Montag, 15. Juli 2013

Schmeckt scheiße, oder?

Was hier in den ersten Tagen besonders auffällt: Es ist verdammt heiß,  wirklich heiß und die Sonne brennt. Im Vergleich dazu ist es allerdings in den klimatisierten Räumen  verdammt kalt und man friert sich den Arsch ab. Konstante Raumtemperaturen wie in Deutschland üblich gibt es hier nicht. Man darf also gespannt sein, wann die erste Erkältung einen erwischt.
Ansonsten liegen in den ersten Tagen natürlich viel Papierkram und Anschaffungen an. Einen Toaster haben wir zwar immer noch nicht, geschweigedenn ein Bügeleisen, aber wenigstens ein Handyvertrag ist abgeschlossen.  35 $ monatlich für Internet-,  Sms-flat und Telefonieren. Man mag es kaum glauben,  aber es ist einfach schrecklich so "lange" nicht mobil zu sein und kein whatsapp auf dem Handy zu haben. Fast genauso schrecklich wie nächtelang auf dem aufblasbaren Ikea-Reisekissen zu nächtigen,  weshalb ich es nach 4 Nächten endlich mal geschafft habe, mir ein richtiges Kopfkissen zuzulegen. Da beginnt der Tag gleich viel entspannter! Aber auch sonst waren die ersten Tage hier in Orlando sehr entspannt. Man chillt am komplexeigenen Pool, besucht das nebenanliegende Fitnessstudio oder schlendert in die Outlet Mall. Die "Orlando Premium Outlet Mall", mit shops von Nike über Fossil bis hin zu Prada, ist nämlich direkt gegenüber den Commons, weniger als 5 Gehminuten entfernt. Mein persönlicher Lieblingsaden dort ist allerdings *Papaya*. Der ist wirklich schick! Aber auch wenn man nicht shoppen gehen will, lohnt sich ein Ausflug in die Mall. Amis, die ausschließlich mit Turnschuhen und Socken bis zu den Knien hochgezogen - nicht die sexy Variante - rumlaufen, sind einfach zu amüsant!
Pool am Clubhaus - The Commons
Am Donnerstag Abend war dann DER THROW IN. Eine berühmtberüchtigte, inoffzielle Wilkommensparty, die von den alten Deutschen für die neuen Deutschen veranstaltet wird. Diese unterliegt immer einem bestimmten Motto, welches man erst vor Ort erfährt. Das von unserem Arrival lautete: beach. Mehr sei an dieser Stelle nicht gesagt. Das muss man einfach mal selbst mitgemachtet haben. Aber keine Sorge,  so krass ist es nun auch wieder nicht, also braucht ihr nicht schon voller Furcht in den Abend zu starten. Und noch ein kleiner Tipp für die Männerwelt: Wenn ihr ein großes Arrival seid, versucht immer die Ersten in der Gruppe zu sein! ;)
Zum Abschluss noch eine Kleinigkeit zum Essen: Bisher habe ich noch keine bekannte Fastfoodkette aufgesucht und dementsprechend weder Burger, Pommes oder sonst irgendwas zu mir genommen. Meine Mitbewohnerin Annemarie und ich versuchen uns lieber selbst an köstlichen Speisen. Freitagabend haben wir zum Beispiel spontan ein Kilo Spagetthi verkocht und waren vom Ergebnis leider nicht ganz so überzeugt.  Von unserem Abendessen wäre locker eine ganze Fußballmanschaft satt geworden, leider wollte zu späterer Stunde nur noch Jakob den riesen Nuddelberg etwas lindern. Auf mein Kommentar:"Schmeckt scheiße, oder?", wird selbstverständlich ein nüchternes "Ja, schmeckt scheiße" erwidwert. Als Belohnung für dieses schöne Mahl durfte er auch gleich den Müll mit rausbringen.
Jakob, Johanna | Annemarie & Ich
Am nächsten Tag jedoch klappten unsere Nuddeln eindeutig besser und unsere Gäste Johanna & Jakob erfreuten sich sogar an Salat! Und Nachtisch: Cookies. Solange Annemarie in diesem Apartment leben wird, werden diese im Vorratsschrank wohl nie fehlen ;) Genauso wie die ewige Diskussion von Karneval und Fasching. Sie kommt aus Langefeld bei Köln,  ich aus Ganderkesee - Ganderkesee reicht an dieser Stelle, weil Der FASCHING! dort so groß gefeiert wird. Bei unseren Tischgesprächen hab ich mit diesem Argumen leider nie eine Chance und werde stets ausgelacht :(
Irgendwann müssen sie den "Fasching um den Ring" einfach mal selbst erleben :D Auch wenn ich diese Diskussion verloren habe,  habe ich wenigstens eine andere gewonnen: Es heißt Humba Täterä und nicht Ufta Täterä! !

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