aber da wir uns in unserem Schlafgemach eh nicht so lange aufhielten,  halb so wild! Das Schiff "Majesty of the Sea" belohnte uns ansonsten mit allem was das Herz begehrt. Bei strahlendem Sonnenschein legte das Schiff von Miami ab. Am Deck genossen wir Seeluft und ließen die Hochhäuser Miamis an uns vorbeiziehen.  Vom Pool hüpften wir in den Whirpool und von dort wieder zurück auf die Sonnenliegen am Deck. Zwischendrin Softeis & Pizza - Perfekt! Als wenn das nicht schon genug wäre erwartete uns zum Dinner kein dahergelaufenes 3-Sterne-Buffet, sondern ein 3-Gänge-Menü à la carte: Alle drei Abende fabelhaft! Einzig verwundert hat uns am ersten Abend nur das Tischschild "Stephen Walter". Hm.. Dachten die sich wohl dem Tisch der Deutschen geben wir mal einen Deutschen Namen. Als sich wenig später unser Kellner allerdings als "Stephan" vorstellte und wir bemerkten, dass auf dem Schild nicht "Walter" sondern "Waiter"(also Kellner) stand, war alles klar!  Zumindest für uns. Jakob fiel das erst am nächsten Abend auf und auch da hatte er die Lacher noch auf seiner Seite!
Zu später Stunde zog es uns nicht nur aufs Schiffsdeck, sondern in die schiffseigene Disko, in der wir den dunkelhäutigen Miturlaubern mal ordentlich geteacht haben, how to doggyn! Besonders Dennis, der sich mit unglaublichen Dancemoves im Kreise der Urlauber feiern ließ.
Am nächsten Morgen wurde ich ganz behutsam (!) durch Dennis Wecker geweckt. Durch das laute Schiffunternotsignal habe ich mir erstmal meinen Schädel an der Decke eingehauen, so hochgdschreckt bin ich, ehe ich bemerkte, dass das nur Dennis Wecker ist,  der eine Stunde lang alle 10 Minuten klingelte, natürlich mit immer verschieenen Tönen,  mal ein krähender Hahn und eben auch das tutende Alarmsignal.  Dafür sind wir wenigstens nicht allzuspät zu unserem Tagesausflug nach Cococay, der Privatinsel der Reederei aufgebrochen.  Nach einem top Frühstück (knackige Brötchen,  Pencakes, Omlet zum selbst zusammenstellen, Obstsalat), haben wir die kleine Insel - traumhaft schön - wie man dich die Bahamas im Traum vorstellt: kleine bunte Holzhütten, Sandstrand mit Palmen, die nahezu ins Wasser ragen, türkises Meer & karibischer Musik, betreten.  So warm, dass man es kaum am Strand aushält. Die Abkühlung suchten wir uns dann im Meer mit Blick auf unser Kreuzfahrtschiff.  Samstag Vormittag,  alle Anderen arbeiten, gehen zur Schule oder zur Uni. Das Leben kann so schön sein. Und dazu auch noch ein üppiges   Barbecue am Strand!  Abends wartete die "White Pool Party"auf uns. Das erneute dortige Buffet mit Schoko-Früchte-Fondue lasse ich mal weg: Viel lustiger: Die anderen anwesenden Gäste,  die mit zunehmendem Pegel sämtliche Hemmungen fallen ließen und sich in Anzug in den Pool warfen. Unser eigentlicher Held war allerdings der von uns so getaufte "Günther", der nur für uns und alle weiteren Gäste,  die Dusche am Pool als Stripstange zweckemtfremdete, zu allen Liedern mitgröllte als sei er der Leadsänger und durch seine Arschbomben den ein oder anderen bitchfight mit anderen Hotelgäste anzettelte. Wie sich später herausstellte hieß der allerdings "Nick", ist sicher ein Freund von "Stephen Walter". Die Clubtänze, die sich während der Poolanimation nachmittags in unsere Köpfe gebrannt hatten beherrschten wir zu dieser Stunde auch ohne Hilfe der leckeren Cocktails schon super! Bis spät in die Nacht ließen wir also die Puppen tanzen, um am nächsten Morgen eim bisschen verspätet zu unserem 2. Landtag nach Nassau, die Hauptstadt der Bahamas aufzubrechen. Es schläft sich halt so schön mit Bob Marley als Wecker.. "No woman, no cry.." "No woman,  no cry". "schnarch" Und wenn man unsere Diva im Raum,  damit ist die Italienerin Salva gemeint aufweckt, braucht sie erstmal ein paar Pakete Snickers, bevor sie wieder auf Menschen losgelassen werden kann.
An unserem 2. Tag auf den Bahamas wollten wir nicht nur faul am Strand liegen,  sondern auch ein wenig was von der Insel sehen. An der Anliegestelle mieteten wir uns also bei höchst seriösen Einheimischen Scooterund sind damit los gebraust. Kreuz und quer ging es über die Insel, bis Dustin & Ich + Anne & Jakob die Anderen drei auf dem Weg zum Atlantishotel verloren haben. Es folgte eine wilde Suchjagd auf den Straßen von Nassau, die schließlich in eine Verfolgungsjagd endete. Aber mit Happy End: Wir holten die anderen ein!  Gemeinsam düsten wir zurück in Richtung Zentrum und kamen auf unserem Weg vorbei in wirklich abgeranzten Gegenden, in denen auf alle 5 Hütten Kirchen & Gotteshäuser folgten. Als wir dann schließlich in eine Seitenstraße einbogen, wo plötzlich ein Einheimischer mit einer Knarre rumrlief,  entschieden wir uns doch lieber umzudrehen, um noch ein wenig am Strand zu liegen, ehe das Wetter sich verschlechterte und wir uns schließlich in eine Cocktailbar verkrochen, denn: legales drinkingalter 18!
Zurück auf dem Schiff genossen wir nochmal die lustige Animation am Pool. Nach unserem letzten vorzüglichen Dinner integrierten wir uns außerdem in einer Quiznight, in der übermotivierte betrunkene Amerikaner Schuhe, Tshirts und Unterwäsche hinterher rannten. Denn Ziel war es z.B. 7 weiße Männer Shirts oder 5 schwarze Bhs aufzutreiben. Und um den Spaß als humorlose Deutsche nicht zu verderben haben wir natürlich gerne mal was bei gesteuert. "Teamwork makes dreamwork" wie es jetzt bei Disney heißen würde.  Der Urlaub ist noch nicht vorbei und schon sucht die Arbeit einen wieder heim. Bevor dies aber am Dienstag schließlich der Fall war hatten wir Montag noch einen freien Tag,  den wir am Miami Beach & Ocean Drive verbrachten.
Anschließend kann ich wirklich nur sagen, dass es ein traumhafter Urlaub war, den ich jeder Zeit wieder machen würde.  Nicht nur wegen den Bahamas sondern alleine schon wegen dem Kreuzfahrtfeeling. Und wer weiß,  vielleicht mache ich ja nochmal eine ;)