Dienstag, 17. Juni 2014

Warum Arbeit wenn man Beach haben kann?


Titel ist Programm, kann ich nur sagen!
Beispielsweise vergangenen Donnerstag,   mit Seppl alias der Macker, Johanna alias Sonnenhut, Jana alias Sandimgesicht und Jenny alias Schirmhalterin war ich an der Ostküste, am Cocoa Beach.  Zum Surfen.. Schade nur, dass keine Wellen brachen und es so eher ein freudiges Sonnebrutzeln und auf dem Wasser dahin treiben wurde. Gott sei Dank hatte ich als Halbdeutsche meine Campingstühle dabei, sodass wenigstens die Schirmhalterin und ich vollen Komfort genießen konnten, ohne Sand im Gesicht. Dafür hatten wir ne richtig coole Karre, was natürlich besonders dem Macker ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Uns anderen aber auch, als die Welt nämlich pünktlich zur floridianischen Nachmittagszeit mal wieder unter ging. Aber wir mussten sowieso los, hatten schließlich noch ein Date mit dem College-Footballteam in Orlando, von dem wir uns später gar nicht mehr so sicher waren ob diese 40+ler noch zum College gingen oder sich doch schon auf dem Weg ins Seniorenheim befanden. Da die Spieler also nicht wirklich ansehbar waren, beschäftige ich mich stattdessen mit dem dreistündigen Footballspiel, wessen Regeln ich ganz nebenbei gesagt wohl immer noch nicht verstanden habe. Die Stimmung war jedenfalls,  ja, amerikanisch möchte ich sie mal nennen. Budlight in der Hand,"Bullshit" gröhlende Fettsäcke gab es jedenfalls einige.  Aber verständlich,  bei den leckeren Nachos..
Nach dem Spiel cruisten wir im #turndownforwhat Stil noch das College-Gelände ab, auf der Suche nach heißen American Pie Partys. Außer ein paar Mädels, die wir durch unser langsames Autofahren eher etwas verängstigt haben, sind wir leider niemandem begegnet. Aber gut, es waren Semesterferien. Dafür haben wir das größte Fitnessstudio ever ever ever gesehen, samt Kletterwand Schwimmbad und komplett verglaster Front. Irgendwo müssen die Studiengebühren von 40.000 Dollar auch hin fließen. Die Studentenverbindungshäuser à la "American Pie" mit griechischer omemga delta zepelin Bezeichnung gibt es übrigens wirklich und das sind keine Vista Way Barracken, sondern eher Nachbauten des "Caesers Palace'

Soviel dazu! Eine andere Strandgschichte began gestern bei der goldenen Koralle zum Tafel-Frühstücks-Buffet für 8Dollar. Die bedürftigen Hauptdarsteller unseres Drehs die Merchis: Ludmila, Alex beziehungsweise Spallenko und Jakob, wie kann es auch anders sein. Geplant war eigentlich noch in einen Nationalpark nördlich von Orlando zu fahren, aber weil Jakob dabei war konnte das natürlich gar nicht klappen! Aber, immer alles positiv sehen, geht es halt direkt zum Clearwater Strand - sofern Jakob seine Neugiergkeit in die schwarzen Müllsäcke des zwielichtigen aussehenden Farmers von nebenan zu gucken zurück halten kann. Denn - mt Spallenko hatten wir einen ausgereiften Horrorfilmfan mit abgeschlossenem Bachelor of Filmwissenschaften an Bord. Aus diesem Grund war ich auch mal so nett von "fancy", "summer", "All of me" und "ain't it fun" - denn mehr Lieder gibt es im amerikanischen Radio nunmal nicht - zu creepy klasischer Musik hinweg zu schalten.  Um die Stimmung ein wenig aufzuheizen, versteht sich. Ja wir sind zwei Scherzbolde, so kann es kein Zufall sein, dass wir am gleichen Tag das Licht der Welt erblickten, nur mit 6 Jahre Abstand. Und das ist doch der Beste Grund der Kleinen die Welt zu erklären! Wie zum Beispiel die Anzahl der Kontinente, über die sich durchaus wunderbar auf akademischer Basis argumentiere lässt. Als ehemaliger Galileo-Praktikant hat man natürlich das Wissen und kennt die ganz großen Stars.( Harro Füllgrabe, Jumbo Schreiner, Stefan Gödde) Und jetzt halt auch noch mich.
Entspannt genossen wir Jakobs und meine letzten Stunden an einem floridianischen Strand und ließen dies bei unlimited salad and breatsticks bei "Olive Gardens" als letzte Gäste ausklingen. Nur eins darf natürlich nicht fehlen und so war es ja quasi vorprogrammiert,  dass Jakob sein Portmonee in unserem abegebenem Mietwagen vergisst. Typisch Jakob eben.

Eins noch: Heute war ja schließlich das erste WM-Spiel für Deutschland und da haben wir uns selbstverständlich nicht lumpen lassen, unsere Nationalelf beim "Public Viewing" im Epcot zu unterstützen. Das "Public Viewing" war zwar eher ein Fußballgucken in gemütlicher Kuschel-Sofa-Runde, aber auch wenn man nicht mehr "zu Gast bei Freunden ist", hat das Feeling gestimmt und das Spiel ja wohl auch!? Ein toller Start, trotzdem hoffe ich, dass Schland kein Weltmeister wird,  da mein Fußballherz vor Traurigkeit zur WM nicht im Schwarz-Rot-Gold-Land mitfiebern zu können,  sehr sehr weh tun würde.
Trotzdem: #forzagermany #worldcupistnurallevierJahr

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