Donnerstag, 9. Oktober 2014

The Hardest Part Of Traveling No One Talks About

The Hardest Part Of Traveling No One Talks About 

 You see the world, try new things, meet new people,  visit amazing places, learn about other cultures – then it’s all over. People always talk about leaving, but what about coming home?

We talk about the hard parts while we’re away – finding jobs, making real friends, staying safe, learning social norms, misreading people you think you can trust – but these are all parts you get through. All of these lows are erased by the complete highs you experience. The goodbyes are difficult but you know they are coming, especially when you take the final step of purchasing your plane ticket home. All of these sad goodbyes are bolstered by the reunion with your family and friends you have pictured in your head since leaving in the first place.
Then you return home, have your reunions, spend your first two weeks meeting with family and friends, catch up, tell stories, reminisce, etc. You’re Hollywood for the first few weeks back and it’s all new and exciting. And then it all just…goes away. Everyone gets used to you being home, you’re not the new shiny object anymore and the questions start coming: So do you have a job yet? What’s your plan? Are you dating anyone?
But the sad part is once you’ve done your obligatory visits for being away for a year; you’re sitting in your childhood bedroom and realize nothing has changed. You’re glad everyone is happy and healthy and yes, people have gotten new jobs, boyfriends, etc., but part of you is screaming don’t you understand how much I have changed? And I don’t mean hair, weight, dress or anything else that has to do with appearance. I mean what’s going on inside of your head. The way your dreams have changed, they way you perceive people differently, the habits you’re happy you lost, the new things that are important to you. You want everyone to recognize this and you want to share and discuss it, but there’s no way to describe the way your spirit evolves when you leave everything you know behind and force yourself to use your brain in a real capacity, not on a written test in school. You know you’re thinking differently because you experience it every second of every day inside your head, but how do you communicate that to others?
You feel angry. You feel lost. You have moments where you feel like it wasn’t worth it because nothing has changed but then you feel like it’s the only thing you’ve done that is important because it changed everything. What is the solution to this side of traveling? It’s like learning a foreign language that no one around you speaks so there is no way to communicate to them how you really feel.
This is why once you’ve traveled for the first time all you want to do is leave again. They call it the travel bug, but really it’s the effort to return to a place where you are surrounded by people who speak the same language as you. Not English or Spanish or Mandarin or Portuguese, but that language where others know what it’s like to leave, change, grow, experience, learn, then go home again and feel more lost in your hometown then you did in the most foreign place you visited.
This is the hardest part about traveling, and it’s the very reason why we all run away again."

http://thoughtcatalog.com/kellie-donnelly/2014/07/the-hardest-part-about-traveling-no-one-talks-about/

Wie ich finde ein wunderschöner Text, der beschreibt, wie schwer es doch ist, sich wieder an die alte Heimat zu gewöhnen. Jeder spricht davon, wie schwer es ist, seine Heimat ersteinmal zu verlassen, doch niemand bereitet einen darauf vor, wie schwierig es ist, sich von seinem neuen zu Hause, seinen neuen Freunden, seinem neuen Leben zu verabschieden und sich wieder an das alte zu gewöhnen, in das man vielleicht gar nicht mehr so hineinpasst? Es ist ein großer Schritt zu sagen, man geht ins Ausland, lebt für ein Jahr woanders, teilt vielleicht sogar seine Wohnung, spricht eine andere Sprache, gewöhnt sich an ein anderes Klima und plötzlich ist alles vorbei. Und dies ist der noch viel größere Schritt - und das muss einfach mal gesagt werden! Sich wieder einzugewöhnen, das passiert nicht von Heute auf Morgen. Bei uns reden viele von der "Disney Depression", die ehemaligen Cast Member sind traurig, finden sich nicht mehr im alten Leben zurecht, es zieht sie weg. Weg, wieder ins Ausland. Work & Travel in Australien, wieder Amerika, wieder Disney? Nicht wieder in den alten Job, bloß nicht studieren, nicht wieder Deutschland.

Für einige mag das vielleicht der Ausweg sein, für mich allerdings nicht. Ja, es war eine wunderschöne Zeit, die ich niemals missen wollen würde, aber diese ist jetzt vorrüber. Man kann nicht immer in der "Disneyblase" leben und sein wir mal ehrlich, noch ein weiteres Jahr im Clock oder Candy hätte ich auch niemals überstanden. Das Leben muss weiter gehen und viele Freundschaften bleiben ja auch und das ist ohnehin das Wichtigste! Dass ich vorallem euch: Annemarie, Jana, Johanna, Jakob, Henry & Matthea in meinem Leben behalten kann, darüber bin ich wirklich froh und auch ansonsten jedem und allem dankbar, für dieses schöne magische Jahr. Ich kann jedem, der mit dem Gedanken spielt sich zu bewerben, nur vom Herzen raten dieses Programm zu machen, denn es wird sicher unvergesslich und unvergleichbar. Und an alle Anderen: Fahrt bitte wenigstens nach Florida in den Urlaub! Zwei bis drei Wochen reichen auch schon: Disney, West-Küste:dieTraumstrände, Miami, Shoppen & Karibikkreuzfahrt!Kurzum: Sexy.
Danke an all meine fleißigen Leser - und der letzte Satz in meinem Blog muss natürlich ein Zitat von Walt Disney(Peter Pan) selbst sein: "Never say goodbye, because saying goodbye means going away and going away means forgetting." Okay, also das war der vorletzte Satz.  Der Letzte kommt jetzt: Bis bald and have a magical day!

Freitag, 1. August 2014

California dreamin'

 Am 7.7 ging es mit unserem süßen Mietauto direkt weiter - auf dem berühmten Highway 1 - von San Francisco Richtung Süden. Unser erster Halt: Santa Cruz, ein riesiger Boardwalk mit Rummelcharme direkt  am Meer. Von Geisterbahn bis Kettenkarussel und Karamellpopcorndurft alles vertreten. Man fühlt sich fast wie "zu Hause" bei Disney, nur dass es eben kein Disneyfeeling hat. Da hat mir persönlich unser nächstes Ziel entlang unserer Küstenroute: Monterey besser gefallen. Ein kleiner Fischerort, mit Hafen und Fischbrötchen. Gegen Abend sind wir noch zu den "McWay Falls" gefahren, ein Wasserfall, so wie Jana ihn angepriesen hat, der direkt ins Meer fließt. Für Johanna und mich war das dann doch eher ein kleiner Bachlauf, aber trotzdem ganz süß anzusehen.
 Am nächsten Tag war unser Ziel Santa Barbara. Durch meine Eltern hatten wir im Vorfeld allerdings noch den Tipp für ein kleines Städtchen mit dänischen Flair namens "Solvang" bekommen. Für einen Stopp zum Schlendern entlang der bunten Häuser, Windmühlen und für mein geliebtes Rosinenbrötchen - ich war völlig hin und weg vonden Bäckerein - hat es allerdings trotzdem noch gereicht, ehe wir schließlich tatsächlich nach Santa Barbara fuhren. Dort angekommen hatten wir allerdings tatsächlich nicht allzuviel Zeit. Das Halbfinalspiel gegen Brasilien stand an und so suchten wir uns schnell Restplätze in einem "Irish Pub". Während Jana nach 10 Minuten doch noch checken wollte, ob sie das Auto wirklich abgeschloßen hatte, fielen gefühltermaßen 30 Tore und so war das Spiel gottseidank ohnehin schon entschieden. Ansonsten ist Santa Barbara eine echt schöne Stadt mit spanischem Flair. Inmitten von Bergen, weiße Häuser mit orange/roten Dächern, Wochenmarkt, die Einheimischen trinken Weißwein in ihren Gassen. "Sexy" !

Am 9.7 startete unser dreitätiger LA-Urlaub. Zuerst am Malibu Beach, ohne Charlie Harper, dafür mit Delfinen. Im Anschluss: Santa Monica mit dem berühmten Pier samt Riesenrad und nach einem für mich viel viel viel zu langen Fußmarsch an den Nachbarstrand "Venice Beach" mit den Muskelshirts, dem Grasgeruch und den verkorksten Pennern. LA halt. Die anderen Wahrzeichen der Stadt "Hollywood, Beverly Hills(Respekt an Jana für ihre krassen driving skills), Griffith Observatory für die Fotos vom Hollywood Sign und natürlich der Walk of Fame, nahmen wir uns am Folgetag vor. Am "Walk of Fame" erwartete uns sogar eine echte Überraschung, da wir zufälligerweise auf Jakob und Christina, die ebenfalls ihren Finaltrip in Kalifornien genossen, trafen. Aber gut: Seine Disynefreunde am Stern von "Walt Disney" zu treffen ist wohl eher Schicksal, als außergewöhnlich. Daher ging es am nächsten Tag auch zu meinem persönlichen Highlight LA's ins Disneyland Anaheim!!! Ich muss wirklich sagen, dass beide Parks total schön waren und auch viel leerer, als wir das noch aus unserem Brasilianer-hablas-portuges-Walt-Disney-World gewohnt waren. Wir hatten einfach nur super viel Spaß und das kann selbst ich kaum noch in Worte fassen. Nur eins noch: das Aladdin Musical ist unvergleichbar, unvergesslich.

Unsere nächsten Tage verbrachten wir in "San Diego". Dort traf ich mich mit einem alten Bekannten, den ich noch von einem Schulaustausch aus Texas kannte. Zusammen schlenderten wir durch den Balboa Park, waren in meinem Lieblingseisladen "Ghiradelli" im Gaslamp District und verpassten deshalb auch die erste Halbzeit des WM-Finale: Deutschland  - Argentinien. Ja, ich weiß, shame on me. Aber irgendwie dachten wir, dass das Spiel um 12 und nicht um 11am amerikanischer Zeit beginnt und während ich also noch genüsslich mein Frühstückseis verdaute, bemerkten wir zufällig den Einlauf der deutschen Nationalmannschaft im Fernseher. Also schnell zum Public Viewing Gelände und pünktlich zur 2. Halbzeit waren wir dann auch startklar! Im Nachhinein bin ich ohnehin froh, dass ich den ersten Teil ein wenig verpasst habe, bei 35° in der prallen Sonne wäre ich in der 2. Hälfte sonst ohnehin umgekippt und noch einmal vielen Dank an Götze: Ein Elfmeterschießen hätte ich auch nicht mehr überstanden!
Unseren WM-Sieg haben wir dann am Abend ausgiebig im Reichenviertel "La Jolla Cove" gefeiert. Warum? Ganz einfach: Weil wir's können.
Am nächsten Tag ging es aber früh weiter, Richtung Palm Springs, "einmal mit der Seilbahn fahren". Und Janas Wünsche kann ich leider nie abschlagen. Für den tollen Ausblick hat sich der ruckelige Aufstieg auch echt gelohnt und wenigstens musste ihn man nicht zu Fuß gehen, wie in meinem Lieblingswald in San Francisco. Danke nochmal an alle, die mich zum "Ocean View Trail" gezwungen haben!!
Über die Road 66 und nach erster Nächtigung in Kingman, Arizona ging es zum Grand Canyon. Und da hat es die Natur sogar geschafft, mich zu begeistern! Bevor wir uns am Abend erstmalig Luxus in unserer King Suite im "Hilton Grand Vacations" direkt am Las Vegas Strip erlauben wollten, ging es noch zum "Hoover Staudamm", bei völliger Dunkelheit. Ja man konnte nicht so viel sehen, aber wenigstens waren wir da - und wir wurden nicht verhaftet!
Ausgeruht wie junge Göttinnen begangen wir unseren Tag in Vegas beim "fabulous Las Vegas Sign", machten ein Stopp am Hochzeitsort meiner Eltern, der "Little White Chapel" und düsten mit unserer Karre ins "Death Valley". Warum das so heißt? Weil man da tatäschlich stirbt vor der Hitze. Ich meine mich zu erinnern, dass wir umgerechnet über 53°C hatten und jeder einzelne Schritt für mich die Hölle war, es brennt nicht nur in den Augen, sondern auch auf den Beinen, Armen, der gesamten Haut. Und dann gibt es da so Verrückte die Joggen gehen!? Als ob die jetzt cool wären...
Mir hat der Sport gereicht, vom Auto zum Sightseeingpunkt zu gelangen - und anschließend zurück zu kriechen.
Auch trotz des anstrengenden Tages in der Wüste, wir mussten nochmal Vollgas geben, denn es war der letzte Abend mit unserer Jona. Also hieß es weiterhin: Fußmarsch durch alle großen Hotels, die Vegas zu bieten hatte. "New York, New York", "MGM", "Planet Hollywood", "Caesar's Palace", "The Mirage",  "Paris", "Bellagio", "Monte Carlo", "The Venecian".
Als Entspannung konnte da nur noch der eigene Whirpool helfen, denn von dort aus konnte man sich direkt, mit letzter Kraft, ins nebengelegene Bett hiefen.
Ohne Tränen - Bravo Alicia! - ging es am letzten Tag ohne Jana, dafür mit ganz viel Geld, denn Donnerstag ist immer noch paycheck tag und irgendwie hat uns Disney nochmals 200 Dollar überwiesen, Shoppen, Shoppen, Shoppen! Mit Erfolg, natürlich. Hallo Calvin Klein Tasche. Und bis zum nächsten Mal, Michael Kors. Weil so viel Glücksgefühle wegen Taschen natürlich nur noch durch Alkohol oder Las Vegas Feeling getoppt werden kann, gönnten wir uns zu guter letzt noch ein Musical im "Planet Hollywood" und sagten anschließend "Good Night, America".
Denn am nächsten Tag hieß es: Las Vegas, next stop: Bremen, Germany!

Bis zum nächsten Mal, meine Staaten!




on our way...

Santa Cruz
Monterrey


Highway 1

Parliament-Motel in LA

Walk of Fame
Hollywood Hills
Malibu
 
Santa Monica

Disneyland


WM-Finale, San Diego

La Jolla Cove, San Diego

Palm Springs
Route 66
Grand Canyon

Death Valley

...

Las Vegas

Bye, Bye!

Sonntag, 6. Juli 2014

Streets of San Francisco



7 Uhr abends in Kalifornien, 10 Uhr abends in Orlando und 4 Uhr morgens in Deutschland. Willkommen(wenn ich dieses Wort schreibe werde ich wohl immer an "Kidcot" denken müssen, da mir erst dort nach mehreren Monaten aufgefallen ist, dass ich Willkommen immer nur mit einem l geschrieben habe und das mit Deutsch LK!) in San Francisco.
Trotzdem habe ich mir nun ein wenig Urlaub verdient und zunächst auch mal Schlaf. Aber erstmal warteten wir 324932409320949324903490 unübertriebene Stunden auf unseren Mietwagen, in den, Oh Wunder, all unsere Gepäckstücke Platz fanden. Dafür empfing uns unsere liebe Gastgeberin Mary unseres Bed&Breakfastes mit Keksen und am nächsten Morgen mit dem besten Frühstück seit ever ever ever. Obst, French Toast, Scrembled eggs, bacon .. zum Dahinschmelzen und dazu natürlich auch noch WM!
Los ging's mit Siegeswind im Rücken vorbei am Union Square von Chinatown über Historic Jackson Square District,North Hill bis nach Little Italy. Bergab, Bergauf. Schlängellinie links, Schlängellinie rechts. So wie man sich San Francisco, oder auch: die "Lomard Street", der wir später ebenfalls einen Besuch abstatteten vorstellt.
 Mit dem "Tower of Terror"-Fahrstuhl fuhren wir hoch zum "Coit Tower" mit einer wunderschönen Aussicht über ganz SF. Sicherlich auch ein schöner Aussichtsturm für das bevorstehende Feuerwerk am "Independance Day". Es ist der 4.Juli also Tag für weißrotblaue Farben und Sterne. Trotzdem entschieden wir uns, wie viele andere Menschen auch, unter anderem mein Lieblingsroomie Annemarie am Pier 39 zu feiern. Um 9.30, also Epcot-Weihnachts-Feuerwerks-Zeit funkelten dann auch echt schöne Knaller(damit meine ich nicht uns) über dem Pier und das auch noch ganz schön lange. 15 (!?) Minuten. Ein Grund mehr für mich, mich also an dem vor mir stehenden Japaner/Chinesen/Asiaten anzulehnen, um zu entspannen. Ich wusste ja was mir am nächsten Tag bevor steht: Noch mehr Touristensightseeing!
Die gesamte embacadeero entlang, vorbei durch Ökomärtke(man ist Kalifornien naturbewusst!), vorbei am Pier 39, ohne Seelöwen :o, über den Fisherman's Wharf, bis hin hin Ghiradelli Square. Schokolade umsonst! "milk chocolate with caramel" =beschte! Aber: noch besser: Mein Glücksfund, bei "Marshalls", eine "Mode"-Kette im Stil von "T.J.Maxx" mit günstigen Markensachen. Ich verliebte mich in meine erste Calvin Klein Tasche für 100Euro, die fortan ein kuscheliges Plätzchen neben mir auf der Rückbank unseres Autos sicher hatte.
 Auf dem Rückweg zurück ins B&B machten wir nur noch einen Stopp im Schwulenviertel "Castro", allerdings wollte keiner mit mir zum "Frozen Sing along" im Kino.. Kulturbanausen!
Und zur Strafe wurde ich am nächsten Morgen auch noch genötigt, mich mit Natur zu beschäftigen. Mit unserer Karre fuhren wir nach Sausalitu zu den Mammutbäumen "Muir Woods". Mir hätte natürlich nur das Ansehen schon gereicht, Johanna und Jana entschieden sich zu meinem Leidewesen allerdings für einen Wandertrail und wie sich später heraus stellte, auch noch für den längsten! Drei Stunden Wandern, was ein Glück. Und das für einen Ausblick, den man auch mit dem Auto hätte erreichen können. Ab dieser Stelle hätte ich mich gerne wieder zum Eingang des Parks getrampt, aber die anderen wollten meine Füße und meine Laune wohl ein wenig mehr strapazieren.
Dafür folgt natürlich direkt die Strafe und zwar unzählige Fotos am roten Wahrzeichen von San Francisco: Der Golden Gate Bridge. Vom Osten, Vom Westen, vom Berg aus. Mit mir und einem breiten Lächeln! Warum? Weil heute, na klar, der einzige Tag mit Brücke ohne Nebelumhang  ist und ich das haargenau so geplant habe! Man könnte jetzt sagen, es läuft bei uns. Und weil wir schon den Tag so viel gelaufen sind und es bei und jetzt ja auch richtig "läuft", fuhren wir lieber mit unserem Auto durch die Hippie-"Haight Street", schlenderten durch den Golden Gate Park und ließen den Abend bei einem Restraurantbesuch im "Olive Gardens" ausklingen.
Das waren dann auch schon unsere ersten Tage des "Final Trips", beginnend in San Francisco.  Eine wunderschöne Stadt, wie ich finde eine der europäischten in ganz Amerika.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Auf und Davon

Nun sitze ich also im Flieger in Richtung San Francisco. Ich habe gar keine wirkliche Zeit, die Eindrücke, die ich hier in der letzten Zeit sammeln konnte wirklich zu verarbeiten.
Gestern wurden wir auf der Arbeit verabschiedet. Zu Beginn unserer Schicht habe ich sogar nochmal Magic gemacht - man könnte fast meinen, der Spallenko habe mich mit seinen drei Applausogrammen angesteckt. Nein, ich war einfach so nochmal gut gelaunt. Da unterhält man sich mal länger mit Gästen, zeigt ihnen die "hidden Mickeys", also die versteckten Mickeyköpfe im Pavillion und verschenkt ganz nebenbei noch ein bisschen Popcorn. - Was soll mir auch schon passieren!? Ist schließlich mein letzter Tag und mit einem 1A Arbeitszeugnis kann man sich das mal erlauben!
FUN in der Karamellküche
Nach anschließender Lieblingsposition "Candy Register" war mir die Laune dann aber auch wieder vergangen und ich flüchtete mehrmals aufgrund von fieser Karamellallergie backstage. Umarmen durfte man mich zu diesem Zeitpunkt übrigens auch nicht mehr, denn dann fing die Karamellallergie mit typischen Symptomen: triefende Nase, tränende Augen, nämlich erst Recht wieder an! Zurecht wurden mir also "fragile", also "zerbrechlich" Sticker auf den Rücken geklebt! Bei Überreichung unserer Zertifikate im Kreise unserer kleinen Merchfamilie brach ich nach der Aufforderung zu ein paar lieben Worten auch direkt in Tränen aus - was soll man sagen: ich bin ein seelisches Wrack! Zumindest, muss ich mir irgendwo einen mächtigen Knacks weggeholt haben. Sonst hätte ich bei meiner allerallerallerletzten Position "adiddas" wohl nicht so durchgedreht. Schließlich habe ich den Laden zu meinem persönlichen Partyshop ernannt und jeder der ihn betrat ( was bekanntlicherweise ja nicht allzuviele fahren) musste mit mir und einem "whup whup" meine letzten Minuten feiern. Dafür habe ich dann auch wirklich jedem einzelnen mit einem Keryn-"THANK YOU" gedankt!
UK Pavillion - Winnie the Pooh, Tigger & the Disney family
Anschließend bin ich mit Jana, Johanna, Matthea & Henry noch durchs Epcot geschlendert, um ein letztes mal "Illuminations - Reflecltions of Earth" sehen zu können. Wir waren glaube ich alle ganz schön berührt.

Abends ging es noch mit über 50 Leuten ins Chillers, es war ja schließlich Slushy-Mittwoch! Der gesamte Tag oder was auch immer hat mich aber leider ausgeknockt und mir wortwörtlich den Boden unter den Füßen weg gerissen, sodass ich mich von keinem mehr verabschieden konnte. Tja blöd, gelaufen! Trotzdem: ein denkwürdiger Abgang war's absolut!


Ja, der weltschlecheste Tröster der Welt, Basti, hat Recht: Man hat doch 12 Monate Zeit sich auf diesen Moment vorzubereiten, die Zeit ist begrenzt, der Abschied unumdingbar. Das weiß man wenn man hier beginnt. Was man allerdings nicht wissen kann: Wie unglaublich schnell 12 Monate an dir vorbei ziehen und wie du Freundschaften fürs Leben schließt. Verabschiede dich mal von den Menschen, die dich jeden einzelnen Tag begleitet haben, hier deine Familie waren, die wortwörtlich das letzte Hemd für dich gegeben haben und du sie vielleicht irgendwann in ein paar Monaten mal wieder sehen wirst. Klar man wird sich wieder sehen, aber es wird nie wieder so sein wie hier und damit zurechtzukommen ist erstmal nicht allzuleicht. Das kann man vielleicht nicht so einfach nachvollziehen, wenn man das hier nicht erlebt hat, aber die Traurigkeit überweigt fürs Erste. Aber ruhig Aus und Einatmen - in Atemübungen bin ich seit gestern ein Profi - und an diesem Zeitpunkt muss man wohl einfach in die Zukunft blicken und die postiven Erinnerungen in seinem Herzen warm halten und in seinem Gedächnits speichern! Klick!

Wie spät ist es eigentlich?
Huch, ich habe gerade auf die Uhr geschaut - und es ist Zeit zu gehen.