Freitag, 28. Februar 2014

Das Haus am See

- Haus am See halt -
Peter Fox weiß zwar vielleicht nicht wo ich wohne, hat mein Haus von Außen aber ganz gut beschrieben und  von Innen, da helfe ich ihm jetzt mal:
Ich wohne in einem 2bed-Wellness-Apartmemt.  Das bedeutet 4 Personen und Underage. Denn in den Komplexen wird nach Ü-21 und U-21 Wohnungen unterschieden. ( Alkoholregelungen etc.) Die Größe der Apartments unterscheidet sich von 2 bis zu 8 Personen. Vor meiner Ankunft hatte ich die Möglichkeit anzugeben, wo ich wohnen möchte und mit wie vielen. Meine Angaben wurden berücksichtigt. Commons. Vier Personen.  Sogar die insgeheimen Wünsche wurden erfüllt: Nicht im Erdgeschoss und nur Europäer. Aber das es mich so gut trifft konnte ich nun wirklich nicht ahnen: Mit meinem direkten Roommate Annemarie aus Langefeld bei Köln hatte ich einfach nur mehr als Glück.  Auch wenn ich mich zugegebenermaßen am Anfang nicht direkt über einen deutschen Rommie gefreut habe, nicht zuletzt wegen der Sprache. Doch schnell stellte sich heraus: Wir beide kommen super klar,  haben immer Spaß zusammen und bauen uns gegenseitig auf, wenn die Magic aus ist.  Ihr müsste ich eigentlich einen ganzen Blogeintrag widmen, vielleicht tue ich das auch eines Tages.  Außerdem ist da noch Giada aus Mailand. Mit ihr verstehe ich mich auch sehr gut. Abends reden wir darüber,  wie unser Tag war und tauschen uns ein wenig über ihre Dates aus und vernaschen Cookies. :) Mit Megan habe ich noch nicht so viel gesprochen,  da ich sie meistens nur, mit ihrem Handy in der Hand, von der Haustür in ihr Zimmer laufen sehe und von da wieder zum Balkon. Besonders schön ist es auch,  wenn man morgens durch ihr "lovely" Skype Gespräch geweckt wird,  welches sie mit Leuten führt,  die nur wenige Meter von uns entfernt wohnen... Die Briten sind einfach zum Kotzen - und zwar nicht nur beim "Happy Monday".
Jedenfalls, wird mir hier nicht wie in anderen Apartments kein Essen weg gefressen und wilde Partys kamen bisher auch noch nicht vor. Nunja, ich lebe ja aber auch nicht mit Norwegerinnen zusammen. Das geht aber auch kaum, weil ohnehin fast alle terminiert werden.

Fotofreunde

Nur einem unerwarteter Übernachtungsgast bin ich bisher begegnet,aber damit kann ich leben. Neuerdings hekt sich allerdings Megans neustes Accesoire zunehmend in unsere WG. XY alias die Ratte( wer nicht weiß,  wie eine Ratte aussieht soll bitte mal in einen Michael Kors Laden gehen und sich die schmierigen Angestellten ansehen). Da arbeitet er übrigens auch. So spült man also gemütlich ab, mit Blick auf Megans Liebesnest. Da räumt man die Spühlmaschine gleich extra laut aus...
Es ist also eine durchaus spannende Angelegenheit sich seine Wohnung zu teilen.

Apropos Wohnung: Unsere teilt sich auf in offene Küche mit Tür zum Waschraum,  Wohnzimmer und angrenzendem Balkon, sowie zwei Zimmern mit eigenen Badezimmern. Das Zimmer von Megan und Giada ist zwar größer,  dafür das Bad jedoch kleiner. Bei uns geht der begehbare Kleiderschrank vom Bad ab, bei den anderen Beiden im Gegensatz von ihrem Schlafzimmer. Die Wohnungsgrößen unterscheiden sich übrigens nicht nur innerhalb der Komplexe, sondern auch generel. Aber nur minimal. Einige haben Balkons, andere nicht. Was aber auch noch total wichtig ist, ist die Lage der Apartments!  Da ich im Building #9 der Commons lebe, habe ich es gut erwischt.  Sehr nah an Bushaltestelle und Clubhaus und mit Ausblick auf den See. Ich wohne also im Haus am See. (Direkt neben den Pufflichtern, wie ich es auch immer gerne erkläre.  Keine Ahnung was sich unsere Nachbarn dabei gedacht haben! - Die Amis halt ... )
Nachdem wir unsere Wohnung in den ersten Monaten probiert haben ein wenig wohnlicher zu gestalten., können wir jetzt natürlich stolz einige Schmuckstücke vorweisen. Da wäre z.B. unser typisch amerikanischer Magnetkühlwand oder die Fotowand, die wir alle zusammen gestaltet haben. Wir alle bedeutet in diesem Fall wie üblich auch: Annemarie,  Giada und Ich. Aber gäbe es nichts zu lästern,  wäre es ja auch längst nicht so witzig!
Ein anderer wichtiger Schritt: ein Flachbildfernseher.  Es lebt sich halt besser mit Trashtv à la "Teen Mom", "Keeping Up with the Kadeshians" und co. Aber ernsthaft: Es ist doch wirklich sprachfördernd auch mal englisches frühstücksfernsehen zu gucken. Und so hat man auch endlich wieder Zugang zur Außenwelt, wenn auch nur zur amerikanischen ..
"Unser ganzer Stolz"

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen