Freitag, 1. August 2014

California dreamin'

 Am 7.7 ging es mit unserem süßen Mietauto direkt weiter - auf dem berühmten Highway 1 - von San Francisco Richtung Süden. Unser erster Halt: Santa Cruz, ein riesiger Boardwalk mit Rummelcharme direkt  am Meer. Von Geisterbahn bis Kettenkarussel und Karamellpopcorndurft alles vertreten. Man fühlt sich fast wie "zu Hause" bei Disney, nur dass es eben kein Disneyfeeling hat. Da hat mir persönlich unser nächstes Ziel entlang unserer Küstenroute: Monterey besser gefallen. Ein kleiner Fischerort, mit Hafen und Fischbrötchen. Gegen Abend sind wir noch zu den "McWay Falls" gefahren, ein Wasserfall, so wie Jana ihn angepriesen hat, der direkt ins Meer fließt. Für Johanna und mich war das dann doch eher ein kleiner Bachlauf, aber trotzdem ganz süß anzusehen.
 Am nächsten Tag war unser Ziel Santa Barbara. Durch meine Eltern hatten wir im Vorfeld allerdings noch den Tipp für ein kleines Städtchen mit dänischen Flair namens "Solvang" bekommen. Für einen Stopp zum Schlendern entlang der bunten Häuser, Windmühlen und für mein geliebtes Rosinenbrötchen - ich war völlig hin und weg vonden Bäckerein - hat es allerdings trotzdem noch gereicht, ehe wir schließlich tatsächlich nach Santa Barbara fuhren. Dort angekommen hatten wir allerdings tatsächlich nicht allzuviel Zeit. Das Halbfinalspiel gegen Brasilien stand an und so suchten wir uns schnell Restplätze in einem "Irish Pub". Während Jana nach 10 Minuten doch noch checken wollte, ob sie das Auto wirklich abgeschloßen hatte, fielen gefühltermaßen 30 Tore und so war das Spiel gottseidank ohnehin schon entschieden. Ansonsten ist Santa Barbara eine echt schöne Stadt mit spanischem Flair. Inmitten von Bergen, weiße Häuser mit orange/roten Dächern, Wochenmarkt, die Einheimischen trinken Weißwein in ihren Gassen. "Sexy" !

Am 9.7 startete unser dreitätiger LA-Urlaub. Zuerst am Malibu Beach, ohne Charlie Harper, dafür mit Delfinen. Im Anschluss: Santa Monica mit dem berühmten Pier samt Riesenrad und nach einem für mich viel viel viel zu langen Fußmarsch an den Nachbarstrand "Venice Beach" mit den Muskelshirts, dem Grasgeruch und den verkorksten Pennern. LA halt. Die anderen Wahrzeichen der Stadt "Hollywood, Beverly Hills(Respekt an Jana für ihre krassen driving skills), Griffith Observatory für die Fotos vom Hollywood Sign und natürlich der Walk of Fame, nahmen wir uns am Folgetag vor. Am "Walk of Fame" erwartete uns sogar eine echte Überraschung, da wir zufälligerweise auf Jakob und Christina, die ebenfalls ihren Finaltrip in Kalifornien genossen, trafen. Aber gut: Seine Disynefreunde am Stern von "Walt Disney" zu treffen ist wohl eher Schicksal, als außergewöhnlich. Daher ging es am nächsten Tag auch zu meinem persönlichen Highlight LA's ins Disneyland Anaheim!!! Ich muss wirklich sagen, dass beide Parks total schön waren und auch viel leerer, als wir das noch aus unserem Brasilianer-hablas-portuges-Walt-Disney-World gewohnt waren. Wir hatten einfach nur super viel Spaß und das kann selbst ich kaum noch in Worte fassen. Nur eins noch: das Aladdin Musical ist unvergleichbar, unvergesslich.

Unsere nächsten Tage verbrachten wir in "San Diego". Dort traf ich mich mit einem alten Bekannten, den ich noch von einem Schulaustausch aus Texas kannte. Zusammen schlenderten wir durch den Balboa Park, waren in meinem Lieblingseisladen "Ghiradelli" im Gaslamp District und verpassten deshalb auch die erste Halbzeit des WM-Finale: Deutschland  - Argentinien. Ja, ich weiß, shame on me. Aber irgendwie dachten wir, dass das Spiel um 12 und nicht um 11am amerikanischer Zeit beginnt und während ich also noch genüsslich mein Frühstückseis verdaute, bemerkten wir zufällig den Einlauf der deutschen Nationalmannschaft im Fernseher. Also schnell zum Public Viewing Gelände und pünktlich zur 2. Halbzeit waren wir dann auch startklar! Im Nachhinein bin ich ohnehin froh, dass ich den ersten Teil ein wenig verpasst habe, bei 35° in der prallen Sonne wäre ich in der 2. Hälfte sonst ohnehin umgekippt und noch einmal vielen Dank an Götze: Ein Elfmeterschießen hätte ich auch nicht mehr überstanden!
Unseren WM-Sieg haben wir dann am Abend ausgiebig im Reichenviertel "La Jolla Cove" gefeiert. Warum? Ganz einfach: Weil wir's können.
Am nächsten Tag ging es aber früh weiter, Richtung Palm Springs, "einmal mit der Seilbahn fahren". Und Janas Wünsche kann ich leider nie abschlagen. Für den tollen Ausblick hat sich der ruckelige Aufstieg auch echt gelohnt und wenigstens musste ihn man nicht zu Fuß gehen, wie in meinem Lieblingswald in San Francisco. Danke nochmal an alle, die mich zum "Ocean View Trail" gezwungen haben!!
Über die Road 66 und nach erster Nächtigung in Kingman, Arizona ging es zum Grand Canyon. Und da hat es die Natur sogar geschafft, mich zu begeistern! Bevor wir uns am Abend erstmalig Luxus in unserer King Suite im "Hilton Grand Vacations" direkt am Las Vegas Strip erlauben wollten, ging es noch zum "Hoover Staudamm", bei völliger Dunkelheit. Ja man konnte nicht so viel sehen, aber wenigstens waren wir da - und wir wurden nicht verhaftet!
Ausgeruht wie junge Göttinnen begangen wir unseren Tag in Vegas beim "fabulous Las Vegas Sign", machten ein Stopp am Hochzeitsort meiner Eltern, der "Little White Chapel" und düsten mit unserer Karre ins "Death Valley". Warum das so heißt? Weil man da tatäschlich stirbt vor der Hitze. Ich meine mich zu erinnern, dass wir umgerechnet über 53°C hatten und jeder einzelne Schritt für mich die Hölle war, es brennt nicht nur in den Augen, sondern auch auf den Beinen, Armen, der gesamten Haut. Und dann gibt es da so Verrückte die Joggen gehen!? Als ob die jetzt cool wären...
Mir hat der Sport gereicht, vom Auto zum Sightseeingpunkt zu gelangen - und anschließend zurück zu kriechen.
Auch trotz des anstrengenden Tages in der Wüste, wir mussten nochmal Vollgas geben, denn es war der letzte Abend mit unserer Jona. Also hieß es weiterhin: Fußmarsch durch alle großen Hotels, die Vegas zu bieten hatte. "New York, New York", "MGM", "Planet Hollywood", "Caesar's Palace", "The Mirage",  "Paris", "Bellagio", "Monte Carlo", "The Venecian".
Als Entspannung konnte da nur noch der eigene Whirpool helfen, denn von dort aus konnte man sich direkt, mit letzter Kraft, ins nebengelegene Bett hiefen.
Ohne Tränen - Bravo Alicia! - ging es am letzten Tag ohne Jana, dafür mit ganz viel Geld, denn Donnerstag ist immer noch paycheck tag und irgendwie hat uns Disney nochmals 200 Dollar überwiesen, Shoppen, Shoppen, Shoppen! Mit Erfolg, natürlich. Hallo Calvin Klein Tasche. Und bis zum nächsten Mal, Michael Kors. Weil so viel Glücksgefühle wegen Taschen natürlich nur noch durch Alkohol oder Las Vegas Feeling getoppt werden kann, gönnten wir uns zu guter letzt noch ein Musical im "Planet Hollywood" und sagten anschließend "Good Night, America".
Denn am nächsten Tag hieß es: Las Vegas, next stop: Bremen, Germany!

Bis zum nächsten Mal, meine Staaten!




on our way...

Santa Cruz
Monterrey


Highway 1

Parliament-Motel in LA

Walk of Fame
Hollywood Hills
Malibu
 
Santa Monica

Disneyland


WM-Finale, San Diego

La Jolla Cove, San Diego

Palm Springs
Route 66
Grand Canyon

Death Valley

...

Las Vegas

Bye, Bye!

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